Schorsch
Alien
Danke an drei Vorredner für dDtails, sewhr interessant zu lesen.
Thema "Dissimilar Air Combat Maneuvering":
Für Freunde der Kost dieser Beitrag aus einem anderen Forum, jedoch auf Englisch. Simulierter Luftkampf F-104G gegen F-15A. Erstaunlich wer da gewonnen hat!
http://forum.keypublishing.co.uk/showpost.php?p=1441782&postcount=280
Die MiG-29 ist sowieso eines der anscheinend gutmütigsten Flugzeuge (die F-18A soll auch sehr gut sein). Folge der hohen Anforderungen ohne Rückgriff auf elektronische Flugsteuerung. Deswegen sehr hohe natürliche Stabilität. Man sieht in dem von mir verlinkten Video, dass es bei der F-16 hier und da nicht so gut aussieht (die F-16 hat in bestimmten Bereichen ein absolut zickiges Flugverhalten).Auch später bei der MiG-29 war man bezüglich der Minimalgeschwindigkeit (WIMRE 200 km/h) sehr strikt, obwohl diese ein viel gutmütigeres Flugverhalten zeigte.
Hochinteressant. Bei der F-4 ist ja das Nutzen der Ailerons poberhalb eines gewissen Anstellwinkels lebensgefährlich (Welcome to Flat Spin), und da wird auch mit dem Seitenruder gerollt. Bei der F-16 gibt es einen Aileron-Rudder-Interconnect: wenn bei 25° AOA der Sidestick voll nach links geht, werden die Querruder minimal ausgelenkt aber das Seitenruder hat einen Vollausschlag!So lernte ich, dass bei 50 KIAS (~ 90 Km/h) die MiG-29 mit den Seitenrudern noch sehr gut steuerbar ist (u.a. Dank Vortex-Generator). Man durfte nur kein Querruder geben, denn dann riss die Strömung an dem Querruder, welches nach unten ausgeschlagen wurde, sofort ab und man kippte in diese Richtung ab. Dieses Verhalten konnte man sich im Luftkampf aber auch zu Nutze machen, um z.B. in einer solchen Situation mit Querruder rechts heftig nach links wegzubrechen, um seine Position zu verbessern.
Viele "Luftkampfgegner" waren damals erstaunt, welche riesigen "Platformänderungen" (und damit Ebenenverlagerungen) wir in kürzester Zeit mit dieser doch herkömmlichen Steuerung bewerkstelligen konnten.
Ebenfalls sehr interessant, solch ein Manöver wäre in der MiG-23 wohl das letzte gewesen. Bei der MiG-29 wundert mich auch die Toleranz des Triebwerks gegen kompletten Strömungsabriss. Bei solchen Aktionen müsst ihr aber sehr vorsichtig mit dem Gashebel gewesen sein, oder? Wenn man (in Panik oder Verwirrung) bei 50 KIAS "die Hebel auf den Tisch legt" können glaub ich viele Dinge passieren (zwei/eins/keins reagiert).Das Abkippen der der MiG-29 bei Geschwindigkeit 0 war völlig unkritisch.
Brachte man das Flugzeug gut ausgetrimmt senkrecht nach oben, dann fiel es auch stabil mit den Schubdüsen voran nach unten und der Abgasstrahl zog am Cockpit vorbei. Dann kippte die Mühle heftig nach vorn oder hinten über, um anschließend noch etwas kreisförmig auszuschwingen und man konnte sie wieder abfangen. Fiel sie doch manchmal etwas länger rückwärts nach unten, dann konnte man durch ein Ziehen oder Drücken des Steuerknüppels diese Abkippen auch forcieren. Später haben wir dieses Manöver auf 60° Steigwinkel begrenzt, um ein definiertes Abkippen nach vorn bei 0 KIAS zu gewährleisten, um unerfahrene Piloten nicht zu überfordern.
Manöver dieser Art wurden in der Vergangenheit durch russische Piloten bei Airshows auch oft demonstriert.
Thema "Dissimilar Air Combat Maneuvering":
Bei der MiG-21 war wahrscheinlich relativ fix der Dampf alle weil eine harte Kurve mit dem 1. Generation Delta die angezeigte Luftgeschwindigkeit in die Knie zwang. Gleiches gilt für die -23. Das die Triebwerke der -29 so qualmten ist ebenfalls interessant, im auf Sicht geführten Duell ein klarer Nachteil!In Preschen durfte ich mich mit der Mig-21M gegen eine MiG-29 ausprobieren. Und ungewollt über der Ostsse in der Luftschießzone in nördlichsten Teil gegen eine F-16.
In beiden Fällen habe ich zwar nicht gewonnen aber auch nicht verloren.
Die F-16 verschwand im NB-Betrieb als ich endlich hinter ihr war (leider war mein Spritt zu Ende) und bei der Mig-29 konnte ich immer in der hinteren Halbsphäre bleiben. Manchmal allerdings mit riesigem Abstand. Aber dank der Rußfahne der MiG-29 blieb sie doch immer sichtbar.
Beim Looping war die Höhendifferen wohl mehr als 1000 m. Die Steilkurven der Mig-29 konnte ich durch schräge Loopings einigermaßen ausgleichen.
Für Freunde der Kost dieser Beitrag aus einem anderen Forum, jedoch auf Englisch. Simulierter Luftkampf F-104G gegen F-15A. Erstaunlich wer da gewonnen hat!
http://forum.keypublishing.co.uk/showpost.php?p=1441782&postcount=280
War das mit den Landeklappen (die MiG-21 hat keine Vorflügel, oder???) offizielle Anweisung oder Tresenweisheit aus dem Offizierskasino? Fahrwerke im Flug ausfahren hätte definitiv für Verwirrung gesorgt, wahrscheinlich hätte der Gegner gedacht, dass der Sprit schon wieder alle ist. :DKritische Anstellwinkel, wie Cirrus beschreibt, habe ich etwas umgehen können indem ich die Landeklappe in Startstellung (schwimmend gelagert) ausgefahren habe. Damit konnte ich einige "Gegner" doch überraschen. Oder schnelles Abbremsen in der Luft mit Hilfe des Fahrwerks.