Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Diskutiere Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz Jetzt mit aller Gewalt nen empirisch- wissenschaftlichen Ansatz zu entwickeln...
Balu der Bär

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Jetzt mit aller Gewalt nen empirisch- wissenschaftlichen Ansatz zu entwickeln erachte ich persönlich als müßig.
Schaun wir uns so nen Sprung mal an:

Absprung ( blanke Euphorie--> Psychatrie), der Fall oder auch Flug ( Aerodynamik), die Schirmöffnung ( wieder Aerodynamik + Werkstoffe), erfolgreiche Landung ( Orthopädie und Psychatrie). Bei missglücktem Sprung steht am Ende Ballistik und Forensik. So einfach ist das.

Und wenn man mir irgendein Institut, dass man mit dem Prädikat wissenschaftlich ausstatten kann, diese Sprünge in irgendeiner Art betreut oder begleitet und dabei Daten sammelt, bitte ich, mir diese zu nennen. Und die militärischen Technologien, die im Base- Jumping entwickelt werden, bitte ich auch noch kennenlernen zu dürfen....
 
cakemixer

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Wo wir uns sowieso schon weitestgehend vom Thema entfernt haben: Die ersten deutschen Nachkriegsautos mit Direkteinspritzung waren der Gutbrod Superior und (in Kleinserie) der Goliath GP 700 E aus dem Jahr 1952, beide hatten mit Rennsport wenig am Hut.
Der 300 SL war zu der Zeit allenfalls in der Planung.
...stimmt, der Gutbrod wie auch der Goliath waren allerdings Zweitakter, deren Arbeitstakte andere sind und sich das Einspritzprinzip von den Viertaktern unterscheidet.
 

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

... Richtig ist, dass die Benzindirekteinspritzung nicht für den Rennsport erfunden wurde, sie wurde allerdings in den frühen 60er-Jahren erst durch die Erprobung im Rennsport
Du bringst da was durcheinander.

Die Direkteinspritzung ist in den 60er Jahren wieder verschwunden, man ging auch im Rennsport zur Saugrohreinspritzung über
Der erste Hersteller der 1995 wieder einen Direkteinspritzer präsentierte war Mitsubishi, da ist man noch lange, auch in der Formel 1 mit Saugrohr gefahren.
https://www.youtube.com/watch?v=nX2L-kS7ZL8

Und wenn du mehr über Einspritzung wissen willst, dann frag hier nach http://www.luftfahrt-archiv-hafner.de/
Der Udo war bis vor ein paar Jahren einer der Entwicklungsleiter für Einspritzsysteme bei Fa. Bosch.
 
cakemixer

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Du bringst da was durcheinander.

Die Direkteinspritzung ist in den 60er Jahren wieder verschwunden, man ging auch im Rennsport zur Saugrohreinspritzung über
Der erste Hersteller der 1995 wieder einen Direkteinspritzer präsentierte war Mitsubishi, da ist man noch lange, auch in der Formel 1 mit Saugrohr gefahren.
https://www.youtube.com/watch?v=nX2L-kS7ZL8

Und wenn du mehr über Einspritzung wissen willst, dann frag hier nach http://www.luftfahrt-archiv-hafner.de/
Der Udo war bis vor ein paar Jahren einer der Entwicklungsleiter für Einspritzsysteme bei Fa. Bosch.
... und was ist jetzt falsch an meiner Aussage...? Mir ging es doch nicht darum, wie lange welcher jeweilige Stand der Technik beibehalten wurde, sondern dass auf der Rennstrecke Erkenntnisse gewonnen wurden und werden, die jeweils in die Serienentwicklung einfließen.
Dass nach der mechanischen die Saugrohr- und dann die elektronische Einspritzung kam oder umgekehrt, war nicht mein Thema...

Gruß
 
cakemixer

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

@ Schorsch

Es gab ja auch keinen Grund sie im normalen Motorbau einzusetzen.
Als es sich lohnte (Steigerung der Effizienz, bessere Harmonisierung mit Katalysator, elektronische Einspritzsteuerung) machte man es. Die meisten Hersteller übrigens vollkommen ohne Rennerfahrung.
Also jetzt wird´s albern...!

