Wie deutsch bleibt Airbus?

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koehlerbv

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Ja mei, der "Focus" ... Unsere Welt ist doch "etwas" komplexer, aber das traut sich dieses Medienhaus eben nicht, den Lesern darzulegen.
Vulgo: Ungeeignete Quelle.

Bernhard
 
atlantic

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mal ´ne Gegenfrage...:wink:
wie deutsch war Airbus jemals ????:headscratch:

und wenn dann müsste Airbus ja eher bayrisch sein:wink: Hauptantreiber der Geschichte war ja schliesslich der ehemalige "Fast-König Franz-Josef-S......"

dazu kommt: Militärsparte in Manching, Hubschrauber in Donauwörth nur leider leider für die zivilen Airbusse hatte er damals gerade kein Werk in Bayern und muss so nach Hamburg ausweichen:FFTeufel:

Heute ist von den deutschen Anteilen leider leider kaum noch was zu merken.
 

koehlerbv

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... wie deutsch war Airbus jemals ? ...
Ergänzungsfrage: Und wie "französisch" war oder ist Airbus? Was ist das überhaupt? Jede Idee dort, jede Konstruktion und jedes schliesslich verwendete Teil ist mehr oder weniger auf kein Land, keine Nation zu begrenzen, genauso, wie ich jedesmal kichern muss, wenn jemand von der glorreichen *deutschen* Autoindustrie faselt.
Bei Airbus ist es doch wie in anderen wichtigen Industrien (u.a.): Vom obersten Lenker bis zum "letzten" Arbeiter (bitte wertungsfrei verstehen - keine kann ohne den anderen!) sind sie aus aller Herren Ländern, und wenn jemand aus Land X ist, sagt dass immer noch nichts über seine Gedanken, seine Prägungen, seinen oft globalen Bildungsweg aus.
Und die "Shareholder" ... aber das ist ja nun wirklich bekannt.

Bernhard
 

mg218

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Muss man im Jahre 2016 überhaupt noch so begrenzt denken ? :headscratch:
 

diver

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Wird wohl wieder die klassische Diskussion über betriebwirtschaftliche Ausrichtung oder subventionierte nationale Interessen.

Wie von der WTO ja in den letzten Tagen entscheiden wurde, hat Airbus mehrere Milliarden € an illegalen Subventionen bezogen und man kann davon ausgehen, dass die entsprechenden Ankündigungen von Airbus jetzt wieder zu einem erneutem hektischen politischen Wettlauf führen werden, wer und an welchem Standort dem Unternehmen am meisten Kohle, Vergünstigungen und Aufträge bietet. Besonders Bayern wird wohl wegen Manching und Donauwörth sehr nervös.

Wie man aus der Gerüchteküche hört, gibt es erhebliche Interessen bei Airbus den Standort Donauwörth umzustrukturieren. Hintergrund soll dabei wohl der nahezu Stillstand in der französischen Hubschrauberfertigung sein, deren Modelle derzeit kaum nachgefragt sind. Da liegen sehr große Kapazitäten brach. Dazu die höheren Fertigungskosten in der deutschen Teilefertigung, die man in anderen Ländern preiswerter produzieren könnte. Ich würde mal vermuten, dass an Beidem durchaus etwas dran sein könnte, nur geht es halt um eine Menge Arbeitsplätze und sicherlich auch Know-How. An dem Punkt dürfte für die Politik die Betriebs- und Marktwirtschaft wieder schnell aufhören.
 
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Guest
mal ´ne Gegenfrage...:wink:
wie deutsch war Airbus jemals ????:headscratch:

und wenn dann müsste Airbus ja eher bayrisch sein:wink: Hauptantreiber der Geschichte war ja schliesslich der ehemalige "Fast-König Franz-Josef-S......"

dazu kommt: Militärsparte in Manching, Hubschrauber in Donauwörth nur leider leider für die zivilen Airbusse hatte er damals gerade kein Werk in Bayern und muss so nach Hamburg ausweichen:FFTeufel:

Heute ist von den deutschen Anteilen leider leider kaum noch was zu merken.
Dann schau mal nach Augsburg. Oder für was genau kommt der Beluga nach Manching??
 
