Russische Hubschrauber

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EDGE-Henning

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@ Raybin:

Der W-12, nicht Mi-12, wie oft fälschlich geschrieben, ist der definitiv größte Hubschrauber. Allerdings gab es vermutlich nur 2 Exemplare, die nicht mehr fliegen. Einer steht in Monino bei Moskau im Museum.

Danach kommt der, auch in Serie gebaute, Mi-26.

In Hermeskeil steht KEIN Mi-26, sondern ein, nicht weniger Imposanter, Mi-6A:
http://www.flugzeugforum.de/forum/showpost.php?p=276416&postcount=13
 
Hunter75

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Henning Tikwe schrieb:
@ Raybin:

Der W-12, nicht Mi-12, wie oft fälschlich geschrieben,...
Wie heißt er denn nu richtig? Mil Mi W-12???
Ich frage,weil am Rumpf noch in kyrillisch Mi steht.
 
Hirsch

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Die W-12 ("Wertoljot-12", so der Name des Projektes) war als Mi-12 angedacht. Aber auf Grund der Problemen, m.W. ist man hauptsächlich an Schwingungsproblemen gescheitert, hat man den Hubschrauber nicht in eine Serienproduktion überführt. Das "Mi-12" war wohl ein Vorgriff darauf.
 
EDGE-Henning

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Das kann ich so nicht bestätigen.

Der Hubschrauber hat u.a. mehrer bestätigte Weltrekorde errungen.

http://www.moninoaviation.com/15a.html:
Experimental helicopter which first flew in 1969. It is the largest helicopter in the world due both to its lifting capacity and its size.
In August of 1969, the Mi-12 lifted 88,636 lb (44 tons!) to a height of 7,398 feet.
 
EDGE-Henning

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Weil ich Blond bin. :FFTeufel:

Allerdings soll es 3 Prototypen gegeben haben, einer wurde bei einer Landung beschädigt und Verschrottet, einer steht in Monino und der letzte bei MiL in Moskau.
 
derBruchpilot

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Sebastian schrieb:
Der W-12 war nichts anderes wie eine Antwort auf eine Frage die keiner gestellt hat. Vollbeladen war der nur noch zu einem Rollstart fähig. Außerdem war der extrem unwirtschaftlich.
Ist so nicht richtig. Die Fragestellung erschließt sich mit einem Blick auf die Landkarte. Auch heute noch gibt es in Sibirien, dem Fernen Osten und nördlich des Polarkreises genügend Gebiete, die sich über mehrere Monate im Jahr nicht oder nur schlecht mit bodengebundenen Verkehrsmitteln erreichen lassen und die auch nicht immer über genügend große Flugplätze verfügen. Der Transport großer und schwerer Lasten ist dann dort auf bestimmte Zeiten im Jahr beschränkt. Idee beim W-12 war nun, eine durchgängige Lufttransportkette Flugzeug-Hubschrauber zu schaffen, damit der Transport ohne Zerlegen oder Neukommisionierung des Transportgutes möglich wurde. Die W-12 hatte einen Laderaum in der Größenordnung der An-12 bzw. der Il-76.
Das sich ökonomische Fragen im Sozialismus etwas anders beantworten als im Westen, ist wohl klar, ein Großteil des "örtlichen" Flugverkehrs in der UdSSR war hochgradig subventioniert. Eine Praxis, die sich mit Blick auf die Dividende heute keine Firma mehr erlauben kann, aber anders waren diese Gebiete nicht zu erschließen.
Hauptgrund für die Einstellung des Vorhabens sind meiner Kénntnis nach die technischen Probleme gewesen.


Gruß Ralf
 
Flugi

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Bevor hier die Vermutungen und Halbwahrheiten weiter ins Kraut schießen, machen wir erst mal Butter bei die Fische.

Die Entwicklungsarbeiten zu einem schweren Transporthubschrauber mit einer Nutzmasse von bis zu 25 t begann bereits Ende der 50er Jahre. Der offizielle Auftrag an das OKB Mil erfolgte 1961 durch den damaligen Vorsitzenden des Staatlichen Kommitees für Luftfahrttechnik, P.W. Dementjew. Die Entwicklung und Entstehung des Mil W-12 ist nur einen einzigen Umstand gedankt, die Beförderung modularer Raketenkomplexe in den 60er Jahren. Um diese Kernwaffensysteme der gegnerischen Vernichtung zu entziehen, setzte man auf eine mobile Abschußfähigkeit. Mit dem Hubschrauber sollte auf dem Luftweg, jeder beliebige Punkt in kurzer Zeit erreicht werden.

