Alles richtisch !
Wenn man sich mal tiefer mit der XB 70 beschäftig, hat man alle Antworten, die man benötigt. Zum Thema Quelle.
Was kaum einer weis, ist doch die enorme technische Herausforderung, ein Flugzeug > Mach 1 zu betreiben.
Nur kurz angerissen:
Kleine Tragflächen, reine Deltaform, Schwerpunktverscheibung bei Mach > 1, Schockwellenfreie Anströmung des Leitwerkes in jeder Geschwindigkeit, Oberflächentemperaturen je nach Auftreffpunkt der Schockwelle von 300 Grad und höher, abknickbare Tragfläche um auf der Schockwelle enrgiesparend zu fliegen, reiten, usw....
Nur mal kurz die Verbrennung im Treibwerk angerissen:
Eine Verbrennung im Überschalbereich ist kaum möglich, Druckwellen
Im Triebwerk je nach Lastzustand ein echtes Proben ( Thema punktuelle Temperatur
an nur einer Stelle des Treibwerkes, manchmal nur an einem sehr kleinen Teil einer Schaufel,
je nach Druckwellenpunktes, führen zum schmelzen auch von Keramik Legierungen)
Die einzige Technologie, die mir bekannt ist das entspannen der Luft,
diese damit auf Unterschall abzubremsen. Sowohl mit sehr komplizierten Lufteinlässen als auch innerhalb des Triebwerkes. Probleme gibt es da vor allen mit extremen Kälte der entspannten Luft (- 200 Grad keine Seltenheit Vereisung ). Bei einigen Flugzeugen musste deshalb die entspannte Luft mit der Zapfluft vermischt werden, um die Temperatur vor der Verbrennung wieder anzuheben. Diese Luft kommt aus den hinteren Teilen des Triebwerkes (3-5 Stange Abgriff usw.)
Bei den heutigen Supercruise (Überschallflug ohne Nachbrenner) wir ein großer Teil Entspannung der Luft schon im Triebwerk erledigt. ( Thema Radasignatur bei zu großen Lufteinlässe unvorteilhaft)
Und dennoch , selbst bei verbesserten Lufteinlässen ( SR 71, Kegel , der sich in der Position verändert) ist irgendwo bei Mach 3,5 Schluss.
Das ist absolutes hi Tech und nur wenige haben in diese Prozesse Einblick, und es ist hoch interessant.
( Quelle TU Berlin Strömungslehre)
Politisch
Wer das braucht ? Die Concorde ? der Flug zum Mond ? Die SR 71 ? Die X43 ( Mach 11) ?
Ich möchte darauf mal nach Kennedy antworten:
We choose to go to the Moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard; because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone, and one we intend to win.
Wenn wir nicht so ein denken würden, würden wir noch mit Steinwerkzeug und Fell rumlaufen.
Die 60 Jahre waren neben der Musik schon deshalb so erstaunlich,
weil man ein Ziel vor Augen hatte und es auch mit allen Mitteln erreicht hat.
Man hat glücklicher weise damals nicht gefragt, was kostet es , brauchen wir es, ist wirtschaftlich oder umweltfreindlich.
Man hat einfach bis heute bleibende Dinge geschaffen.
Grüße Frank