Zweikomponentenkleber

Diskutiere Zweikomponentenkleber im Kleben, Spachteln, Schleifen und Gravieren Forum im Bereich Tipps u. Tricks; Hallo Modellbauer, Ich habe zur Zeit mein erstes Komplettresinmodell in Arbeit. Bis jetzt habe ich dafür Sekundenkleber verwendet. Ich hab hier...
somvet0815

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Hallo Modellbauer,

Ich habe zur Zeit mein erstes Komplettresinmodell in Arbeit. Bis jetzt habe ich dafür Sekundenkleber verwendet. Ich hab hier schon oft gelesen, dass einige auch mit 2K-Kleber arbeiten. Gibt es Vorteile gegenüber Sekundenkleber? Und welchen könnt ihr empfehlen? Ich habe hier UHU 2K nach 5 Minuten und nach 20 min fest liegen. Ich bitte um eure Anregungen.

Mit freundlichen Grüßen
Hendrik
 
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Hallo Hendrik,

hier ab #45 wurde schon einiges zum Einsatz von 2K Klebern gesagt.

Ich bevorzuge den 5 min Kleber. Aber für mich am wichtigsten ist, das der Kleber "endfest" wird. Dann kann man auch noch einmal drüberschleifen.

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Silverneck 48

Silverneck 48

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Hi Hendrik,

also ich benutze am liebsten einen gelartigen Sekundenkleber (Pattex Ultra Gel) für meine Resin-Modelle. Das sind allerdings kleinere Modelle im Maßstab 1/144. Bei größeren Maßstäben könnte ich mir vorstellen, dass Zweikomponentenkleber vorteilhafter sein können - alleine schon wegen der längeren Abbindezeit. Bis nämlich der Kleber über Rumpfnähte bzw. über Tragflächenkanten aufgetragen ist, hat ein Sekundenkleber u.U. schon abgebunden. Auch kann man mit Zweikomponentenkleber leichter Vertiefungen (Sinkstellen u.ä.) schon mal in einem "Abwasch" auffüllen. Er eignet sich auch zum Ankleben von Canopys, weil es dann nicht zu Ausblühungen kommt. Etwas umständlicher ist allerdings das Portionieren bzw. das Anmischen der beiden Komponenten. Dies alles gilt es abzuwägen.

MfG Silverneck
 
321sky

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Hi Hendrik,

also ich benutze am liebsten einen gelartigen Sekundenkleber (Pattex Ultra Gel) für meine Resin-Modelle. Das sind allerdings kleinere Modelle im Maßstab 1/144. Bei größeren Maßstäben könnte ich mir vorstellen, dass Zweikomponentenkleber vorteilhafter sein können - alleine schon wegen der längeren Abbindezeit. Bis nämlich der Kleber über Rumpfnähte bzw. über Tragflächenkanten aufgetragen ist, hat ein Sekundenkleber u.U. schon abgebunden. Auch kann man mit Zweikomponentenkleber leichter Vertiefungen (Sinkstellen u.ä.) schon mal in einem "Abwasch" auffüllen. Er eignet sich auch zum Ankleben von Canopys, weil es dann nicht zu Ausblühungen kommt. Etwas umständlicher ist allerdings das Portionieren bzw. das Anmischen der beiden Komponenten. Dies alles gilt es abzuwägen.

MfG Silverneck
Echt guter Tipp, demnächst wage ich mich auch an mein erster Resin-Kit. An dieser Stelle hätte ich auch eine Frage: welches 2K-Kleber benützt Du? Was das portionieren betrifft, könnte man dafür Injektionspritzen benützen? Im Baumarkt habe ich 2K-kleber gesehen die bereits in "Doppelspender" abgefüllt sind, taugen die für ein Resinkit?
 
Silverneck 48

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Alien
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Echt guter Tipp, demnächst wage ich mich auch an mein erster Resin-Kit. An dieser Stelle hätte ich auch eine Frage: welches 2K-Kleber benützt Du? Was das portionieren betrifft, könnte man dafür Injektionspritzen benützen? Im Baumarkt habe ich 2K-kleber gesehen die bereits in "Doppelspender" abgefüllt sind, taugen die für ein Resinkit?
Hallo 321sky,

gern geschehen - wünsche schon mal viel Erfolg bei deinem ersten Resin-Modell.