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EDGE-Henning

EDGE-Henning

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Ergänzungsfrage: Und wie "französisch" war oder ist Airbus? Was ist das überhaupt? Jede Idee dort, jede Konstruktion und jedes schliesslich verwendete Teil ist mehr oder weniger auf kein Land, keine Nation zu begrenzen, genauso, wie ich jedesmal kichern muss, wenn jemand von der glorreichen *deutschen* Autoindustrie faselt.
Bei Airbus ist es doch wie in anderen wichtigen Industrien (u.a.): Vom obersten Lenker bis zum "letzten" Arbeiter (bitte wertungsfrei verstehen - keine kann ohne den anderen!) sind sie aus aller Herren Ländern, und wenn jemand aus Land X ist, sagt dass immer noch nichts über seine Gedanken, seine Prägungen, seinen oft globalen Bildungsweg aus.
Und die "Shareholder" ... aber das ist ja nun wirklich bekannt.

Bernhard
Naja, das ist etwas sehr überspitzt. Dann gibt es folglich keine Wurzeln. Normalerweise ist etwas von der Nation, wo es finalisiert wurde. Und daran ist nichts falsch. Andernfalls kann man natürlich alles in Frage stellen, nur bringt das nichts. Dann könnte man durchaus argumentieren, dass meine Kinder gar nicht von mir sind, denn im Laufe der Evolution wurde die DNA von mir lediglich weitergetragen und der Anteil der von mir möglicherweise geänderten DNA ist verschwindend gering. Oder man könnte sagen, Regen ist gar kein Regen, weil er ja vorher als Meerwasser unterwegs war oder die Wurst gar nicht vom Fleischer (gerne auch "Metzger)stammt, da ja das Futter der Schweine in Israel wuchs, aber der Dünger aus Kalkutta kam und das nun so sehr komplex ist und die Wurst somit ja "aus Welt" kommt usw. Der Sinn der Sprache ist schon unter anderem der, etwas zu bezeichnen oder auch zu erklären, wer, was, wie, warum und wieso. Airbus als Finalist ist klar in der Mehrheit französisch. Und das ist überhaupt nicht schimm.
 
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EDGE-Henning

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Muss man im Jahre 2016 überhaupt noch so begrenzt denken ? :headscratch:
Da es die meisten Menschen, abseits von Manageretagen, Urlaubsgesprächsrunden und ein paar vergleichsweise wenigen Weltmenschen nicht tun, ist es schon besser, ein gewisses Familiendenken zu haben. Man kann natürlich auch vor allem die Augen schliessen und so tun, als sei die Globalisierung das Beste, was der Menschheit passieren konnte.
 
Lockheed

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Wenn man alles einfach so laufen läßt wie es rein ökonomisch am sinnvollsten wäre, dann können wir uns schon mal darauf einstellen das wir den Laden D bald zumachen können ...... bzw. auf chinesischem Niveau weitermachen.

Schaut man sich mal die Reallohnentwicklung in D an, ist die Tendenz zum letzten Punkt klar auszumachen. :FFTeufel:

Wenn man jetzt auch noch politisch alles sausen läßt .... ja dann ....... prost Mahlzeit.

Es ist heute sogar zwingend nötig strategisch regional zu denken, sonst findet die Zukunft schell ohne einen statt.

Schaut man sich nur mal an was mit KUKA passiert ist, muß man sich echt fragen ob die wirklich noch alle Tassen im Schrank hatten. :stupid:
 
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diver

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Irgendwann muss man sich eben fragen, ob man eine Staatswirtschaft oder eine Marktwirtschaft haben will. Blöd ist es, wenn man einen Laden eingehen lässt, weil er nicht mit Chinesen mithalten kann oder die Produkte nicht marktreif sind und dem anderen mit Staatsaufträgen sowie direkten und indirekten Subventionen unter die Arme greift. Da sind wir aber wieder bei den bekannten Punkten "too big to fail" oder "systemimmanent", während Werften, Stahlwerke und andere Großbetriebe den Bach runter geschickt werden. Vom Mittelstand redet ohnehin keiner.

Läuft aber wohl in jedem Land so, zumindest in denjenigen, die sich solche gewaltigen staatlichen Zuwendungen leisten können.
 
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Lockheed

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Nun, irgendwie war mein Post anders gemeint.

Ich hatte dabei eigentlich gar keine direkten Subventionen im Sinne, sondern ich meine
das der Staat in gewisser Weise die Kompetenz im Lande halten muß.

Sprich bei allen weitreichenden Entscheidungen sollte deren Tragweite und Folgen bedacht
werden. Man hat bei Airbus einfach die deutschen Interessen hinten angestellt und die
Franzosen machen lassen. Jetzt wundert man sich das sie sich in schwierigen Zeiten am
liebsten auch noch den deutschen Rest krallen wollen.

