07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst

Diskutiere 07.03.14 Malaysia Airlines Boeing 777 (Flug MH370) vermisst im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; " Wir haben Tracker im Ozean schwimmen, die ihre Position per GPS senden. Wir haben sie alle nur 30 Meter voneinander entfernt ins Wasser...

Waldrapp

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Wird auf den anderen Inseln der Maskarenen schon gesucht ?
 
macfly

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Eine Zeitschrift aus Réunion hat ein Foto der gefundenen Flügelteils veröffentlicht, auf der die Typkennung "657BB" zu erkennen ist. Außerdem zeigen sie auch einen Kopie aus dem Boeing "777 Maintenance Manual", auf der die Typkennung "657BB" einem "Flaperon Leading Edge Panel" der 777 zugeordnet wird. Die Kennung bezieht sich also speziell auf eines der kleinen Bleche an der Vorderseite der Flügelklappe.

http://www.clicanoo.re/485058-la-preuve-formelle-que-la-piece-de-bois-rouge-appartient-a-un-boeing-777.html

Ansonsten berichten mehrere Medien, dass das Teil inzwischen auf dem Weg nach Toulouse ist - natürlich aber nicht zum Airbus-Werk, sondern zu den dort ansässigen französischen Flugunfallermittlern.
Die französischen Ermittler werden das Teil vermutlich bald weitergeben - zunächst muss ja aber noch offiziell festgestellt werden, zu welchem Flugzeug bzw. Unfall diese Klappe überhaupt gehört (auch wenn es da inzwischen vermutlich kaum noch Zweifel gibt).
 
Christian K

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Eine Zeitschrift aus Réunion hat ein Foto der gefundenen Flügelteils veröffentlicht, auf der die Typkennung "657BB" zu erkennen ist. Außerdem zeigen sie auch einen Kopie aus dem Boeing "777 Maintenance Manual", auf der die Typkennung "657BB" einem "Flaperon Leading Edge Panel" der 777 zugeordnet wird. Die Kennung bezieht sich also speziell auf eines der kleinen Bleche an der Vorderseite der Flügelklappe.

http://www.clicanoo.re/485058-la-preuve-formelle-que-la-piece-de-bois-rouge-appartient-a-un-boeing-777.html
Und das aufgefundene Teil scheint rein äußerlich auch eine Flaperon Leading Edge Panel zu sein. Das war's doch schon. Treffer, würde ich sagen. :TOP:
Falls das Teil lackiert ist, könnte man ja davon sogar noch eine Probe nehmen und feststellen, ob die Farbe zu der bei Malaysian Airlines verwendeten passt.
 
macfly

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Die französischen Ermittler werden das Teil vermutlich bald weitergeben - zunächst muss ja aber noch offiziell festgestellt werden...
Um mich hier selbst zu korrigieren, interessanter Aspekt aus "Le Monde":
http://www.lemonde.fr/international/article/2015/07/30/mh370-les-questions-que-pose-la-decouverte-d-un-debris-a-la-reunion_4705391_3210.html

Demnach haben Unfallermittler aus Malaysia und Australien bereits um eine Übergabe des Trümmerteils gebeten, Frankreich hat aber "kategorisch abgelehnt", weil auch französische Staatsbürger an Bord von MH370 waren, weil auch in Frankreich ein juristisches Verfahren zu MH370 läuft, und weil das Trümmerteil auf französischem Staatsgebiet gefunden wurde. Die Auswertung des Teils soll also in Frankreich erfolgen. Laut LeMonde gibt es am Montag ein Treffen in Paris, an dem Vertreter der beteiligten französichen und malayischen Behörden teilnehmen.

Bei pprune wird spekuliert, dass Frankreich nun die Führung der MH370 Unfalluntersuchung übernehmen könnte, sofern es sich denn bestätigt, dass das Wrackteil tatsächlich von MH370 stammt. Nach ICAO Regelung hätte Frankreich dann das Recht bzw. sogar Pflicht, die Unfalluntersuchung zu organisieren, weil dafür der Fundort des Wracks ausschlaggebend ist.
 
mcnoch

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Naja, also der Fundort des Wracks dürfte ja wohl doch ganz woanders sein, so man das Wrack denn überhaupt noch mal findet.
 
