Wrackteile

Diskutiere Wrackteile im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ein Gruß in die Runde und Danke für die Mithilfe. Den dicken, starren Draht hatte ich mir auch ganz gezielt mit einer Lupe betrachtet. Aber...

wostok1

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Ein Gruß in die Runde und Danke für die Mithilfe.

Den dicken, starren Draht hatte ich mir auch ganz gezielt mit einer Lupe betrachtet.
Aber er ist massiv, also kein hohler Draht und der Strom dadurch muß recht groß gewesen sein.
Aber die Idee mit der Heizung, eventuell für den Laser, gefällt mir auch ganz gut.
Das gibt zumindest eine neue Suchrichtung vor.
Nebenbei fällt mir noch ein, dass es in der Maschine auch noch den DISS-7,
den Dopplergeschwindigkeits- und Abdriftmesser gab, der meiner Kenntnis nach
auch auf Radarbasis arbeitet.
Demnächst wieder mehr.

Wostok1
 
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Alien
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Mit einem Bild vom DISS-7 kann ich nicht dienen, aber ich habe um letzten Jahr einen Nachfolger mal abgelichtet, einen DISS-28. Da finde ich zumindst nichts darauf, was der Spule ähnelt.

Axel
 
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wostok1

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Heute nur mal so nebenbei etwas zur MiG-27 K:

Von einer MiG-27 K hatte ich bis vor einigen Jahren nichts gewußt.
Als ich dann die ersten Informationen erhielt, war ich von diesem Gerät fasziniert.
Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, welche Waffen Ende der 70-iger Jahre bei den DDR-Luftstreitkräften eingesetzt waren.
Deshalb möchte ich hier kurz darlegen, was die MiG-27 K von anderen Versionen unterscheidet.
Das Meiste habe ich auf russischen Internetseiten gefunden und nur übersetzt.

Der Prototyp der MiG-27 K war eine Weiterentwicklung der MiG-23 und flog erstmals im Dezember 1974.
Ab 1976 ging der Jagdbomber als Erzeugnis 23BK mit dem Laser-Video-Zielsystem "Kaira-23" in Serienproduktion.
Dieses neuentwickelte Waffenleitsystem konnte ein Bodenziel automatisch markieren.

Das Prinzip dieses Systems beruhte auf einer Videoverfolgung des Ziels in Verbindung
mit einem Lasergerät zur Zielmarkierung und Entfernungsmessung.
Das Ziel wurde mit einer hochauflösenden und stabilisierten Videokamera gesucht und das Bild auf einem Monitor in der Kabine des Piloten dargestellt.
Wenn das Ziel erfaßt und der Pilot es fixiert hatte, synchronisierte
das System den Laserstrahl mit dem gegnerischen Objekt und ermöglichte dem Piloten trotz Flugmanöver die Attacke.
Der Visierwinkel des "Kaira"-Systems konnte in der horizontalen Ebene um 12 Grad und in der vertikalen Ebene zwischen +6 und -140 Grad geschwenkt werden. Dadurch war eine Lasermarkierung auch entgegen der Flugrichtung nach hinten möglich.

Das Videosystem „Kaira“ konnte einen Panzer noch in einer Entfernung von 5 Kilometer ausmachen.
Die verwendeten lasergelenkten Raketen der MiG-27 K erreichten bei einem Start in 3 bis 7 km Entfernung vom Ziel eine Abweichung von 5 bis 6 Meter.

Bei den TV-gelenkten Bomben musste der Pilot mit dem Knüppel das Videobild auf das Ziel stellen. Sobald die Bombe das Ziel erfasst hatte, flog sie selbständig darauf zu. Nach dem Start der Rakete war damit der Pilot frei im Manöver und konnte die Attacke beenden.

Die Raketen der MiG-27 K mit Video-Lenkung konnten ein am Boden abgestelltes Flugzeug bei guten Sichtbedingungen zwischen 5 bis 17 km erkennen. Die Treffergenauigkeit betrug 2 bis 4 Meter beim Start in einem Abstand von 8 bis 12 km.

Der Kampfwert der Maschine war derart verbessert worden, dass zur Vernichtung einer typischen Befestigung statt sechs benötigter Flugzeuge mit 500-kg-Bomben schon eine MiG-27 K mit zwei Lenkbomben für eine erfolgreiche Attacke ausreichte.

Nach Abschluß der erfolgreichen Erprobung wurde der Cheftestpilot der MiG-27 K "Kaira" mit dem Titel "Held der Sowjetunion” ausgezeichnet.