Ich nehme <Uhu plus>; der von dir genannte Kleber mit Injektionsspritzen macht das Portionieren leichter. Ob er was taugt, musst du selber ausprobieren - eventuell an Resin-Abfällen (Gussreste).

MfG Silverneck
 
FREDO

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Aufgetragen wird bei mir nur der Sekundengelkleber, vielleicht an zwei oder drei Stellen. Nach dem Fügen und Abbinden werden die anderen Nähte mit Sekundeflüssig gefüllt, der fließt da so rein: Kapillarwirkung. Sollte es nötig sein, einen größeren Spalt zu füllen, dann mit Flüssig und Backpulver. Das bindet und läßt sich auch schleifen, im Nullkommanix...
 

Hans Trauner

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Resin ist Polyurethanharz. Da braucht man eigentlich nicht wirklich einen 2K-Epoxid-Kleber, ist ein anderes Harz. Würde ich nur nehmen, wenn ich gar garstige Spalten verfüllen müsste. UHU-Epoxyd reicht völlig, die Dosierung ist nicht schwer, da reicht Augenmass völlig. Faustregel: Je kürzer die Abbindezeit, desto weicher ist das Endprodukt. Das macht Probleme beim Verschleifen, denn PU ist recht hart und das passt beom Schleifen nicht mit weichem Epoxi zusammen. Hartes Epoxi wiederum dauert 24 Stunden bis hart, 48 Stunden bis endfest.

Die normale Klebung von PU-Kits macht man tatsächlich am besten mit Sekundenkleber. Die Verbindung (soweit plan!) ist fester als das PU selber, eher bricht das Harz neben der Klebung als die Klebestelle. Eine Klebung per Kapillarwirkung und dünnflüssigem Kleber ist deshalb auch besser als eine stark lückenfüllende Klebung mit Gel. Wobei die natürlich auch geht, aber immer noch besser ist als 2-Min-Epoxy.

Wichtig wäre auch, die Teile von Formtrennmittel zu reinigen. Alkohol oder Benzin oder Spüliwasser. Aber nur wischen, nicht im Reiniger lagern...

H
 
Der Lingener

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Moin HEndrik,

ich würde eigentlich auch zu "normalem" dünnflüssigen Sekundenkleber raten - der stinkt zwar auch ein wenig, aber im Vergleich zu UHU 2K-Kleber viel weniger. Ausserdem ist das Anmischen und Aufbringen (zumindest bei mir:rolleyes:) immer mit viel Sauerei verbunden - mal ganz abgesehen vom Gestank, der meine Frau regelmäßig zu Freudentänzen animiert.
Deshalb bin ich zu Sekundenkleber übergegangen und benutze 2K-Kleber nur noch für Stellen, wo ich ein kleines Zeitfenster zum Ausrichten von Bauteilen (Tragflächen-Rumpf-Anschluss z. Bsp.) brauche. Da jedoch sind die "5 Minuten" wirklich ein Vorteil...

UNd ganz wichtig (wie Hans schon schrieb): Einmal mit Feuerzeugbenzin oder Spüli/Wasser die Resinteile abwaschen - Formentrennmittel haben bei mir am Anfang des öfteren dafür gesorgt, dass Klebestellen sich wieder lösten oder Farbe nicht richtig haften wollte! Ist wie beim Wachsspachteln: Nach getaner Arbeit einmal mit Stahlwolle 000 drüber und dann mit Benzin oder Spiritus nochmal abwischen: So verschwinden auch winzige Stahlwolle-Partikel und die Stelle wird ein wenig entfettet.

