@Hunter Mk58;1242764
Ist nicht böse gemeint, aber entweder kannst Du es nicht verstehen oder Du willst es nicht verstehen.
Wie ich auch schon geschrieben habe, geht es nicht darum, dass ich es nicht verstehen will. Es geht nur darum, dass ich es nicht einsehe alles in RAW zu fotografieren, zumal Fotopapier nur 6 Blendenwerte wiedergeben kann und jede halbwegs gute DigiCam 8 Blendenwerte im JPEG aufweist
Ich habe schon mind. einmal geschrieben und andere auch schon, daß ein RAW das Bild so darstellt, wie es der Sensor sieht. Verrauscht, Kontrastarm, Unscharf und wasweißichnichtnochalles.
Die JPG-Engine in der Kamera schärft das Bild, entrauscht es, hebt die Farbtöne an, macht eine Tonwertspreizung etc. usw.
Ein RAW sieht deswegen IMMER anderst aus als das gleiche Bild in JPG!
Dass ein RAW das Bild so darstellt, wie es der Sensor sieht stimmt teilweise. Die Lichtsignale, welche auf den Sensor treffen, müssen auch umgewandelt werden, damit es daraus ein RAW gibt. Diese Umwandlung geschieht nicht bei jeder Kamera gleich, es ist ein "Interpretationsfrage" der Umwandlungssoftware.
Es stimmt überhaupt nicht, dass das JPEG in jedem Fall geschärft wird (ich kann das deaktivieren), ebenso die Rauschunterdrückung und die Farbtonanpassung. Ich kann somit generell ein JPEG aus der Kamera haben, was grundsätzlich dem JPEG aus der RAW-Datei entspricht.
Kann sein, dass das bei anderen Kameras nicht so funktioniert, bei mir geht das.
Und was auch schon geschrieben wurde, die Eingriffe, die die JPG-Engine macht, kannst Du theoretisch bei diversen Konvertern in einem Profil speichern und auf die RAWs anwenden. Deswegen Batchverarbeitung.
Wie ich auch schon mehrmals geschrieben habe, sehe ich den Grund überhaupt nicht ein RAW zu fotografieren, wenn dann alles via Batchverarbeitung konvertiert wird. So hole ich ja nie das ""Optimum"" ? aus den RAW's und kann locker bei meinen JPEG's bleiben, welche 10 - 11 Blendenwerte Dynamik bieten :D
Und wie ich auch schon schrieb (glaube ich?), in einigen Situationen, beeinflußt durch u.a. meteorologische und lichttechnische Aspekte, und abhängig davon, was man mit dem Bild macht, langt ein JPG allemal.
Ich habe auch schon mehrfach geschrieben, dass meiner Meinung das JPEG in mindestens 90 bis 95% aller Fälle absolut genügend ist. Das mit den RAW's war sicherlich richtig in den Anfängen der digitalen Fotografie. Mittlerweile werden aber die Daten in den Kameras so gut aufbereitet, dass wahrscheinlich auch Du den Unterschied bei einem Print nicht sehen würdest, ob dies RAW oder JPEG ist.
Natürlich ist es einfacher, die Speicherkarte aus der Kamera zu nehmen, in den Kartenleser zu schieben, JPG auf die HDD kopieren und fertig. Aber ich kann mir nicht vorstellen das die JPG alle ohne Nachbearbeitung verwendbar sind. Ganz besonderst beim Weißabgleich. Selbst die S's von Fuji sind da nicht immer 100%ig perfekt und darin sind die schon eine Klasse für sich.
Habe ich jemals behauptet, dass ich meine JPEG's alle ohne Bearbeitung übernehme? Nein.
Aber ich will nur absolut minimalste Anpassungen vornehmen müssen, ansonsten ab in die Tonne.
Beim bearbeiten von RAWs kann man ohne Qualitätsverluste z.B. die Schärfe, Kontrast oder auch Farbtemperatur so einstellen wie es einem gefällt.
Da scheiden sich eben die Geister.
Neueste Erkenntnisse sagen, dass das so nicht mehr 100%ig stimmt. Sicher, wenn Du ein JPEG 30x öffnest und was daran machst, dann wirst Du es sehen. Wenn Du aber nur die normalen, minimalsten Anpassungen vornimmst, wirst auch Du das nicht sehen. Es sei denn in einem 400% Crop
Wie schon mehrfach gesagt, wenn DIR JPGs langen, zum einen weil DIR deren Qualität reicht und Dir der Arbeitsaufwand zum Bearbeiten von RAWs zu groß ist, ist das DEINE Sache. Das sei Dir selbstverständlich gegönnt und da will Dich keiner (ich zumindest) von abbringen.
MIR und auch vielen anderen reichen JPEG allemal, denn die Qualität heutiger JPEG's ist um Welten besser, als in den Anfängen der digitalen Fotografie.
Selbst gewisse Profifotografen fotografieren in JPEG und nicht in RAW und die Bilder werden z.T. in Hochglanzmagazinen abgebildet oder mit Preisen ausgezeichnet. Andere solche Bilder werden sogar teuer verkauft und das kannst Du wohl nur, wenn die Qualität stimmt.
Das mit dem Arbeitsaufwand ist so eine Sache. Wenn ich den Mehrwert sehen würde, der sich aus diesem Mehraufwand ergibt, dann würde ich es sofort machen. So aber mache ich das wirklich nur in extremen Ausnahmefällen bei extremsten Lichtverhältnissen (weniger als 1% aller Bilder).
Und Abbringen von meinem Standpunkt kann mich eh niemand, ich vertrete ihn hier doch klar genug ;)
Aber zu behaupten, RAW sei generell überbewertet im Vergleich zu JPG, halte ich für falsch. Ich kenne einige (und da ist es egal ob die Canon, Fuji, Nikon, Pentax oder sonstwas, viele sogar verschiedene Systeme und dann auch unterschiedliche Formate), mich eingeschlossen, die RAW+JPG photographieren und auf extrem hohe Serienbildgeschwindigkeiten verzichten können. Bilder, die als JPG was taugen und für das Internet o.ä. sind, Werden natürlich nicht als RAW hergenommen und bearbeitet. Bilder die ausgedruckt werden o.ä. und wo man keine Abstriche machen will. Werden aus dem RAW entwickelt, was aufgehoben wird (meistens) der Rest wandert in die Tonne.
Damit ist der Thread für mich auch schreibender Weise beendet.
Dass RAW überbewertet wird belegt alleine die Tatsache, dass alle von einem riesigen Dynamikumfang reden, Fotopapier aber weniger wiedergeben kann, als jede halbwegs gute DigiCam
Bei gedruckten Bildern machst immer Abstriche, oder meinst Du, wenn das Papier 6 Blendenstufen wiedergibt und Du mit 12 angeschrauscht kommst, das nütze Dir was?
Wie ich schon geschrieben habe bin ich überzeugt, dass die meisten den Unterschied bei einem Print nicht sehen, ob es aus einer RAW- oder JPEG-Datei stammt. :engel:
Vielleicht liest man sich mal in einem anderen Thread wieder ;)
Wünsche Dir auf jeden Fall allzeit gut Licht und tolle Motive.