Zerlegung & Transport MiG-21 U "292"

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Nun kam die eigentliche Bewährungsprobe: Die Befestigungsbolzen zu den Stützpfeilern wurden gelöst – der Düsenjäger ruhte jetzt auf den Gabelstaplern. Wie vorausberechnet und zu unserer großen Erleichterung passierte nichts. Zentimeter für Zentimeter senkten wir die fünfeinhalb Tonnen Aluminium und Stahl herab; insgesamt drei Stunden lang, bis die Gabelstapler die MiG am frühen Samstagmorgen in ihre hölzernen Lagerschalen legten.

 

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Nummer 2

 

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Das erste große Zwischenziel war erreicht. Nun ging es darum, den „Tiefpreisjäger“ in seine Einzelteile zu zerlegen. In einem ersten Schritt wurden die Höhenruder vom Heckteil abgezogen. Parallel dazu lösten andere Mitarbeiter unseres Museums Schraube um Schraube an den Tragflächen. Wiederum eine dritte Gruppe machte sich an unzähligen Wartungsdeckeln zu schaffen, um das Triebwerk für den Ausbau vorzubereiten. Ein neuer Höhepunkt war die Trennung des vorderen Rumpfteils vom Heck der MiG.

 

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Abstützung Heck

 

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linke Fläche ab...

 

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Inzwischen hatte das Kaufhaus seine Pforten für das
Publikum wieder geöffnet, und zahlreiche Besucher schauten zu, wie der Düsenjäger immer kleiner wurde.

 

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Am Samstagabend um 22.00 Uhr endlich hatten wir unsere MiG so weit wie möglich zerlegt:

 

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Während der einzigen Pause, bei Tiefkühlpizza, die der Backofen der Kaufhaus-Kantine in aller Eile aufgewärmt hatte, kreisten die Gedanken bereits um die nächste Herausforderung: den Transport der immer noch riesigen Einzelteile aus der Halle heraus. Nach und nach gelangten die Flugzeugsegmente durch das Nadelöhr „Tür“ ins Freie: erst die Tragflächen, die wir auf dicken Pappen diagonal durch die Tür schoben, dann der Rumpf, der an zwei Gabelstaplern hängend den Parkplatz erreichte. Bange Augenblicke vergingen, bis am Sonntagmorgen um 10 Uhr das Heck als größtes Flugzeugteil das Tageslicht erreichte – es war geschafft!

 

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Völlig übermüdet kramten alle Beteiligten das verstreute Werkzeug zusammen, räumten auf und hatten nur noch ein Ziel: so schnell wie möglich nach Hause und schlafen. Ein Wochenende später waren alle wieder in Osnabrück versammelt:

 

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Der Düsenjäger sollte per Tieflader auf seine letzte Reise gehen – in unser Museum. Noch einmal packten Kaufhaus- und Museums- Mitarbeiter mit an und luden das Flugzeug auf den Lastwagen.

 

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so ganz war der Bordkran nicht ausgelegt für das Gewicht...

 

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...am Ende reichte es aber.

 

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auf dem Tieflader:

 

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Weil der Tieflader zu klein war, nahm die Heckflosse auf einem Bootsanhänger Platz...

 

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Pause vor der Abfahrt:

 

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Abfahrt!

 

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auf der Autobahn - ein wenig Seitenwind-empfindlich

 

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Um ein Uhr morgens erreichte der Konvoi nach fast sechs Stunden Fahrt das Museum, begeistert empfangen von unseren Angehörigen, die noch gar nicht so recht glauben konnten, dass da ein richtiger Düsenjäger kommen sollte – nicht geflogen, sondern gefahren.

 

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vor dem Museum:

 

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Sitzprobe: