Naja, da steht das, was ich schon erzählt habe.
Die Ziele werden mit dem Radar AN/APG-79 aufgeklärt und die Daten dann an JDAM übergeben. Der Pilot nutzt den SAR-Modus (synthetic aperture radar) um das Ziel zu identifizieren (Anm.: man weiß ja, daß auch Kartenmaterial mitgeführt wird und man dieses mit dem Radar abgleichen kann um genaue Koordinaten zu bekommen). Das geht anscheinend nur mit den APG-79 und nicht mit den früheren Geräten. Vorher mußte man die Zieldaten vor dem Flug in den Bordcomputer laden. Die USAF hat 2003 bei einem Test gezeigt, daß ein Bomber bis zu 80 Ziele damit angreifen kann. Allerdings wurden da die Koordinaten vorher in den Bordcomputer geladen und dann vor dem Abwurf den einzelnen JDAMs übermittelt.
In der zweiten Quelle wird das Navy-System beschrieben. Das basiert auf das HART System (Hornet Real-Time Targeting), das die Daten von einem Aufklärungspod mit IIR-Kamera mit denen des Radars abgleicht und das Bild einfriert und dieses Bild zu einer Lenkwaffe mit IIR-Suchkopf übergeben kann, damit diese das Ziel präzise anfliegen kann. Dieses System kann auch zur Ermittlung der Zieldaten für JDAM verwendet werden (Anm.: Auch hier ist das Prinzip wie das der Air Force, nur, daß eben ein Bildsystem zusätzlich dabei ist). Das ist das Verfahren, das -dako-, ein paar Postings weiter oben, mit dem Zielzuweisungspod wohl meinte.
Noch eine Anmerkung von mir: CEP Daten dürfen bei solchen Waffen wie JDAM und AASM nicht als absolut betrachtet werden, sondern relativ zu dem vom Aufklärungsmittel vorgegebenen Punkt, wenn keine Koordinaten schon beim preplaning vorlagen.
Das Thema wird wohl nicht nur dako interessieren.