Michael
 
EDCG

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Faustregel: Je kürzer die Abbindezeit, desto weicher ist das Endprodukt.
Das macht Probleme beim Verschleifen, denn PU ist recht hart und das
passt beim Schleifen nicht mit weichem Epoxi zusammen.
Die Schleifbarkeit kann man deutlich verbessern, indem man Microballoons
in das Harz einrührt. Z.B. diese: http://www.bacuplast.de/hilfsmittel/fuellstoffe.html


Hartes Epoxi wiederum dauert 24 Stunden bis hart, 48 Stunden bis endfest.
Naja, wenn man maximale Festigkeit will, muss man das sowieso mehr oder
minder erhitzen. Und bei 180°C dauert die Aushärtung nur 5 Minuten.
 
tucano

tucano

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Mal eine Frage zu dem Zweikomponentenkleber. Muß man den prinzipiell ausdrücken und dann zusammenmischen oder kommt sowas mittlerweile auch mit beiden Komponenten aus der Tube und "vereinigt" sich beim rausdrücken, so das man garnichts mehr machen muß? :?!
Ich nehme eigentlich für Resin nur Sekundenkleber, aber wie schon jemand erwähnt hat, man kann eben nichts mehr richten. ;)
 
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Hans Trauner

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Vermischen, und zwar gründlich!


Und bei 180°C dauert die Aushärtung nur 5 Minuten
Klasse Tipp, EDCG. Natürlich ist Tempern bei Kunstharzen eine Alternative. Aber wir sind hier im Modellbau....so mit Thermoplaste und solchen Sachen.

H
 

Hans Trauner

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Korrekt! Ich bau mir nun einen regulierbaren Wärmeofen für 1/32er Modelle zum Kunstharztempern.

Ehrlich, sei mir nicht böse. Aber manche Hinweise sind technisch mehr als korrekt, aber hilft das was?

H
 
EDCG

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Ich bau mir nun einen regulierbaren Wärmeofen für
1/32er Modelle zum Kunstharztempern.
Wo war denn hier im Thread von 1/32 die Rede? :?!
Und so ziemlich alles andere passt problemlos in den Backofen.

(Tipp: Für solche Arbeiten warten, bis die Frau nicht zuhause ist.
Frauen werden leicht nervös, wenn man den Herd für andere
Zwecke als die Nahrungszubereitung benutzt.
Und Papier aufs Backblech!!!)
:D
 
Auita

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Tempern ist doch Kinderkram! :D

...wenn Ihr es richtig machen wollt, dann solltet Ihr den Ofen als abgeschlossenes System in einem mit Druck beaufschlagbaren Behälter bauen! Dann könnt Ihr sogar Autoklavieren bis der Arzt kommt! ;)

...oder Ihr bleibt einfach beim Sekundenkleber! :p
 
EDCG

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Astronaut
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Meine Frage aus Beitrag 10 hat leider noch niemand beantwortet. :FFCry:
Doch, in Posting #11, Satz 1.

Beispiel 'Uhu Plus':
Binder und Härter werden in 2 Tuben geliefert. Mischungsverhältnis 1:1.
Man verrührt also einfach zwei gleichgroße Klekse / Stränge und fertig.

Beispiel 'Stabilit Express':
Hier wird zu einem Kleberstrang bestimmter Länge ein Dosierlöffel Pulver
zugegeben und eingerührt.

Kleber, bei denen sich beide Komponenten in einer Tube befinden, kenne
ich nicht.
 
hpstark

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HH
Kleber, bei denen sich beide Komponenten in einer Tube befinden, kenne
ich nicht.
Es gibt sicherlich 2 K-Kleber, die in einer Art Extruder vermischt werden, z.B. aus dem Hause Loctite aber die Gebinde sind mir zu groß und der Verlust des Klebers de im Extruder bleibt zu hoch.

Ansonsten wäre das ein echtes Teufelszeug.

Grüße aus Roth
 
somvet0815

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Nabend Leute,

Danke ersteinmal für die rege Diskussion. Demnach werde ich auch weiterhin dieses Modell mit Sekundenkleber verkleben. Ich habe hier aber, wo es zugänglich ist, die Klebenähte von innen dick mit 2K eingestrichen. Auch das Cockpit habe ich im Prinzip rundherum ein wenig eingegossen. Das ist jetzt alles bombenfest.

Beste Grüße von der Ostsee
Hendrik
 

Hans Trauner

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Tucano, ich habs beantwortet, erster Satz Beitrag 11. Ging wohl etwas unter.

H
 
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