Gruß

Wostok1
 

wostok1

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Hallo,

ich habe mir die seltsame "Spule" aus Beitrag 98 noch einmal genauer angesehen.
Im Innern befindet sich nichts weiter, das heißt, dieses Ding war hohl.
In den Kammern befanden sich nur 4 metallische Körper mit quadratischer Grundfläche.
Es sind keinerlei Beschriftungen vorhanden. Das Material könnte eine Aluminiumlegierung sein.
An den seitlichen Enden sind Reste von verrosteten M4-Gewindeteilen zu erkennen.
Kommt Zeit-kommt Rat!
Gruß
Wostok1
 

wostok1

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Weil es mit den Elektronikteilen doch recht schwierig ist,
nun mal wieder ein rätselhafter Fund aus dem, so vermute ich, Bereich des Triebwerkes der MiG-27 K.



Das Typenschild war leider kaum noch lesbar. Zu deuten sind noch die Zeichen H und 55.
Das H könnte auf eine Pumpe hinweisen.Was könnte aber die Zahl 18 bedeuten?



Hier ist auf dem Kegel wahrscheinlich das Herstellungsdatum eingraviert worden.
Ich denke, ein Triebwerksspezialist könnte Auskunft geben.
Gruß
Wostok1
 
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Fishbed792

Fishbed792

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Ein Stück einer Leiterkarte. Von der IC-Bestückung ist nichts übrig geblieben.



Was das war, weiß ich noch nicht. Eventuell Teil eines Zeigerinstrumentes ?

Gruß
Wostok1

Hallo ,
zu dem 2. Bild habe ich mal aus meiner Bastelkiste ein " fast " verwendungsfäiges Exemplar rausgesucht .
Zur besseren Ansicht habe ich das Gehäuse und eine Abdeckung entfernt .
Im inneren des Teils sieht man das im 2. Bild dargestellte Bruchstück .
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Überbelastungsgeber MP - 95 aus dem Flugdatenschreiber - Gerätesatz .
Die Belastungsgrenze ist an dem Gerät mit +/- 1,5 G angegeben .

Mfg Fishbed792
 
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wostok1

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Ich bin erneut sehr von Fishbed792 seiner Sachkenntnis beeindruckt!
Er konnte dieses Bruchstück identifizieren!



Mit einer Lupe betrachtet, sind auch die dünnen Anschlußdrähte zu erkennen.
Dieser Rotor war ähnlich wie ein Potentiometer konstruiert. Die Federn hielten
den Körper in der Neutrallage. Beschleunigungen führen je nach Einbaulage zu einer
Lageänderung, die als veränderlicher Widerstandswert abgegeben werden kann.
Sicherlich ein Bauteil zur universellen Verwendung in der Fliegerei.
Gruß
Wostok1
 
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wostok1

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Im Buch "Himmelsstürmer" von Lutz Freundt aus dem AeroLit Verlag habe ich dieses Foto von Oberst G. A. Kusnezov gefunden, der 1985 beim Absturz mit seiner
MiG-27K tötlich verunglückte:



Er wäre in diesem Jahr am 22. August 70 Jahre alt geworden.

Gruß
Wostok1
 
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wostok1

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Heute mal ein Teil, was sicherlich aus dem Bordcomputerbereich stammt.
Die IC auf der Karte sind bei dem Aufprall fast restlos verschwunden.




Gruß
Wostok1
 
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wostok1

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In der Vergrößerung ist auch noch das Kristallplättchen
eines der 16-pin-IC zu erkennen.



Gruß

Wostok1
 
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wostok1

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Noch speziell für "radist" ein Bild mit der "Abrißzone" der Beinchen.




Gruß

Wostok1
 
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Fishbed792

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Hallo ,

Wenn ich mich nicht täusche sollte es ein Teilstück einer Schiffchenartigen Antenne sein .
Dieser Antennen Typ AM -002M ist in den NVA Album Funk und Funkmeßausrüstung S-54 K ( Su-22 ) bei der Beschreibung des Transpondersystems SO-69 zu finden .
Bestimmt ist dieses Gerätesystem mit der Antenne auch in anderen Flugzeugtypen eingesetzt worden .
Da war wohl einer schneller .

Mfg Fishbed792
 
Mirka73

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Moin, diese Antenne war auch in der MiG-29 verbaut (vorne unter dem Bug und im SLW), wurde später dann für das IFF STR-700 weitergenutzt. Bei der SU-22 war diese Antenne auch verbaut, SO-69.
Ist es eine von denen die auch bei der MiG27 unter dem Bug sind?
 
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Tester U3L

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Ist es eine von denen die auch bei der MiG27 unter dem Bug sind?
Ja, auf dem Bild die rechte, auf der Höhe wo die Frontscheibe anfängt und sich der Anstellwinkelgeber befindet.
Diese Antennen waren aus braunem Kunststoff (Duroplast) gefertigt.
 
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