Zwei Flugzeugabsturzstellen zufällig im Klosterwald bei herzogenaurach entdeckt!

Diskutiere Zwei Flugzeugabsturzstellen zufällig im Klosterwald bei herzogenaurach entdeckt! im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo, liebe Gemeinde, auf der Suche nach Splitterschutzboxen stieß ich im Wald auf zwei Vertiefungen mit Abformungen, die auf...

MikeBravo

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Hallo, liebe Gemeinde,

auf der Suche nach Splitterschutzboxen stieß ich im Wald auf zwei Vertiefungen mit Abformungen, die auf Flugzeugabsturzstellen hinwiesen. Um herauszufinden, ob sie von einem Deutschen oder US-Jäger stammen, setzte ich zur Suche nach aussagekräftigen und beschrifteten Teilen einen Metalldetektor ein.
ich hoffte auf eine deutsche Maschine, da deren Identifizierung sich wohl als einfacher gestaltet. Also, an der 1. Absturzstelle fand ich nur Eisenteile, darunter wohl eine Fallschirmschnalle, deren Ursprung deutsche Bauart sein müsste. Dort keine weiteren beschrifteten Teile.

An der zweiten Absturzstelle sah das schon ganz anders aus. ein Fund war das Zifferblatt eines Höhenmessers mit deutscher Aufschrift und FL-Nr.
Es käme als Maschine emtweder eine Bf 109 oder eine Fw56 "Stösser" infrage. Ich habe zwei Verteilerkästchen gefunden, wobei eins Nummern aufweist. Beim anderen ist das L-förmige Teil interessant, das aus dem Kästchen heraussteht. Auch dieses Grüne Teil, was ich als Bauteil eines Bedienhebels anspreche, ist von euch vielleicht identifizier- und zuordungsbar...

Nachdenklich stammt der Fund eines Blechteils mit einer eingeschmolzenen Schnalle des Fallschirmgurtes. Auch dieser Flugzeugführer konnte sein Flugzeug nicht mehr verlassen. Möglicherweise stehen die beiden Absturzstellen miteinander in Verbindung, da sie sich nur in wenigen 100m Abstand befinden.

Ich stelle mal ein paar Bilder ein, damit vielleicht schon bald ein oder zwei Piloten- und Maschinenschicksale mit eurer Hilfe aufgeklärt werden können.

Viele Grüße

Michael
 
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F-4phan

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Bild in Beitrag #4 ist typisch für ein US Fallschirmgurtsystem, hat sich bis heute kaum geändert.
 
one-o-nine

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... die beiden ersten Bilder zeigen typisch teutonisches Gerät,
Zündschalter und Anlasserschalter,
allerdings in div. Flugzeugtypen verbaut gewesen ...
 

78587?

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.

...und die Schnallen sind nicht vom Fallschirm sondern vom Sitzgurt.

Das "grüne" Etwas stammt aus neuerer Zeit, und könnte von einem Forst bzw Landwirtschaftlichen Arbeitsgerät stammen.



.
 
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Und was hat das erste Bild in Post #3 damit zu tun? :headscratch:
 

MikeBravo

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Hallo, zusammen,

Zunächst ein herzliches Dankeschön für eure Antworten!

Nine-o-Nine: Welches ist nun welcher Schalter? Bei einem Schaltkästchen erkennt man so eine Art Klappe mit einem Scharnier und diesem herausstehenden, L-förmigen Teils, welche Funktion hatte dieses Schaltkästchen?

Nun, dann kann davon ausgegangen werden, das an der zugewachsenen Absturzstelle höchstwahrscheinlich ein US-Jäger vom Typ P-51 oder P-47 abstürzte.

Naja, bei dem grünen Ding war ich mir eigentlich nicht sicher, daß es in einem Deutschen Flugzeug verbaut gewesen ist. Zum einen fehlt eine FL-Nr. sowie eine Hersteller Bezeichnung und BAL-Stempel.
Werde mal einen Bauern und Förster fragen, ob die wissen, von welchem Fahrzeug oder so es ist...

Viele Grüße

Michael
 

MikeBravo

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Hallo,

da ich zwei Zündschalter für die Magnetzündung gefunden habe, regt sich in mir der Verdacht, daß es sich bei dem Flugzeug um eine Schulungsmaschine (Bf 109 G10?) gehandelt haben muß, evtl. um eine von der 1. /oder 2. /JG 104 oder der Jagdfliegerschule 4... Dieser Verlust muß sich doch irgendwie aufklären lassen!

Was denkt ihr über meine Theorie?
 
F-16

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Also grundlegend denke ich daß die Krater eher zu Bombeneinschlägen passen. Der Auswurf ist recht viel, hoch und eng um die Mitte konzentriert. Die umstehenden Bäume sind ihren Stämmen nach erst nach dem Krieg gewachsen, so daß die Krater lange Zeit offen dalagen und man wohl einfach Sachen hineingeschmissen hat. Deiner ursprünglichen Suche nach Splitterschutzboxen entnehme ich, daß dort sowieso ein Flugplatz war.

Gruß, Lars.
 
AGO Scheer

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Hallo Kollegen,
das sehe ich auch so. Gerade in Laufgräben und Trichtern wurde 45 jede Menge Müll entsorgt.
Gegen eine Absturzstelle-oder sogar zwei- spricht auch das Fehlen von typischen Bruchteilen. Also zerfetzte Blechteile etc.pp...
zumindest aus den Erfahrungen der Bergungen, an denen ich anwesend war, kann ich von derartigen Strukturen im Gelände bei Abstürzen nicht sprechen.
 

MikeBravo

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Gegen eure Theorien über angenommene Sprengtrichter von Bombendetonationen spricht folgendes: Diese sind nach dem Krieg zumindest in Flugplatznähe eingeebnet worden. Die Wracks sind damals von Bergekommandos gut abgeborgen worden und was zurückgelassen wurde, plünderten Schrottsucher Anfang der 50er Jahre.

Ich fand außer den Schaltern der Magnetzündung noch viele Alufetzen und ein zusammengefaltetes Zifferblatt eines deutschen Höhenmessers. Die unregelmäßigen Erdhaufen rund um die Gruben ist Aushub der letzten Ausgräber.
Es stimmt zwar, das Sprengtrichter am Waldrand mit Flugplatzschrott und Flugzeugteilen mit Bulldozern, Baggern und LKW'S zugeschoben wurden, aber nur, weil die Amis den Flugplatz weiter nutzten. Schaut euch mal die Abdrücke im Waldboden an, die stammen mit Sicherheit nicht von einer Bombendetonationen!

Außerdem fand ich keine eisernen Splitter von einer Sprengb...
An der anderen Stelle schaute ein oben zugeschweisstes Rohr etwa 1m aus dem Boden.
Eine Nachforschung beim Wasserwirtschaftsamt erbrachte, das dort ein Probebrunnen gebohrt worden ist, um festzustellen, ob das Grundwasser an dieser Stelle durch ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten des Flugzeuges kontaminiert ist...
Das macht man nicht bei Sprengtrichtern.

Alles klar nun und jetzt überzeugt? Oder immer noch am zweifeln?
 
AGO Scheer

AGO Scheer

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Ehrlich:
Ich bin nicht überzeugt, dass deine Theorie stimmt.
Bin ja aber auch weit weg...das müsste man selbst in Augenschein nehmen.
 
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