Für diejenigen, welche sich dafür interessieren, hier ein Kurztutorial bezgl. Verspannung, Spannseile, Spannschlösser und Halteösen an deutschen WK1-Maschinen.
Bevor wir am Modell anfangen, erst einmal eine grundlegende Tatsache bezgl. Montagestellen von Spannschlössern:
Ein Spannseil hat die Aufgabe, eine an sich filigrane Konstruktion zu versteifen - hier spielt es erstmal keine Rolle, ob das zwischen den Tragflächen, einer Rumpfrohrkonstruktion oder irgendwelchen Anbauteilen - wie z.B. Schwimmer etc. - erforderlich ist.
Ein Spannseil läuft im Regelfall geradlinig von einem Punkt zum anderen - nur sehr selten wird ein Spannseil irgendwo in der Mitte gegabelt sein, um an zwei Stellen durch ein Seil versteifend einzuwirken.
Ein Spannseil hat im Regelfall einen festen Verankerungspunkt und an seinem anderen Ende einen einstellbaren Verankerungspunkt - das Spannschloss.
Der feste Verankerungspunkt ist meist eine geschweißte Öse, Haltelasche oder fest verschraubter Ring.
Dieser Verankerungspunkt ist immer in Richtung der Zugkraft des Seiles ausgerichtet montiert.
Das Spannschloß selbst befindet sich meist an einer Stelle welche für das Warungspersonal sehr einfach zugänglich ist (ggf. zum Nachspannen und zur Kontrolle). Spannschlösser gibt es in den verschiedensten Größen, Ausführungen und Materialien (Messing/Stahl/Alu/Titan).
Wir fangen mit dem Erstellen und Setzen der Ösen an, welche für den späteren Spanndraht als fester Verankerungspunkt dienen.
Hier, als Beispiel, die obere Tragfläche der Albatros D.V.
Innerhalb der Umrandung der gelben Markierung sehen wir eine große Bohrung als Befestigung einer Strebe und zwei vorgeprägte Bohrungen zur Befestigung der Halteösen.