Wingnut Wings WNW Albatros D.V 1148/17 Ltn. Hans Adam "Jasta 6"

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Vielen Dank Jörg.

Nachdem ich allerdings zur Zeit keine Nerven für diesen kleinen Fuzzelkram habe, hab' ich mich mit den Querrudern weiterbeschäftigt.
Diese wurden mit Gunze "Sailcolor" grundiert um ihnen erstmal die richtige Leinwandfarbe zu verpassen.
Auf die Leinwandgrundierung wurde anschließend mit einem schnöden schwarzen Buntstift die Rohrstruktur aufgezeichnet.

 

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......................gehen wir mal n' Stückchen näher ran................

Das ist also tatsächlich nichts besonderes, nur mit einem schwarzen Stift die Rohrstruktur - Datafile oder ähnliches liefert die Vorlage -, relativ leidenschaftslos aufgemalt.
Wichtig ist allerdings, dass die Grundierung in "matt" ausgeführt wurde, auf "seidenmatt" oder gar "glänzend" hält kein Buntstift.

 

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Nun wird die passendene Deckfarbe aufgetragen. Wir befinden uns hier auf der Querruderunterseite, in diesem Falle also eine Mischung aus 1 Teil Tamiya XF23 "light-blue" und 1 Teil XF2 "flat white".
Sobald dieser Farbauftrag gut durchgetrocknet ist, wird mit einer sehr feinen Stahlwolle im "Kreuzgang" die hellblaue Farbe so weit herunterpoliert, bis die Rohrstruktur leicht durchschimmert.
Je nach Grade der gewünschten Alterung kann durchaus auch bis auf die Leinwandfarbe an den Kanten runterpoliert werden. Sollte es doch mal "zu tief" geworden sein, dann einfach mit stark verdünnter "Hellblaumischung" an diesen Stellen nachlackieren.
Auf diesem Bild lässt sich auch die durch das kreuzweise Polieren entstandene Stoffstruktur erkennen - naja, -zumindest erahnen

 

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Auf diesem Bild wurde auch schon mit dunkelgrauer und dunkelblauer Pastellkreide sowie mit mittelbrauner Ölfarbe gearbeitet.
Sollte es auch hier einmal über den gewünschten Umfang "drüberrausgehen", so kann die überflüssige Pastellkreide mit einem weichen Radiergummi - oder zu dick aufgetragene Ölfarbe mit etwas Termentinersatz problemlos entfernt werden.
Wie gesagt, der eigene Geschmack - oder (weit aus besser) ein geeignetes Originalbild als Vorlage -, bestimmen den Grad der jeweilig angebrachten Verschmutzungsspuren.
Hier in diesem Falle bleibt die Unterseite so wie auf dem Bild zu sehen, nur das Ruderhorn wird anschließend noch mit Gunze "RLM02" bemalt und abschließend alles mit Tamiya "seidenmatt" fixiert.

 

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So laaaangsam kommen wir anscheinend doch zum Ende, die Querruder sind montiert, Kühler Ober- und Unterteil sind an ihrem Platz in der oberen Tragfläche fixiert und die Tragfläche selbst ist nun ebenfalls auf den Streben aufgelegt und verklebt.
Das war noch ein kleinbisschen ne Fuchserei mit dem Kühlwasserrohr welches - von der Wasserpumpe am Motor -, zum Kühler hoch führt. Die Streben selbst passten überraschnd gut und rutschten quasi von selbst in ihre Klebeaussparungen hinein.
Damit das aber auch so leicht flutscht, ist ein sehr genaues Arbeiten bei der Montage (z.B. keinerlei Farbe an den Klebestellen und die absolut genaue "Vau-Stellung) der unteren Tragflächenhälften nötig.
Aber dieses Thema hatten wir ja schon mal vor langer Zeit angesprochen.
Zur Montage der oberen Tragfläche wurde diese allerdings zur Sicherheit mit Tamiyaband zur unteren Fläche fixiert.
Passt da bitte unbedingt auf, dass dieses Tamiyaband NICHT über Bereiche mit Decals geklebt wird - die werden beim Entfernen des Klebebandes ansonsten u.U. mit abgezogen - selbst wenn literweise Klarlack drüber lackiert wurde.
Zum Verkleben der oberen Tragfläche wurde das Modell auf die Ecke eines Modellbaukartons aufgelegt. Die Tragflächennasen richten sich somit genau zueinander aus.
Das ist übrigens einer von vielen Tipps welche man auf der Winnut Wbside unter "Hints and Tipps" findet - schaut da mal rein.
Hier auf dem Bild gut die Tragflächenfixierung mit Tamiyaband und die Albatros auf der Ecke des Modellbaukarton's stehend, zu sehen.

