Wenn ich das lese, zeigt es einmal mehr, das in den Medien "Action" vor Recherche steht. Wenn man davon ausgeht das ein Hubschrauber wie die Mi-17 im Landeanflug von einer Schultergestützten Waffe (was größeres wird wohl auch in Mazedonien nicht gehen) beschossen wird, klingt mir das aus Munitionstechnischer Sicht etwas fragwürdig. Das heißt von einem Gefechtskopf der von ca. 400g (Stinger) bis vielleicht 1,5kg (Strela) geht und dann so wie es vorgesehen ist in einem definierten Abstand neben dem Lfz detoniert diesen in kleine Stücke zereist, das glaube ich nicht. Richtig ist, das durch eine Detonation kleinere Splitter entstehen, wenn der Sprengstoff von z.B. Metall umhüllt ist. Eine Fliegerabwehrrakete, detoniert aber neben dem Lfz und entwickelt ein große Anzahl an Splittern und natürlich ein Gasschlagwirkung. Die Video´s aus Afghanistan, die den Abschuß russischer Hubschrauber zeigen sind ein Beispiel dafür das die Hubschrauber nach dem Beschuß noch in relativ kompakten Stücken zu Boden gehen.
Klar kann man jetzt sagen das ein Tank getroffen sein kann, aber Treibstoff wenn er denn noch in der Menge vorhanden ist und sehr heftig umsetzt wird nicht ein Hubschrauber in so kleine Stücke reisen.
Was ich damit sagen will, klar ist es möglich, vielleicht war ja Munition an Bord?! Aber meiner Meinung nach wird oft sehr schnell und wenig hintergründig bei solchen Ereignissen eine "Medienwirksamere" Beschreibung vorschnell gewählt.