Zusammenstoß am Boden auf der Airshow Hahnweide

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JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
Waren offensichtlich die Cessna 172 D-ELYS und die Jodel 1050 G-BYFM

Wollen wir hoffen, dass nichts schlimmeres passiert ist, auch wenn es schade um die Oldies ist.
 
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macfly

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Längeres Video, dass die Unfallstelle aus verschiedenen Perspektiven zeigt (womit sich die Lage der Unfallstelle erkennen lässt):

Nach den Aufnahmen liegt die Unfallstelle deutlich außerhalb der Bahn. In Betrieb war die 31. Auf der linken Seite (südlich der Bahn) reihen sich während der "Abflugfenster" die Maschinen auf, und rollen nacheinander zum Start. Nach der Lage des Unfalls zur urteilen, hatte sich die Jodel nicht irgendwie auf die Piste verirrt - sondern die Cessna muss beim Startlauf deutlich nach links von der Piste abgekommen sein.
 
4F721210

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HIP
Nein. Die Cessna stand in einer langen Warteschlange südlich der Bahn. Die Jodel zog beim Startlauf auf der 31 für mich ohne erkennbaren Grund in einer enger werden Kurve nach links und kollidierte mit der stehenden Cessna.

Ein Glück das da alle lebend rauskamen.
 
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krohmie

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Zur Versachlichung erlaube ich mit hier den Aerokurier Beitrag einzustellen (aus Facebook):

Um Gerüchten und Falschinformationen zum Flugunfall beim Hahnweide-Oldtimertreffen vorzubeugen, geben wir hier eine Tickermeldung unserer Kollegen von der FLUG REVUE wieder, die gerne geteilt werden darf, um manch reißerischem Medienbericht etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Im Ticker heißt es:

"In diversen Medienberichten wird bereits abenteuerlich über den Unfall auf der Hahnweide spekuliert. So wird behauptet, die Flugzeuge sollen in der Luft zusammengestoßen und abgestürzt sein. Andere Berichte sprechen von einer "Windhose", die über den Platz gefegt sein soll und mitursächlich für die Kollision war. Das ist natürlich alles Unfug. Auch, dass die beiden Flugzeuge in entgegengesetzter Richtung auf der Startbahn unterwegs waren, stimmt nicht.

Klar scheint: Ein startendes Flugzeug brach beim Startlauf zur Seite aus und stieß dort mit einem auf dem Taxiway zum Start rollenden Flugzeug zusammen. Der genaue Grund dafür muss noch ermittelt werden. Außer Platzwunden soll es darüber hinaus keine weiteren Verletzungen gegeben haben.
Bei den beiden Flugzeugen handelt es sich um eine Cessna 172 aus dem Jahr 1956 und eine Jodel 1050, Baujahr 1959.

Die Polizei such hat indes Besucher, die Videos oder Fotos von der Kollision gemacht haben, gebeten, sich zu melden und ihr Material für die Ursachenforschung zur Verfügung zu stellen.
 
macfly

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Nein. Die Cessna stand in einer langen Warteschlange südlich der Bahn.
Richtig, so steht es ja auch in den Berichten - das hatte ich vertauscht. Wesentlicher Punkt war, dass die Kollision außerhalb der Bahn war - also der wartende Flieger nicht irgendwie falsch stand - das ging aus den vorherigen Berichten noch nicht eindeutig hervor.
 
Intrepid

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Ein startendes Flugzeug brach beim Startlauf zur Seite aus und stieß dort mit einem auf dem Taxiway zum Start rollenden Flugzeug zusammen. Der genaue Grund dafür muss noch ermittelt werden. Außer Platzwunden soll es darüber hinaus keine weiteren Verletzungen gegeben haben.
Gefahren, die sich aus dem Betrieb ergeben. Deshalb sind Flugplätze eingefriedet und es sollen sich immer nur so viele Menschen wie notwendig in diesem Bereich aufhalten. Dann geht es sich auch mal mit Platzwunden aus.

Flugzeuge sind nicht symetrisch. Auch einmotorige Flugzeuge nicht. Deshalb kann es immer zu unerwarteten Kursänderungen kommen. Deshalb sind die Sicherheitsbereiche um Start- und Landebahnen breiter als es durch die markierten Flächen erscheinen mag. Deshalb brieft man vor dem Startlauf "Gashebel Leerlauf" wenn irgendetwas nicht so ist wie es sein soll.
 
MiGhty29

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das kennen wir eigentlich alle schon...
ob es nun die Avia S-99 oder S-199 war...
(würde ich mal so als Beispiel in den Raum werfen ... !)

Gruss Uwe
 

nuggen

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Ob es nötig war deshalb den gesamten Flugbetrieb einzustellen? Nicht mal die ME262 durfte überfliegen.
 
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elbarto

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Ganz normales Verfahren: wenn die Rettungskräfte gebunden sind, ruht der Flugbetrieb. Das ist überall so und da gibt es keine Fragen.
Na ja, die Rettungskräfte sind ja dann auch wieder abgerückt und es war nur noch die BfU vor Ort. Es wurde ja auch wieder die komplette Länge der Bahn genutzt für den abfliegenden Verkehr. Da hätte ja auch nochmal was passieren können.
Ein Überflug wäre da schon noch drin gewesen...
 

nuggen

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Ganz normales Verfahren: wenn die Rettungskräfte gebunden sind, ruht der Flugbetrieb. Das ist überall so und da gibt es keine Fragen.
Schon klar.

Aber wenn die Leichtverletzen abtransport sind, die Unfallstelle gesichert ist kann man da schon mal abwägen... 5h nach einem "Auffahrunfall" mit Leichtverletzen am Boden ausserhalb vom Start/Landebereich" dann die komplette Veranstaltung abzusagen ist wie eine Vollsperrung der A5 nach einem Auffahrunfall auf dem Beschleunigunsgstreifen.