 

[Sören]

Cool....cool....cool. Hier geht's wieder weiter.

 

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Sören, dachte Du treibst Dich in Wien herum?

Jetzt ist die Tragflächenverspannung dran ---- und diese ist weitaus harmloser als es scheint.
Als Spanndraht wurde 0,10mm dicke Nylonangelleine verwendet. Diese wird vor der Montage lackiert. In diesem Falle eine Mischung aus ca. 90% Aluminium und 10% NATO-schwarz. Beide Farben von Tamiya.
Der Grad der gewünschten Verschmutzung bestimmt das Mischungsverhältnis - je älter und verschmutzter der Vogel dargestellt werden soll, umso mehr NATO-schwarz -lastig das Mischungsverhältnis!
Hier im Bild die fertige Verspannung mit den vier Spannschlößern, ausgehend vom unteren Tragflächenholm hoch zur Baldachinstrebe und zu den Enden der beiden aussenliegenden V-Streben.

 

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Vorher die Spannschlößer unten am Holm, jetzt die Enden der Spannseile an der Baldachinstrebe.
Dieses braunfarbene "Röhrchen" ist ein Microkapillarschlauch aus der Elektro-Isoliertechnik.
Elends-sauteuer das Zeug, aber durch Zufall habe ich da einiges davon einkaufen können.
Dieses braune Röhrchen eignet sich hervorragend zur Darstellung der ledernen Ummantelung der verspleissten Seilschlaufen.
Der Innendurchmesser beträgt gerademal 0,254mm und die Wandstärke liegt bei 0,025mm - geiles Zeuch
Der geringe Innendurchmesser ist auch der Grund weshalb ich abweichend vom WNW-Bauplan statt mit 0,15mm "nur" mit 0,10mm Verspannungsseildurchmesser arbeite.

 

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.................. gehma mal näher ran .....................

 

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.......................und von der Baldachinstrebe führen die Spannseile nach unten zu den Spannschlößern am Anlenkpunkt der V-Strebe, welche auf dem Holm der unteren Tragfläche angeflanscht ist.

 

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..................das übliche Streichholz um sich eine Vorstellung drüber zu verschaffen wie klein diese Spannschlößer und Halteösen eigentlich sind.

 

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Hier nochmals ein Blick auf den Spannseilanlenkpunkt nähe linkes Querruder.

 

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Hm, -- von der rechten Rumpfseite gibt es auch noch ein "Spannschlößerbildchen".
Hier ist auch der "ZAK-Abnahmestempel" neben der zweiten Rippe auf dem Tragflächenholm gut zu sehen. Interessanterweise ist auf Originalbildern dieses Fensterchen oftmals gar nicht zu erkennen............

 

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Verspannt ist der Vogel nun komplett, bleiben uns nur noch die vier Steuerseile der Querruderbetätigung übrig zu verlegen.
Der Blechdeckel wurde dazu auf der Oberseite der Tragfläche so weit zurückgebogen, dass die vier Klebelöcher für die Steuerseile gut zugänglich wurden.

 

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Nun wurden die Steuerseile von unten vorsichtig durch die Bohrungen durchgefädelt. Ne spitze Pinzette ist hier von Vorteil.

 

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.....................so sieht das von unten aus. Wie auf dem Bild schön zu sehen ist, hält dieser Deckel tatsächlich nur durch die beiden Schnellverschlüße. Wie im richtigen Leben halt

 

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.................und so sieht das von unten aus. Der Deckel hält nur durch die beiden unteren Schnellverschlüsse.

 

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Nachdem alle vier Seile durchgezogen waren, wurde sie gespannt, mit Tamiyaband fixiert, mit Sekundenkleber verklebt, danach die überflüssigen Seilenden abgschnitten, der Deckel wieder vorgeklappt und mit zwei Schnellverschlüssen festgeklebt.................fertig.

 

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So, das Vögelchen steht nun wieder in der Vitrine und wartet drauf dass ich Lust bekomme die beiden restlichen Federspanner zu erstellen........................ .

Anbei noch ein Bildchen welches die Albatros im momentanen Bauzustand zeigt.

 

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..................und noch eines, diesesmal mehr aus der "Blumenpflückerperspektive"................

Zur Zeit bin ich gerade damit beschäftigt eine Art Trolly anzufertigen auf welchem der Vogel mit dem Sporn abgelegt werden kann zum Transport für die Mechaniker. Aber dazu (vielleicht) morgen mehr.

Servus
Bertl