...
Hier denke ich das nicht! Eine Menge Kleinode abseits vom Mainstream!
...
Gruß Joachim
Danke für Deine links, Joachim!!
Vielleicht ist das auch so, weil in Frankreich andere Favoriten gelten als in D. In Belgien und in GB - besonders in Telford - sieht man viel öfter solche außergewöhnlichen Modelle, vor allem aber auch Themen mit irren Inhalten, wie z.B die Zitate zu Comics.
Das mit den außergewöhnlichen verfolgt auch Emmanuel Schmitt, der schon bei der ersten Ausstellung in Neufgrange dabei war. Damals waren die "First Jet" mein zentrales Theam und er hat das Thema immer noch präsent! Er hantierte mit großen Zeichnungen der Lockheed P-80A und hat sich jahrelang Mühe gegeben, eine solche statt der als Kit verfügbaren "B" zu bauen. Hier steht sie neben der Bell P-59 Airacomet. Übrigens kann Emmanuel nur 1/72...
Die französischen Jäger-Protoypen der frühen Nachkriegszeit waren ebenso zahlreich wie bei uns wenig bekannt, obwohl viele deutsche Ingenieure daran mitgearbeitet haben. Emmanuel hat hier gleich drei wichtige Vertreteter präsentiert: Die SO 6000 Triton, hier die Dritte (und erste mit einer Nene, erkennbar an den "Ohren), die mit ihren Side by Side Sitzen und Autotüren schon besonders ist. Das Original steht
hier und der Kit ist nicht
der von Mach 2, ich glaube, das war wohl ein Vacu. Das wohl der erste französische Jet, 1946 noch mit Jumo 004.
Daneben die SO 6025 Espadon, die dem reinen Jet 6020 einen Raketenantrieb "im Keller" zufügte. Taugte aber auch nur als Prototyp, insbesondere zur Entwicklung von leistungsfähigen seitlichen Lufteinlässen. Hier ist ein Dujin Modell zu sehen.
Ganz rechts der Rekordflieger SO 9050 Trident II mit leistungstarkem Raketenantrieb und schon Nachbrennertriebwerken Turbomeca Gabizo. Das ist ein Mach 2 Modell.
Die beiden sieht man selten, daher noch mal größer: so ist auch die Lufteinlass/Raketen-Kombination unter dem Rumpf des Espadon zu sehen.
Der erste Überschallflug eines französischen Jets wird der Nord 4200 Gerfaut zugeschrieben. Das Modell ist wohl von Fonderie Minature. Gab's auch von Dujin, High-Tech und Ventavia...
Dieses Modell ist wieder ein FSC Dujin. Dassault MD50 Delta hieß der 2-strahlige Prototyp der Mirage-Familie, der von den beiden Viper Triebwerken (795 kg/p) und dem Rakentetriebwerk SEPR 66 (1.500 kg/p) auf erstaunliche Mach 1,6 beschleunigt wurde. Das Original wurde übrigens nach guter französischer Art nach Ende seiner Nutzung nicht ins Museum, sondern auf den Schießplatz gebracht.
Emmanuel hat noch einen eher selten zu sehenden First Jet gezeigt: Etwas angestaubt (auch technisch mit Spornrad und Spitfire Aerodynamik) seine Supermarine Attacker, die wohl aus dem Frog Bausatz entstanden ist. Hier gibt es also Kit-Archäologie vom feinsten!