Beispiel KUKA, man hat die Chinesen sich einkaufen lassen um an deren Markt heranzukommen,
die haben großzügig verkündet das sich die nächsten 3 Jahre nix änderen wird .... gehts noch
.... was nach den 3 Jahren kommt kann man sich an 3 Fingen abzählen, wenn es überhaupt so
lange dauert. Das ist Technologietransfer vom Feinsten ..... und letztendlich einfach nur dumm!
 
Schorsch

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Muss man im Jahre 2016 überhaupt noch so begrenzt denken ? :headscratch:
Ich finde schon.
In dem Artikel wird ja relativ klar geschrieben, dass die Franzosen oft die sich bietenden Chancen besser nutzen. Sie denken strategischer, sind über Unternehmensgrenzen besser vernetzt, und an den richtigen Stellen kommt Vater Staat dazu und wirft großzügig mit Geld.
Die Deutschen sind da oft zu kleinteilig unterwegs.
 
Ernst Dietikon

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Mich hätte mehr gefreut, wenn die Frage gewesen wäre "Wie europäisch bleibt Airbus?". War Airbus nicht zu beginn ein politisches Projekt, das in Europa eine eigenständige Flugzeugindustrie aufbauen sollte und damit ein Gegengewicht zu den übermächtigen Amerikanern schaffen sollte? Dies weil, unsere kleinen Nationalstaaten dazu nicht mehr in der Lage waren. Europa braucht um ein auch wirtschaftlich starker Kontinent zu sein auch eine bedeutende Flugzeugindustrie.

Gruss
Ernst
 
bushande

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Mich hätte mehr gefreut, wenn die Frage gewesen wäre "Wie europäisch bleibt Airbus?".
Recht hast du, aber dazu müsste man erstmal abwarten, wie europäisch Europa selbst noch in den nächsten Jahren bleiben wird.:rolleyes:

Europa braucht um ein auch wirtschaftlich starker Kontinent zu sein auch eine bedeutende Flugzeugindustrie.
Und genau ds erklären wir jetzt mal unseren kleinkarierten Politikern, die genauso wie ein Großteil von Volkes Stimme schwachsinnigerweise Luftfahrtindustrie mit "Kriegsmaschinerie" gleichsetzt.:loyal:
 
papillon

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Also wenn das Schwachsinn ist, eine Verbindung von Airbus hin zu Projekten wie Eurofighter zu sehen, (der eventuell saudisch an einem Völkermord im Jemen beteiligt ist), könnte es dann sein, das all zu komplexes Denken eventuell sogar schädlich ist?
Um all die Forenkollegen zu beschäftigen, die Anderen eine beengte Weltsicht andichten, oder sich tief und hart jenseits der Niveaugrenzschicht bewegen.

Im Grunde dem Focus also recht nahe.
 
Lockheed

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Mag sein ....

Allerdings ist es leider so, das im Grunde fast jede wegweisende Entwicklung
zumindest mittelbar irgendwie in Verbindung mit der Militärtechnik steht, oder
ein Abfallprodukt davon ist.

Es rollen übrigens dort auch Panzertransporter von MB usw.

Wer das Feld Militär (= Hochtechnologie) also großräumig ausklammern will, kann
vielleicht noch Klamotten nähen wie Indien, Bangladesch etc.



Sicher ist das jetzt überspitzt formuliert, aber D hat in vielen Bereichen die
Technologieführerschaft längst verloren ...... tritt man noch mehr auf die Bremse
werden wir und damit meine ich jeden einzelnen Bürger das fürher oder später
merken.
 

Rhönlerche

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Deutschland
Was wollt Ihr denn künftig noch national bauen? Zeppeline? Man sieht doch bei Rafale, Eurofighter und F-35, dass man selbst mit dem systematischem "Bündeln" des Bedarfs die Kosten nicht mehr national stemmen kann. Der Trend dürfte sich fortsetzen, denn immer mehr teure Elektronik und Software kommt dazu. Da kann man sich nur Freunde suchen und mit denen gemeinsam arbeiten. Von Generation zu Generation wird es trotzdem immer schwerer, das eigene Know-how zu halten und weiterzuentwickeln. Man kann sich nur eine Nische suchen und darin richtig gut sein und damit bei Kooperationen mitmachen.

Die Vorsicht gegenüber China halte ich für berechtigt. Die haben noch viel aufzuholen...
 
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