Frage: Wieso gab es keinen Grund, die Einspritzung im normalen (Serien)Motorenbau einzusetzen?
Antwort: Weil diese Technik zu diesem Zeitpunkt noch nicht für den "normalen Motorenbau" geeignet war.

Frage: Ab wann lohnte es sich diese Technik einzusetzen..?
Antwort: Doch wohl erst dann, nachdem diese Technik bis zur Serienreife erprobt war...!

Dazu mussten die "meisten Hersteller" auch keine eigenen Entwicklungen betreiben oder gar Rennerfahrung haben. Erstens gab und gibt es zwischen ihnen Kooperationen und zweitens waren die Einspritzpumpen Sache der Zulieferer (vorwiegend Bosch, Kugelfischer...) und keine Eigenentwicklungen.

Dein ursprünglicher Punkt - der todesmutige Formel-1-Fahrer hat mir die 6l auf 100km mit einem 1.25t schweren Golf VII beschert - hängt damit aber weiterhin drei Meilen in der Luft, wie der ganze Rest der Argumentationskette.
Dieses "Argument" verdient es nicht erwidert zu werden - Ignoranz ist ja auch nicht strafbar...

Die ganze schöne Pinoierarbeit! Für einen wirklichen Fortschritt im Gebiet der Flugzeugtechnik hat niemand dieser Personen gesorgt. Somit ist der reale Mehrwert dieser "Mutproben" auch null. Oder vereinfacht: hätte Hanna Reitsch anstatt nach Ruhm nach dem deutschen Mutterorden gestrebt, der weltweite Luftverkehr wäre keine Millisekunde später gekommen.
Ich merke schon, Du kannst das absolut beurteilen...! Dann muss wohl die Luftfahrtgeschichte neu geschrieben werden...!

Ähem, klitzekleiner Unterschied: hier steckten Milliarden des Militärs dahinter. Es ging um die Erprobung einer konkreten Entwicklung. Die Motivation der Individuen mag vergleichbar sein, aber das hilft Deinem Argument nicht. Hätten die Personen beim Funride auf dem Raketenschlitten zufällig einen einsatzbereiten Schleudersitz hinbekommen, dann wäre das anders. Nebenbei: Stapp hatte eine ganz klare wissenschaftliche Aufgabenstellung. Und hat keinen Test aus Bock zweimal gemacht.
Was spielt die Tatsache, dass Militärs für eine konkrete Entwicklung dahintersteckten, im Rahmen dieser Diskussion für eine Rolle?
Im zweiten Satz schreibst Du richtig "Die Motivation der Individuen mag vergleichbar sein"
Nur darum geht es...! Und wenn Stapp "keinen Bock hatte", den Test zweimal durchzuführen (was so auch nicht richtig ist), so heißt das, dass er diese Grenzerfahrung nicht noch einmal durchleben mochte.. Aber er hat es riskiert - und das ist Gegenstand der Diskussion!
Worin besteht jetzt der Gegensatz zu dem von mir Gesagtem...?

Gut: jetzt können wir streiten über die Definition von "extrem". Aber anerkannte Extremsportarten wie Ironman haben kein besonderes Todesrisiko (abgesehen von verschleppten Herzfehlern). Hochrisikosportarten wie das Klettern auf den Mount Everest oder eben Flügelanzugfliegen bringt die Medizin sicher nicht weiter.
Ich gehe jetzt davon aus, dass Deine medizinischen Kenntnisse so profund sind, dass Du Dir Dein Urteil erlauben kannst...

Na ja, der Flügelanzugträger hat leider keine professionelle Unterstützung und keine Organisation, die seinen Verlust mit hohen Prestige-Verlust bezahlen muss. So gesehen ist er auf sich selbst gestellt, bei über 200 Toten muss man die Risikoeinschätzung des Individuums arg anzweifeln (oder so gesagt: eine sehr darwinistische Sportart).
Ach so, bei RedBull handelt es sich um keine derartige Organisation - das wusste ich jetzt nicht..
Und der "gemeine Flügelanzugträger" springt grundsätzlich ohne professionelle Unterstützung aus einem gerade greifbaren Flugzeug - und so einfach mal in´s Blaue...
Na dann...
Und im Übrigen: die 200 Toten bezogen auf was...? Wieviel Sprünge - wieviel Unfälle...in welchem Zeitraum und warum...?
Selbstüberschätzung und tödliche Fehler gibt es in jeder - sagen wir mal mechanisierten - Sportart. Betrachte z. B. die weit höhere Zahl verunglückter Motorradfahrer (auch im Verhältnis der absoluten Zahl der Motorradfahrer zu den Verunglückten).

