Wingnut Wings WNW Albatros D.Va Kest 7+ Jasta 78b, Roden Albatros D.I

Diskutiere Wingnut Wings WNW Albatros D.Va Kest 7+ Jasta 78b, Roden Albatros D.I im Props ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; Der Albatros D.V Rumpf für das Jasta 10 Modell hat zwischenzeitlich ebenfalls seine Holzbeplankung erhalten. Die verwendete Technik ist...
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Der Albatros D.V Rumpf für das Jasta 10 Modell hat zwischenzeitlich ebenfalls seine Holzbeplankung erhalten.
Die verwendete Technik ist gleichzustellen wie beim Rumpf der D.I im vorhergehenden post.
Allerdings habe ich diesesmal auf die diverse Schattierungen bei den Wartungsklappen und den seitlichen Entlüftungsöffnungen mit Tamiya "smoke" verzichtet.











 
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In vielen, meist englischsprachigen Foren wird häufig auf die Verwendung von fotogeätzten Lackierschablonen hingewiesen wenn man die Modellbauer auf die Machart der Holzmaserung ihrer Modelle anspricht - oder besser gesagt, anschreibt.
Ich für meinen Teil muss dagegen immer zur Antwort geben, dass ich - ganz old school - Ölfarben in diversen Farbnuancen auf dem Plastik verschmiere um dieses dann mit einem flachen Pinsel so zu verteilen, bis es für meine Augen einer Holzmaserung irgendwie ähnlich sieht.

Einige verwenden auch Decals mit Holzoptik, seien es nun welche von HGW, Old-Propeller, Uschi v.d. Rosten oder von wem auch immer.
Gut, mit Decals hab ich's gar nicht so, ich bin kein Tapezierer, ich versuche das flächige Bekleben von Modellen mit nassem, bunten Papier auf ein Minimum zu beschränken.
Decals mit Tarnstoff für die Tragflächen, fremdsprachlich auch "Lozenge" genannt, sind da tatsächlich die Ausnahme - aber nur weil ich bisher für mich selbst noch keine bessere Lösung dafür gefunden habe.

Egal, jetzt hab ich mir mal zum testen solch eine geätzte "Holzschablone" besorgt ..... man is ja doch neugierig.
War auch nicht zu teuer.
Ein Klick und schon lag sie für knappe 12.-Euro in meinem Warenkorb.

Als Versuchsobjekt musste die Achsverkleidung einer Wingnut Wings Albatros D.V herhalten (ich hab ja eh vor noch mehrere davon zu bauen :whistling: ).
An der Achsverkleidung wurde wie üblich die fehlenden Nagelreihen so wie die Mittelgravur zur Unterteilung der Verkleidung in zwei Hälften ergänzt.
Danach Grundierung in einem hellen, beigen Farbton - Gunze "Radome" ist da meine bevorzugte Wahl.
Danach feines übernebeln mit aufgehellter Grundfarbe.
Die Holzmaserung selbst hab ich dann dünn mit Tamiya "Desert-Yellow" in nahezu senkrechtem Winkel zur aufgelegten Schablone auflackiert.
Dabei auch aufgepasst, dass jedes Panell für sich alleine lackiert wird, aber das ist bei der Ölfarbenbemaserung nicht anders.
Nach dem Farbauftrag noch zusätzlich eine hauchfeine Maserung mit Ölfarbe "Siena Natur" aufgetragen .... ich konnte es mir nicht verkneifen.

Die Schablone muss nach getaner Lackierarbeit mit einem weichen Pinsel, getränkt in Alkohol, oder anderweitigem Lösungsmittel gereinigt werden.
Vorsichtig, damit man sich nicht in den eingeätzten Schlitzen verhakt um die Schablone nicht zu beschädigen - schon etwas nervig, ehrlich gesagt.

