
mic
Fluglehrer
Und hier Nr. 357, diese Bogendeckung dürfte die nördliche der insgesamt drei bekannten AU-19 sein.
Aus eigenen Besuchen in Wittstock(AU-16) und Chojna (AU-19) erkennt man auch ohne zu messen den Größenunterschied beider Bauwerke. Das sind definitiv mehr als 20cm.Die Aufnahme aus dem Buch (s. #470) zeigt nicht-verplankte Halbschalen, also so wie von den AU-16 bekannt. Dies spricht gegen AU-19. Weiterhin ist jedoch zu erwähnen, dass die "BVA-Objekte" 356, 357 sowie auch 355 seinerzeit grob vermessen wurden, bei allen drei wurde gemessen: Länge 30,5 m, Breite 17,80 m und 542,9 m2 bebaute Fläche. Auch die diversen AU-16 wurden vermessen, diese wurden dabei mit einer Breite von 17,60 m dokumentiert. Daher resultiert die Angabe "etwa 20 cm größer als AU-16".
Die 20 cm sind in Relation zum Gesamtbauwerk tats. wenig. Frage ist immer auch wo (und wer hat ;) gemessen. Freundt/ Büttner geben in RP die "Stellfläche" der AU-16 (3) mit 15,80 x 29,70 m und für AU-19 mit 18,60 x 29 m an.Aus eigenen Besuchen in Wittstock(AU-16) und Chojna (AU-19) erkennt man auch ohne zu messen den Größenunterschied beider Bauwerke. Das sind definitiv mehr als 20cm.
Betrachtet man jedoch die Maßabweichungen einzelner GDF gleicher Bauart kommt man schnell auf 20cm.
Dann wird es wohl eher die Länge sein die mit diesen 20cm Unterschied beschrieben ist. Bei den stark abweichenden Spaltmaßen der Bogenelemente können da schnell aus 29m 29,5m werden. Dann wären wir bei den 20cm Unterschied in der Länge.Die 20 cm sind in Relation zum Gesamtbauwerk tats. wenig. Frage ist immer auch wo (und wer hat ;) gemessen. Freundt/ Büttner geben in RP die "Stellfläche" der AU-16 (3) mit 15,80 x 29,70 m und für AU-19 mit 18,60 x 29 m an.
Ich hatte ja vor 6 Jahren hier schon einmal einen Luftbildausschnitt mit den drei neuen AU-19 gezeigt ==>Wittstock BilderEs bleibt m. E. festzuhalten, die fragliche AU-xx auf dem Bild im Buch zeigt keinen Abriss/ Rückbau sondern den erreichten Bauzustand, also Rohbau! Nachweislich wurden in 1997 noch keine AU-16 abgerissen. Auf dem Luftbild sind im südlichen Teil des Objektes "355" die Strukturen des Abgaskanals zu erkennen. Auch auf dem Bild aus dem Buch ist eine solche Struktur zu erkennen. Hingegen wurden bei den AU-19 Nr. 356 sowie 357 nachweislich nur erst die Halbschalen (oder Viertelschalen) aufgestellt, weitere Anbauten (wie Abgaskanal) wurde noch nicht bzw. nicht mehr realisiert.
@Freundt/ Büttner -> könnt ihr 30 Jahre später noch sagen, wo genau die Aufnahme auf S. 64 (s. Kopie Beitrag #504) gemacht wurde?
Ich denke das würde sehr helfen, das "Bild-Rätsel" zu lösen ;)
Die Aufnahme zeigt vermutlich eine der AU-11 im Osten des Flugplatzes.Die Aufnahme unten zeigt vermutlich die AU-11 von #492 links im Vordergrund.
Das Foto stammt von jemanden der von 1984 bis 1989 in Wittstock diente. Es zeigt den Bau der AU-16 im Osten des Flugplatzes.Und noch eine weitere - m. E. sehr interessante - Aufnahme aus einem der bekannten russischen Foren/ Archiven. Bei genauer Betrachtung und mit etwas Phantasie lassen sich hier mind. 3 - wenn nicht sogar 4 neue Rohbauten erkennen. Leider ist die Aufnahmezeit nicht bekannt, vermutlich dann irgendwann zw. 1989 und Anfang 90er.
Dazu hatte Büttner (hier in hidden places sehe Link) in Januar 2025 nach ein Besuch in Kluczewo Stargard schon einiges beigetragen.Ich habe heute "nebenan" zu den AU-19 in der DDR nochmal nachgelesen, die Diskussion begann dort vor etwa 10 Jahren. Es wird vermutet, daß sowohl an den Standorten Wittstock als auch Merseburg erst nur jeweils vier AU-19 geplant waren. Nachweislich waren in Wittstock drei im Bau, in Merseburg wurden erst vier Fundamentreihen gelegt (heute noch vorhanden).
Diskutiert wird dazu, daß dann in Wittstock und Merseburg die (Anm. hier von mir: geschützte) Stationierung von jeweils vier SU-27 möglich gewesen wäre, z.B. als Begleitschutz für im Ernstfall "nach vorne" zu verlegende SU-24. Wittstock und Merseburg waren bekanntlich die ersten Verbände der 16. LA, die mit MiG-29 ausgerüstet wurden (1986).
Da aber beide FLPL mit reichlich AU zugebaut waren (jeweils mehrere Dutzend AU-11 und AU-16), war der Platz begrenzt. Etliche AU (vorrangig die kleineren AU-11) hätten für eine neue Komplettbelegung mit einem SU-27 Geschwader abgerissen werden müssen.
Ein relativ gleichzeitiger Neubau von max. 2 x 36 AU-19 hätte m.E. einerseits vermutl. Probleme im Dienstbetrieb verursachen können, andererseits auch ad hoc enorme Kosten bedeutet.
Möglicherweise waren die jeweils nur wenigen begonnenen Bauten von AU-19 auch erst mal nur für eine Anfangsfähigkeit (oder QRA) gedacht mit einer damit auch verbundenen veränderten Einsatzdoktrin ...
Denn im vorderen Raum gab es ja bereits zwei mit SU-27 ausgerüstete Geschwader, das 159. GvIAP in Kluczewo/Stargard (seit 1987) und das 582. IAP in Chojna (seit 1988), wobei der FLPL Stargard nur etwa 36 km und Chojna nur etwa 12 km von der Grenze zur damaligen DDR entfernt waren, also schon recht weit "vorn" disloziert waren.
Es wäre m.E. auch nur eine "vorgeschobene" Dislozierung von jeweils vier SU-27 auf Rotationsbasis von den beiden Geschwadern in Polen in Wittstock und Merseburg denkbar.
.... aber das sind alles (und bleiben es vermutlich auch) nur Spekulationen/Gedankengänge, auch von meiner Seite ...
Wo kommt denn jetzt diese Information her? Im Buch wurde ein anderes Datum angegeben, was in Zweifel gezogen wurde. Eigentlich kann das ja nur die Autorin selbst wissen.Noch eine Info, die Aufnahme der Nr. 355 (Foto aus dem neuen Buch) wurde am 2. November 1997 erstellt.
Das hast du sehr gut beobachtet, diese Vergleiche kann man sehr gut in Stargard vornehmen, da stehen AU-16 und AU-19 nebeneinander wenn man den Link von @Jeroen folgt.Die AU-16(3) und AU-19 kann man an den Toren unterscheiden. Die AU-19 haben 3 gleichgroße waagerechte Betonplatten übereinander, während bei den AU-16(3) die oberste 3. Platte schon etwas angeschrägt ist.