Denkfehler! Du schreibst "gesamte Leistungssport" und nennst ausschließlich Sportarten mit hohem Todesrisiko. Beim Fussball oder Biathlon ist noch keiner ums Leben gekommen. Ich glaube die beiden Sportarten erzeugen auch deutlich mehr Umsatz als dieses alberne Flugzeugrennen in Reno.
Und tatsächlich bringen alle besagten Veranstaltungen keinen Mehrwert. Deswegen wird die Technik nicht besser
Denkfehler? Allenfalls eine zu pauschale Beschreibung. Dass beim Fußball und Biathlon noch keiner ums Leben gekommen ist, ist eine Mär!
Erstaunlicherweise gibt es an der an der Uni des Saarlandes ein weltweites "Register von plötzlichen Todesfällen bei Fußballspielern" und die letzte Biathletin ist bei den Olympischen Spielen in Sotschi umgekommen.

Und was dieses "alberne Flugzeugrennen in Reno" betrifft. Es mag für Dich albern sein, wohl eher aus Deiner grundsätzlich oppositionellen Haltung heraus, aber wohl kaum für die vielen davon Begeisterten.
Und im Übrigen, auch wenn du es nicht glauben willst - auch mit dieser hochgezüchteten Technik lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die in Serienentwicklungen einfließen.
Eine scharfe Abgrenzung von albern zu nutzvoll, sinnlos zu sinnvoll ist sowieso nicht zu ziehen... es sei denn, man hält sich dafür für berufen...

Gruß
 
Intrepid

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Die Fortschritte durch den Rennsport wären auch ohne Rennsport möglich gewesen.


Und das Darwin-Award-Nominierte unnötig ihre Retter in Gefahr bringen, ist eine organisatorische Lücke im System. Die Lücke zu schließen wäre wahrscheinlich aufwändiger als mit ihr zu leben.
 
Schorsch

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Bedingt, fast alle Todesfälle sind auf medizinische Ursachen zurück zu führen, etwa:
Suffered a heart attack during a training session.
Wenn ein Flügelanzugflieger während seines Stunts einen Herzinfakt erleidet, kann man das nicht dem Flügelanzug anlasten.
Deswegen habe ich oben auch verschleppte Herzfehler ausgenommen. So etwas kommt leider vor.
Die verstorbene Biathletin hat sich übrigens das Leben genommen.
 
Nummi

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EDBQ und EDAY
AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Schreiben ist Silber, Schweigen ist Gold..... das trifft sogar hin und wieder auf ein Forum zu :wink:
 
cakemixer

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Jetzt mit aller Gewalt nen empirisch- wissenschaftlichen Ansatz zu entwickeln erachte ich persönlich als müßig.

Und wenn man mir irgendein Institut, dass man mit dem Prädikat wissenschaftlich ausstatten kann, diese Sprünge in irgendeiner Art betreut oder begleitet und dabei Daten sammelt, bitte ich, mir diese zu nennen. Und die militärischen Technologien, die im Base- Jumping entwickelt werden, bitte ich auch noch kennenlernen zu dürfen....


Allgemein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wingsuit
Militärisch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gryphon_(Fallschirmsystem)
Psychologisch:
http://www.profil.at/articles/1341/986/367693/extremsport-sascha-koellnreitner-extremsport-wohlstandsphaenomen
Wissenschaftlich (Extremsport allgemein, interessant wird es m. E. ab Seite 88):
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2014/7375/pdf/Sirch_2013_FIN.pdf

Gruß
 
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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Mein Senf dazu:

Extremsportarten sind nicht verwerflich, sie bedienen den gewissen Hang zu Neugier und zum sich selber Austesten,
den jeder Mensch in seiner Kindheit hatte und sich später gesellschaftlichen Konventionen folgend (Sei Vernünftig Kind!!!),
in der Regel zum größten Teil abtrainiert oder verdrängt hat. Die Meisten mehr, der Andere eben viel weniger.
Hohes sportliches und geschäftliches Risiko, Wagemut, Austesten von Grenzen und die Möglichkeit eines Scheiterns ist bei uns generell
fast schon geächtet.