Nun zum Ergebnis:
Ich muss sagen, fürn Maßstab 1/32 finde ich, ist die Körnung bzw. die Maserung schlicht etwas zu grob.
Ich hab vorsorglich eh schon aufgepasst, dass nicht unternebelt wird weil die Schablone so richtig plan aufliegen lassen ging auf dem minimal rundlich gegossenem Bauteil nicht.
Aber wenn ich lese, dass diese Schablone laut Hersteller vom Maßstab 1/35 bis runter zum 1/72er verwendet werden kann, dann mag ich das nicht glauben.
Für 1/28, 1/24 oder größer mag es ja ganz propper funktionieren, aber bei 1/72?

Egal, hier zu den Bildern - frisch lackiert und hauchdünn mit "Siena natur" behandelt.
Die verwendete Schablone:




Die Unterseite der Achsverkleidung:



Und die Oberseite:



...... auch mit seitlichen Streiflicht:

 
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Nachfolgend zum optischen Vergleich die schon vor längerer Zeit fertiggestellten Fahrwerke (incl. Achsverkleidungen) der D.V und von einer der beiden D.Va.
Gut, die sind schon komplett fertig bemalt, also auch mit weathering, mit dunkler Ölfarbe hervorgehobenen Nagelreihen und mit Ölflecken - aber ich denke, dass man den Unterschied der eigentlichen Holzmaserung, von Schablone zu der mit Pinsel gezogenen Ölfarbe, doch erkennen kann.
Für mich jedenfalls gilt das Fazit, dass ich die Schablone bis auf Weiteres im Regal in einer der hinteren Ecken verschwinden lasse und - so wie vorher - zum Pinsel greifen werde.
Old school halt .... oder einfach unverbesserlich ..... oder was auch immer :huh:





 
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Vielen Dank, @Friedarrr

Nun nachgereicht - die mit Holzmaserungs-Schablone bemalte Achsverkleidung ist nun ebenfalls feriggestellt.
Die einzelnen Lackierschritte:
Grundfarbe mit Gunze "Radome" (Airbrush)
Holzmaserung primär mit Tamiya "Desert Yellow" (Airbrush)
Holzmaserung sekundär mit Ölfarbe "Siena natur" (Pinsel)
Versiegelung mit Tamiya "Semi-gloss-clear" (Airbrush)
Schattierungen mit Tamiya "Clear-Yellow" und Tamiya "Clear-Orange" (Airbrush)
Metallbeschläge mit Tamiya XF-76 "Gray Green (IJN)" (Pinsel)
Alterung und diverse Ölspuren mit stark verdünnter Ölfarbe "Umbra gebrannt" (Pinsel)
Divere Ölschlieren mit Tamiya "Smoke" (hauchdünn über Umbra mit feinstem Pinsel gezogen)

Die Oberseite:






Die Unterseite - mittig der beiden Verkleidungshälften etwas stärker durchgedrungenes Öl:



 
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Ich bin auch für die "Pinsel-Verstreich-Technik" :thumbup:
 
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Während die Rümpfe der beiden mit Ölfarbmaserung bemalten Albatros D.I und D.V gemütlich vor sich hintrockneten, hab ich für die Albatros D.2263/17 (Otto Kissenberth, Jasta 23b) den Auspuff fertig gemacht.
Beim Betrachten des Originalbildes sind mir gegenüber dem Bausatz-Auspuff Abweichungen in der Linienführung, der Form des Auslasses und der Länge aufgefallen.
Gut, das kann natürlich je nach Blickwinkel auch täuschen, aber der Bausatz-Auspuff passt da optisch einfach nicht zum O-Bild - also ändern.
Mit etwas Abfallplastik wurde der Bausatzauspuff um ein paar Millimeter verlängert und danach mit Feile und Schleifpapier umgearbeitet - leider habe ich davon keine Bilder.
Der umgebördelte Rand um den Auslaß wurde durch aufkleben eines heißgezogenen Plastikstranges realisiert.
Danach dann die Öffnung mit Bohrer, kleinem Kugelfräser (Dremel) und Rundfeile vertieft und ausgearbeitet.
Bemalt hab ich den Auspuff wieder mit den Mr. Metalcolor Metallpolierfarben "Dark-Iron", "Iron" und "Stainless", schwarzer und brauner Wasserfarbe - bis hierher alles mit einem kurzhaarigen Pinsel aufgetupft - und danach diverse Rost-Acrylfarben mit der Airbrush dünn an einigen Stellen aufgenebelt. Auch ein wenig Pastellkreide wurde verwendet - das hab ich hier in diesem Faden aber schon mal beschrieben - glaub ich.

