Ich denke, die Frage zielt weniger in Richtung Geschwindigkeitsabhängigkeit des Wirkungsgrads als vielmehr zum Zusammenhang zwischen Leistung und Wirkungsgrad.
Um es mal ganz knapp zu formulieren, und nur aus Sicht des Propellers:
Wenn ein Propeller deutlich weniger induzierte Leistung (in Form von Schub x mittlerer Abströmgeschwindigkeit) an die Luft abgib, dann arbeitet er v.A. deshalb suboptimal, weil deutlich mehr Propellerblattfläche (bespülte Oberfläche) durch die Luft bewegt wird als für diese gewählte Leistung erforderlich wäre.
Damit handelt man sich ein Plus an parasitäter Leistungsaufnahmen ein, und im Umkehrschluss ein Minus an Wirkungsgrad.
Das Ganze gilt, GANZ GROB vereinfacht, auch für die Komponenten des kerntriebwerks (Verdichter, Turbine) und die Freilaufturbine. Hinzu kommt beim Kerntriebwerk noch, dass das geringere Druckverhältnis im stark reduzierten Betriebspunkt für einen schlechteren thermischen Wirkungsgrad sorgt - allerdings hat die Leistungs-Wirkungsgrad-Kurve (z.B. einer Turbine) ein distinktes Maximum, welches i.d.R. UNTERHALB des Betriebspunktes "100% Nennleistung" liegt.
Nochmal auf den Prop selbst gezielt, dieser hat irgendwo (Leistung, Drehzahl, Fahrt, Einstellwinkel) eine Schar von Wirkungsgradoptimum-Kurven. Man wird bei der Auslegung natürlich versuchen, diese Optima in die Betriebspunkte zu legen, die "teuer" und "häufig" sind. Wenn man dann außerhalb dieser Bereiche operiert, wird der Wirkungsgrad automatisch schlechter - weil z.B. bei dem zur Leistung passend gewählten Propellersteigung die Verwindung der Blätter nicht mehr so ganz optimal ist usw.
gruß
a.p.