Ich gehe davon aus, daß der Anteil der wirklichen Extremsportler oder Draufgänger im Verhältnis zu "vernunftgeregelten" Leuten
auch extrem niedrig ist.

Insofern ist auch der Anteil der Kosten durch schwere Verletzungen beim Extremsport für die schon erwähnte "gesetzliche Krankenversicherung"
im Vergleich zu Kosten ähnlich schwerer Verletzungen im Alltag, z.B. Autobahn, relativ gering.
Und ob die Rettungskräfte und Ärzte in ihrer Schicht dem Dachdecker dem Fallschirmspringer/in, Hobbyflieger/in, dienstreisenden Autofahrer/in, der Hausfrau/-mann oder Hobbygärtner/in (Kirschen gibt es im Laden zu kaufen, da muß man nicht auf Bäume klettern :FFEEK:) helfen,
dürfte ethisch keinen Unterschied machen.

Weiterhin empfinde ich es als intolerant diesen Leuten gegenüber, in ihren Charakter, ihr Wesen verbietend eingreifen zu wollen,
solange sie ihren Extremsport so organisieren und ausüben, daß Unbeteiligte nicht mutwillig oder fahrlässig inkaufnehmend gefährdet werden.
Das schließt für mich und wohl den Großteil der Leute z.B. Herumrasen im öffentlichen Straßenverkehr oder wildes Basejumping von Gebäuden in der Stadt absolut aus. Sollen die Leute dafür abgesicherte Veranstaltungen organisieren und Risiken für Andere begrenzen.

Und möglicherweise ändern sich solche "Konventionen" künftig hin noch mehr zum Restriktiven,
da gesellschaftliche Freiräume und zivilisatorisch, auch ökologisch, ungenutzte Räume immer begenzter werden.
Wer Hobby-/Modell/ Flieger (auch solche Verrückte, können die sich nicht wie alle anderen am Wochenende vor die Glotze setzen? :) ) ist, wird diese Entwicklung kennen...

Ps. Ich verweise darauf, daß Spuren von Ironie in Klammern enthalten sind.
 
Balu der Bär

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Der Gryphon hat mit den Wingsuits leider nix zu tun. Und bei der Entwicklung hat man dem Vernehmen nach die allergrößten Probleme, denn es ist ja ein Transportmittel und dieses soll Soldat und Ausrüstung hinbringen. Jetzt finde mal ne gescheite Trimmlage mit nem 40 Kilo Rucksack und der Waffe dabei. Ein aerodynamischer Albtraum.

Hätte Baumgartner noch ne Nutzlast in Form von infanteristischer Ausrüstung dabei gehabt, könnte ich einen wissenschaftlichen Ansatz erkennen. Aber wenn man es wirklich zur Serienreife bringen will, macht man das nicht mit Hilfe von Red Bull und Konsorten. taktisch ist es eh ein Unsinn....

Die psychologischen Phänomene interessieren mich nicht vorrangig, denn mit gesundem Menschenverstand, einer Art common sense approach kann man solches Handeln nicht erklären.

Und ich meinte eigentlich, ob bei den Sprüngen in der Schweiz oder anderswo Wissenschaftler die Sprünge begleiten, Daten aufzeichnen und auswerten. Dies ist nicht der Fall. Also kann man das ganze mit nem Pornodreh vergleichen, wo man die Kamera zwar dabei hat aber den Rekorder zur Aufnahme nicht aktiviert hat. Die Zuschauer sind sich der erotischen Wirkung durchaus bis ans Lebensende bewusst, aber sich nen Porno nacherzählen zu lassen.....:D::D::D: naja ich weiss nicht so recht....:confused: Oder schiesst auf nem Schiessstand mit Platzpatronen und sagt sich, dass man mit richtiger Munition astrein getroffen hätte.
 
cakemixer

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

@ Balu der Bär
Der Gryphon hat mit den Wingsuits leider nix zu tun..
Der Gryphon ist offensichtlich eine Weiterentwicklung aus den Wingsuits - wenn man den offiziellen Quellen bzgl. dieser Darstellung trauen darf...(Achtung, Ironie)

Hätte Baumgartner noch ne Nutzlast in Form von infanteristischer Ausrüstung dabei gehabt, könnte ich einen wissenschaftlichen Ansatz erkennen.
Immerhin ist er ordentlich verkabelt worden und alle medizinischen Parameter wurden in Echtzeit übermittelt..