Hier das Originalbild welches mich zur Änderung des Bausatzteiles veranlasst hat:


Und hier der bereits komplett fertiggestellte Auspuff:








 
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Noch kurz zum Vergleich ein ebenfalls bereits fertiggestellter Auspuff - dieser allerdings unverändert in der Form, also so wie im Bausatz der Albatros D.V und D.Va enthalten. Der Kit-Auspuff ist am Auslaß breiter, mehr einer Trompete ähnlich und zu dem auch kürzer.







 
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So, grade vorhin auch ein klein wenig an der Albatros D.I geschraubt.
Der Sporn hat jetzt - nach fast 16 Jahren - seinen Platz am Rumpf gefunden.
Tatsächlich, der Sporn wurde bereits im Frühling 2009 fertig bemalt, nachdem ich damals aber die Metallbeschläge in dunklem Metallton ausführte (ich wusste es seinerzeit nicht besser) mussten sie nun im typischen Albatrosgrün übermalt werden.





 
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Irgendwie hab ich bisserl trouble mit meiner Kamera - egal welche Einstellung, wenn sich der Fokus aufs Objekt einjustiert, dann hellt sie automatisch das Bild auf.
Was ich damit sagen möchte, der Rumpf (hier die Albatros D.I) ist dunkler als das Bild vermittelt.
Versiegelt mit Tamiya "Semi-gloss-clear" unter Zugabe von jeweils einigen Tropfen Tamiya "Clear-Orange" und "Nato-Brown" in den Airbrush-Becher.
Mehrmaliger dünner Überzug mit diesem Mix.







Nun mit Blitzlicht - dadurch wird in diesem Fall der eigentliche Farbeffekt tatsächlich etwas naturgetreuer dargestellt.
Leider etwas unscharf - ich hatte keine geduld mehr mit der Kamera ..... oder mit mir :whistling:

 
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Zum Abschluß für heute noch bisserl ins Detail:
Als ich den Rumpf der D.I seinerzeit bearbeitete, schliff ich viele der auf der Oberfläche des Rumpfes angegossenen Beschläge und Anschraubungen ab. Der Grund war der, dass ich einen Teil der Beschläge mit dem damals verfügbaren Ätzteilesatz von Eduard ergänzen wollte, da die am Modell dargestellten verwaschen oder verzogen - und zu dem einige der Anschraubungen an falschen Positionen angegossen waren.
Gut, zu den Beschlägen kommen wir ein andermal - jetzt erst mal zu den Anschraubungen.

Hier in diesem Originalbild einer D.I rot eingekreist:


Ich hab an den mir richtig erscheinenden Positionen Löcher mit einem 0,4mm Bohrer (etwas über einen Millimeter tief) ins Plastik gebohrt.
Nicht durchbohren, das würde man bei einem Blick ins Cockpit sehen.


Mit passenden Resinnieten von MasterClub habe ich die Schraubenköpfe dargestellt.


....... dazu mussten die von Haus aus ca. 2mm langen Nieten auf weniger als 1mm länge gekürzt werden.


Diese dann auf die Sacklöcher aufsetzen


und reindrücken.


Auf Grund der Tatsache, dass der Nietenschaft 0,4mm dick ist (die Köpfe 0,5mm) halten sie in den Bohrungen relativ gut.
Abschließend kommt eine dünne Lage Klarlack über die Köpfe, dann bleiben die auch im Rumpf kleben.

Einen schönen Wochenanfang für morgen wünsche ich!
Servus
Bertl
 
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