Sicherheit geht vor, aber da kann die BFU auch noch ein paar Stunden warten mit Ihrer Untersuchung. In der Zeit verändert sich am Unfallbild nichts mehr.

Egal, wird jetzt eh falsch verstanden. Let the shitstorm begin..
 

Rhönlerche

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Fliegen ging ja, nur "Show" war nicht mehr.
 
Howy-1

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Schon klar.

Aber wenn die Leichtverletzen abtransport sind, die Unfallstelle gesichert ist kann man da schon mal abwägen... 5h nach einem "Auffahrunfall" mit Leichtverletzen am Boden ausserhalb vom Start/Landebereich" dann die komplette Veranstaltung abzusagen ist wie eine Vollsperrung der A5 nach einem Auffahrunfall auf dem Beschleunigunsgstreifen.

Sicherheit geht vor, aber da kann die BFU auch noch ein paar Stunden warten mit Ihrer Untersuchung. In der Zeit verändert sich am Unfallbild nichts mehr.

Egal, wird jetzt eh falsch verstanden. Let the shitstorm begin..
Da gebe ich Dir volkommen recht. Aber das ist halt der deutsche vorauseilende Gehorsam. Auf der Airpower2019 vor 2 Wochen ging es nach dem Überschlag der Tummelisa auch weiter, nachdem sie durch die Rettungskräfte wieder auf die Räder gestellt und vom Platz geschleppt worden war.
Ein guter Vergleich wäre es, wenn ein Bundesligaspiel abgesagt würde, weil es auf dem PKW-Parkplatz draußen einen Autounfall gegeben hätte. Was gäbe das für ein Geschrei! Aber an Autounfälle ist man ja gewöhnt, etwas ähnliches mit Flugzeugen ist immer noch eine Sensation.
Ok, hätte es Schwerstverletzte oder gar Tote gegeben, dann wäre das was anderes, dann wäre auch ich für einen Abbruch. Aber so war dieser Startunfall auch nichts anderes wie ein Parkplatzunfall, der mit der Flugschau an sich nichts zu tun hatte.

Grüße
 

timtaler3818

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Schon klar.

Sicherheit geht vor, aber da kann die BFU auch noch ein paar Stunden warten mit Ihrer Untersuchung. In der Zeit verändert sich am Unfallbild nichts mehr.

Egal, wird jetzt eh falsch verstanden. Let the shitstorm begin..
Ich möchte weder Shitstorm lostreten noch mich daran beteiligen, aber die Arbeit der BFU hat Vorrang vor einem Veranstaltungsablauf. Die Mitarbeiter sind in aller Regel sehr "luftfahrtaffin" und wissen um die Behinderung, die dadurch verursacht wird. Sagen Sie doch mal der Polizei, dass sie mit der Unfallaufnahme bitte warten soll, denn das würde grad den Verkehrsfluss behindern und an den Unfallautos würde ja eh nichts mehr verändert werden.
Es gibt Arbeit, die getan werden muss und dazu gehört in einem solchen Fall auch die Sicherung von vergänglichen Spuren. Am Unfallbild selbst ändert sich nichts mehr, aber an den wenigen möglichen Hinweispunkten abseits der Endlage. Wenn zig Flieger durchs Gras gerollt sind, kann man mit Sicherheit keine Spuren mehr zuordnen. Eine vernünftige und sorgfältige Arbeit nützt im Nachgang oftmals auch anderen Piloten.
Und wenn der Programmablauf durch den Veranstalter (i.d.R. in Abstimmung mit den Beteiligten) geändert, unterbrochen oder ganz gestrichen wird, dann ist das eben so.
Ich war bei einem Zwischenfall bei einer anderen Großveranstaltung zugegen, als nach dem Schaden der Abflug (trotz aufziehendem Schlechtwetter) für rund 2-3 Stunden unterbrochen war und die Piloten geduldig warteten. Aber das waren eben die Piloten, nicht die Zuschauer.
 
flightfrog

flightfrog

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Also ich fand, das hat man gut abgehandelt. Man will sich doch später nicht nachsagen lassen, daß man da hemdsärmelig gehandelt hat. Die Me 262 war zum Zeitpunkt des Unfalles wohl schon in der Luft und man musste sie zurückholen, Pech gehabt. Ich hätte es nicht wirklich passend gefunden, wenn da direkt neben der Piste 2 zerstörte Flieger liegen und im Himmel wird weiter das Publikum bespasst. Der Unfall war schon heftig und ist mit Glück nochmal gut ausgegangen. Der einzige kleine Kritikpunkt meinerseits ist folgender: Warum lässt man bei Massenbflügen die Flieger beidseitig der Bahn aufreihen (ich weiss, weil´s halt schneller geht). Das gefiel mir in Tannheim nicht und das gefiel mir am Wochenende nicht, weil es für einen ausbrechenden Flieger (vornehmlich nach links) keinen Ausweg gibt und eine Kollision fast unvermeidlich ist. Ich würde die linke Bahnseite freilassen sozusagen als Notausgang. Vielleicht sollte man Hobbypiloten in so einer eher stressigen Situation nicht zwischen links und rechts aufgereihten Fliegern rausstarten lassen. Das würde ich ändern und weiter geht´s. In Summe grosses Lob an alle Beteiligten, auch die Sprecher. Ich finde, da hat man gut und angemessen reagiert. Auch das Publikum fand ich toll. Viel Unterstützung und Zuspruch, kein Gemecker, alles ruhig und gelassen. Ich hatte das Gefühl, viele sind extra noch geblieben auch als klar war, daß es kein Programm mehr gibt, um ihre Unterstützung und Verbundenheit zum Ausdruck zu bringen.
 
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