Aber wenn man es wirklich zur Serienreife bringen will, macht man das nicht mit Hilfe von Red Bull und Konsorten.
Warum nicht...? Zahlreiche Zivilfirmen entwickeln und testen militärisches Gerät..

taktisch ist es eh ein Unsinn....
Die Militärs werden sich durchaus ihre Gedanken dazu gemacht haben...

Die psychologischen Phänomene interessieren mich nicht vorrangig, denn mit gesundem Menschenverstand, einer Art common sense approach kann man solches Handeln nicht erklären.
Es geht dabei ausschließlich um Psychologie - um was sonst....? Es sei denn, der "Kick" ist rein physiologisch zu erklären. Dann helfen auch Medikamente.....
Die Definition des "gesunden Menschenverstandes" würde mich übrigens mal interessieren...

Und ich meinte eigentlich, ob bei den Sprüngen in der Schweiz oder anderswo Wissenschaftler die Sprünge begleiten, Daten aufzeichnen und auswerten. Dies ist nicht der Fall.
..siehe oben, Baumgartner - Flug über den Kanal... oder aus der Stratosphäre, vielleicht darf man die Entwicklung der Wingsuits im Windkanal hinzurechnen...?

Im Übrigen bringt es odlanir auf den Punkt...!

Gruß
 
Ernst Dietikon

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AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz

Nur der "gesunde" Ehrgeiz und die Lust am Gewinnen ist es aber auch nicht.
Die Leute stehen rein praktisch auch unter dem ständig steigenden Druck ihrer Sponsoren, immer spektakulärere Stunts wagen zu müssen. Durch Felsentore, an Steilwänden lang etc. Sonst bringt es dem Sponsor keinen Aufmerksamkeitswert. Die Springer riskieren dann dafür jeweils ihr Leben. Solange alles gut geht, kein Problem...
Persönlich habe ich nicht den Eindruck, dass der Druck der Sponsoren die entscheidende Motivation ist. Die Sponsoren ermöglichen aber die Ausübung des Hobbys und da ist es schwer zu sagen, ob die Sportler doch etwas unter Druck stehen.

Es gab einmal im Schweizer fernsehen eine interessante Dokumentation "Die Basejumper von Lauterbrunnen". Ich denke, hier kann man sie immer noch anschauen: http://www.srf.ch/player/tv/dok/video/die-basejumper-von-lauterbrunnen-sportler-spinner-suechtige?id=4714de3f-cda4-4329-9118-eccf69d220a3. Von den vier hauptsächlich vorgestellten Personen leben zwei heute nicht mehr (Ueli Gegenschatz und Violetta Roslan). Jeb Corliss und ein Christian Kropf(?, so genau weiss ich es nicht mehr) leben noch. Dies zeigt doch deutlich die Gefährlichkeit des Basejumpens.

Interessant ist auch der Fim "Twenty seconds of joy" über die Basejumperin Karina Hollekim. Wenn man ihr Buch liest (ich denke, es handelt sich um "B.A.S.E. - 20 Sekunden Ekstase: Mein Leben für den freien Fall", ich habe es gegenwärtig ausgeliehen und daher nicht greifbar), so tönt alles für mich etwas weniger positiv. Da hatte ich doch den Eindruck, der Film übte einen gewissen Druck aus. So als sie eigentlich ohne genügende Vorbereitung von der Hand Fatimas sprang und sich dabei in Gefahr brachte.

Gruss
Ernst
 
Balu der Bär

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Von den vier hauptsächlich vorgestellten Personen leben zwei heute nicht mehr (Ueli Gegenschatz und Violetta Roslan).
Die Dame sprang als sie im 4ten Monat war in den Tod.

