Sens
Alien
Ich bin davon ausgegangen, Du hättest verstanden, wann dieser Einflieger in Probleme geriet, einschließlich der Festigkeit der Tragflächen?! Das waren zu dem Momente, wo keine amerikanischen Jäger ihn gleichzeitig abschießen wollten. Wer eine möglichst hohe Geschwindigkeit brauchte, um überhaupt den feindlichen Jägern zu entgehen, der sah das etwas anders.Moin!
Vielleicht liest Du mal Deinen eigenen Beitrag nach ... Du hast auf ein Zitat von Schorsch geantwortet, in dem er ausdrücklich fragt:
Wenn Deine Anwort diese Fragen nicht ansprechen wollte, hättest Du sie vielleicht nicht zitieren sollen.
Abgesehen davon lautet der Titel dieses Themas "WK II, Technik im detail, Unterschiede Reich, Gegner?" Wenn Du hier ein technisches Detail erwähnst, dann ist ein Vergleich mit dem technischen Stand auf der jeweils anderen Seite vollkommen angebracht, ganz egal, ob Du ihn selbst jetzt gerade gezogen hättest oder nicht.
Und wo auf diesen 28 Seiten sagt das Dokument über Luftbremsen oder Sturzflüge was genau?
Tschüs!
Henning (HoHun)
Es ging immer um die Kontrolle der jeweiligen Geschwindigkeit und die ideale Lösung dafür war die Luftbremse. Mit deren Hilfe konnte man ungestraft an die Grenzen des eigenen Entwurfs gehen. "Power is nothing without control. " Kraft ist nichts ohne Kontrolle.
Die Testpiloten der Gegenseite sahen natürlich die Möglichkeiten des Entwurfs und nur darauf sind ihre Aussagen bezogen. Sie flogen sie mit Jumo 004B unter idealen Bedingungen, die es so im DR von 1944 nicht mehr gab. Als Beleg der Bericht des Einfliegers.
Nimmt man natürlich das Beste aus beiden Welten für die reine Flugleistung, dann wäre 1944 die Me-262 der Spitzenreiter. Nur die SU griff 1945 in der Auslegung darauf zurück und verzichtete auf einen möglichen Nachbau. Die Technische Entwicklung blieb ja nicht stehen.
Suchoi Su-9 (1947) – Wikipedia
Was das Triebwerk anging, entschied man sich bewusst gegen das mögliche Potential des Jumo 004 und griff zunächst auf die weit ausgereifteren Radialtriebwerke von RR zurück.
BMW 003 – Wikipedia
Ab August 1944 wurde das Triebwerk mit der Bezeichnung BMW 003 A-1, das dem A-0-Standard entsprach, in Serie produziert. Der Ausstoß betrug etwa 100 Triebwerke pro Monat. Sowohl die Heinkel He 162 als auch die Arado Ar 234 wurden serienmäßig mit diesem 800 kp Schub liefernden Triebwerk ausgerüstet, da nicht genügend leistungsfähigere Triebwerke vom Typ Jumo 004 verfügbar waren.
Wer möchte, der kann mal nachschauen, wie viele Einheiten der Me-262, He-162 und Ar 234 im August 1944 ausgeliefert wurden.
Kurz und knapp, es war die "Triebwerksfrage", die entscheidend war, wann man über die Me-262 uneingeschränkt verfügen konnte.
Bis zur uneingeschränkten Nutzung von Axial-Triebwerken sollten noch einige Jahre vergehen. In der Rückschau wird das gerne verdrängt.