Die Gesamtmasse eines Komplexes lag bei ca. 40 t und war mit der Mi-6 und Mi-10 nur mit großen logistischen Aufwand und mit mindestens 3-4 Hubschraubern zu bewerkstelligen. Bei einer geforderten Frachtraumgröße von LxBxH 28,15x4,4x4,4 m war der Transport mit nur zwei Hubschraubern möglich. Bei einer geplanten Lufttransportkette An-22/ W-12 war ein schnelles und problemloses umladen zu erwarten.

Der W-12 hatte am 27. Juni 1967 seinen Erstflug, der nach 23 Sekunden mit einer Bruchlandung endete. Die Sache ging glimpflich ab und der Schaden konnte relativ schnell behoben werden. Die Ursache war eine Schwingungsverstärkung zwischen der Steuerung und der Konstruktion selbst. Ein halbes Jahr später konnte die Werkserprobung in nur einem Monat abgeschlossen werden. Im Herbst 1968 begann die staatliche Flugerprobung mit der Etappe A.
Am 22. Februar 1969 konnte im Rahmen der Erprobung ein erster Weltrekord mit einer Nutzlast von 31 t auf eine Höhe von 2350m erflogen werden. Die Etappe A wurde im Herbst 1970 mit einem Fernflug von Moskau nach Achtjubinsk und zurück, abgeschlossen. Im Oktober 1970 empfiehlt die staatliche Kommission den W-12 zum Serienbau.

Aber die Welt und die Bedingungen, die zur Entwicklung der W-12 geführt haben, haben sich geändert oder existieren bereits nicht mehr. Man verlangsamte die weitere Erprobung, der zweite W-12 stand ein ganzes Jahr ohne TWs im Werk und flog erst am 28. März 1973 zum ersten mal. Zur Etappe B der staatlichen Erprobung kam es nicht mehr. Die Ursachen sind in der veränderten Einsatzphilosophie der sowjetischen Interkontinentalraketen, in der Entwicklung der Raketentechnik selbst zu finden. Das Schicksal der W-12 war dann endgültig besiegelt, als die mobilen Startkomplexe für dem die W-12 entwickelt wurde, aus der Bewaffnung zurückgenommen wurden. Auch die Antonow AN-22 wurde von dieser Entwicklung beeinflußt, der Großserienbau wurde eingestellt.

An diesen kurzen Überblick kann man sehr gut ersehen, welche Rolle das Militär bei der Entwicklung der sowjetischen Flugtechnik, auch wenn es oftmals mit einer zivilen AEROFLOT- Bemalung daherkamen, gespielt hat.
 
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Flugi

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Henning Tikwe schrieb:
Klingt sehr interessant.
Henning, die komplette Entwicklungsgeschichte, was die Aufgabenstellung war, die Umsetzung, die exorbitanten Probleme bei der technischen Machbarkeit und die Einzelheiten, warum der Hubschrauber so geworden ist, wie er war, das ist noch einmal so interessant.
Nachzulesen in "Die Entwicklung des sowjetischen Hubschrauberbaus" Teil 2B von Dr.- Ing. Ulf Gerber, erschienen im Elbe- Dnjepr- Verlag 2002.
ISBN 3-933395-31-3
 
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Das Buch wünsche ich mir zu Weihachten 2035 :FFTeufel:

Ich Dachte immer: W-16 = militär, also Raketen
w-12 = Zivil,
 
Flugi

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Henning Tikwe schrieb:
Ich Dachte immer: W-16 = militär, also Raketen
w-12 = Zivil,
Henning, Du machst mich krank! :( :D
Warum es "W" heißt ist hier doch von Hirsch schon ausdrücklich erklärt worden? :?!
W = russisch Wertoljot = deutsch Hubschrauber ! :)
Das Projekt im OKB Mil hatte den Namen W-12 und wäre es in die Serie überführt worden, so würde es Mil Mi-12 gehießen haben, könnte sein, gewusst wie, usw. :TD:
 
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Ich glaube, ich habe Dich schon Krank gemacht..... :FFTeufel:

Das mit W und Mi weiss ich doch...
Ich meinte nur, da sich, bis auf die Triebwerke, der W-12 und der W-16 gleichen. Meine Ableitung davon war, das der W-16 (Auf Bildern immer in Tarnbemalung) der Militär-Strategische Teil und der W-12 bzw. W-12M der Hubschrauber für die Erschliessung der abgelegenen sowjetischen Gebiete sei.
 
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