Verbieten würde ich es nicht wollen, aber wenn Red Bull sooo viel Geld damit verdient, ist es ein Klacks, für die Infrastruktur zu Sorgen und die Rettungskräfte selbst zu finanzieren.

Und wieder erkenne ich keinen wissenschaftlichen Ansatz, auch in der Doku nicht. Nix was man auf der Couch beim Psychater besprechen könnte...wenn der Wunsch des Aufhörens eines Tages kommt....
 
Ernst Dietikon

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Die Dame sprang als sie im 4ten Monat war in den Tod.

Verbieten würde ich es nicht wollen, aber wenn Red Bull sooo viel Geld damit verdient, ist es ein Klacks, für die Infrastruktur zu Sorgen und die Rettungskräfte selbst zu finanzieren.

Und wieder erkenne ich keinen wissenschaftlichen Ansatz, auch in der Doku nicht. Nix was man auf der Couch beim Psychiater besprechen könnte...wenn der Wunsch des Aufhörens eines Tages kommt....
Mit der Forderung nach einem wissenschaftlichen Ansatz überforderst Du das Medium Fernsehen doch wesentlich.

Interessant, dass Karina Hollkim schreibt, man erhalte von Red Bull grosse Unterstützung z.B. bei der Rehabilitation. Erst finanziert man den gefährlichen Sprung und nachher bezahlt man immerhin an die Rehabilitation. Trotzdem dürften dem Prämienzahler der sich nicht in derartige Gefahr bringt immer noch erhebliche Kosten aufgebürdet werden.

Gruss
Ernst
 
Balu der Bär

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Mit der Forderung nach einem wissenschaftlichen Ansatz überforderst Du das Medium Fernsehen doch wesentlich.

Interessant, dass Karina Hollkim schreibt, man erhalte von Red Bull grosse Unterstützung z.B. bei der Rehabilitation. Erst finanziert man den gefährlichen Sprung und nachher bezahlt man immerhin an die Rehabilitation. Trotzdem dürften dem Prämienzahler der sich nicht in derartige Gefahr bringt immer noch erhebliche Kosten aufgebürdet werden.

Gruss
Ernst
Nun Ernst, ich achtete ja nicht auf das handwerkliche Bestandteil der Fernsehproduktion, sondern auf die Motive der Springer.
Und dass sich Red Bull an der Reha beteiligt, ist das Mindeste.
 
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Hallo Balu

Und wieder erkenne ich keinen wissenschaftlichen Ansatz, auch in der Doku nicht. Nix was man auf der Couch beim Psychater besprechen könnte...wenn der Wunsch des Aufhörens eines Tages kommt....
Vielleicht erfüllt dies Dein Bedürfnis nach mehr Wissenschaftlichkeit...:

Sportpsychologie ist das Spannungsdreieck von Psychologie, Sportwissenschaft und Sportpraxis. In dieser dreifachen Verankerung ist sie eine “Querschnittswissenschaft” mit zahlreichen Überlappungen zu angrenzenden Wissenschaftsgebieten und verschiedenen – nicht nur sportlichen – Praxisfeldern."
(Gabler / Nitsch, Einführung in die Sportpsychologie)

Gerade die Wingsuiter als "Extremsportler" dürften insofern hochinteressante (wissenschaftliche) Studienobjekte darstellen.


.....denn mit gesundem Menschenverstand, einer Art common sense approach kann man solches Handeln nicht erklären
Oh doch, man kann - siehe oben...


"Der gesunde Menschenverstand ist die am besten verteilte Sache in der ganzen Welt, denn ein jeder fühlt sich damit angemessen ausgestattet. So pflegen sich auch jene, die sonst in allen Dingen sehr schwierig zufrieden zu stellen sind, von diesem nicht mehr zu wünschen als sie bereits haben" (René Descartes, 1596-1650).

Nach Hegel gibt er nur triviale Wahrheiten zum Besten...

In diesem Sinne beste Grüße
 
Nummi

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Als Felix Baumgartner seinen Sprung gemacht hat schauten Millionen Menschen auf der Welt dabei zu. Da kam aus keiner Ecke Gemecker.
 
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