Toryu

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Bei pprune wird spekuliert, dass Frankreich nun die Führung der MH370 Unfalluntersuchung übernehmen könnte, sofern es sich denn bestätigt, dass das Wrackteil tatsächlich von MH370 stammt. Nach ICAO Regelung hätte Frankreich dann das Recht bzw. sogar Pflicht, die Unfalluntersuchung zu organisieren, weil dafür der Fundort des Wracks ausschlaggebend ist.
Eine Führung durch die BEA wäre mMn. zu begrüßen, da die BEA...nunja...in den letzten Jahren einiges an Erfahrung und Expertise bei der Untersuchung von Unfällen in abgelegenen Regionen und "mysteriösen Umständen"* zusammengetragen hat.

Naja, also der Fundort des Wracks dürfte ja wohl doch ganz woanders sein, so man das Wrack denn überhaupt noch mal findet.
Solange das gefundene Teil 100% des bisher gefundenen Wracks entspricht, kann man schon ruhig vom Fundort des Wracks sprechen.

___
* Außer für Gallileo Mystery kein Qualitätsmerkmal: Jeder Unfall ist nur so lange mysteriös, bis sich die Details der Umstände zu einem Bild zusammenfügen.
 
macfly

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Naja, also der Fundort des Wracks dürfte ja wohl doch ganz woanders sein...
Der Hauptteil des Wracks wird ohnehin auf dem Grund des Ozeans in internationalen Gewässern liegen. In Frankreich wurde nun aber zumindest der (vermeintlich) erste Teil des Wracks gefunden - egal wie klein der Anteil der Klappe am Gesamtwrack ist. Wenn Frankreich die Unterschungen übernehmen möchte, werden sie das sicher als Argument verwenden. Letztlich eine juristische Frage, wie die ICAO Regelung in so einem Fall auszulegen ist.
 
Simon Maier

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Hallo,

in den vergangenen Monaten wurde ja spekuliert dass die Suche evtl. bei Nichterfolg der derzeitigen Sonaruntersuchungen aufgegeben werden soll. Jetzt ist ein potentielles Wrackteil aufgetaucht, ein möglicher ,,physischer Beweis''.

Vorausgesetzt es ist wirklich ein Teil von MH 370 (was ja derzeit wahrscheinlich erscheint): Was könnte das für die Suchbemühungen nach der T7 bedeuten? Wird man nun eher länger danach suchen bis man was findet (sofern sich das Teil als MH-370 Trümmer bestätigt)? Was meint Ihr dazu?
 
_Michael

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Was könnte das für die Suchbemühungen nach der T7 bedeuten? Wird man nun eher länger danach suchen bis man was findet (sofern sich das Teil als MH-370 Trümmer bestätigt)? Was meint Ihr dazu?
Es wurde erwähnt, dass Driftbojen, die im Abstand von 30 Metern abgesetzt wurden, sich innerhalb von Monaten um tausende von Kilometer voneinander entfernten. Es wurde erwähnt, dass rechte bzw. linke Schuhe statistisch signifikant anderswohin angeschwemmt werden. Es wurde erwähnt, dass Wind den Drift stärker beeinflusst als die unterliegende Meeresströmung. Man kann sich also etwa ausmalen, dass bereits kleinste Einflüsse zu einem um tausende Kilometer abweichenden Driftpfad führen. Somit wird es nicht möglich sein, das Suchgebiet bloss anhand des Fundortes gegenüber heute signifikant enzuschränken. Die Hoffnung stützt sich jetzt auf Meeresbiologen, die den Bewuchs analysieren und so möglicherweise die Herkunft genauer eingrenzen können.
 
Christian K

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Die Hoffnung stützt sich jetzt auf Meeresbiologen, die den Bewuchs analysieren und so möglicherweise die Herkunft genauer eingrenzen können.
Das Wrackteil hat aber nicht über ein Jahr lang an einer bestimmten Stelle gelegen, sondern war seit dem Absturz über Tausende Kilometer in Bewegung. Und so endemisch sind Muscheln ja auch nicht auf einem bestimmten Hektar Meer.
Die Meeresbiologen werden vermutlich anhand der Muscheln lediglich den Indischen Ozean von der Ostsee unterscheiden können. :wink:
 
Chopper80

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Das Wrackteil hat aber nicht über ein Jahr lang an einer bestimmten Stelle gelegen, sondern war seit dem Absturz über Tausende Kilometer in Bewegung. Und so endemisch sind Muscheln ja auch nicht auf einem bestimmten Hektar Meer.
Die Meeresbiologen werden vermutlich anhand der Muscheln lediglich den Indischen Ozean von der Ostsee unterscheiden können. :wink:
Vielleicht unterscheiden sich diese Meeresbewohner, genaugenommen sind es Rankenfußkrebse und keine Muscheln, doch etwas je nach Herkunft im Indischen Ozean....


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mcnoch

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Somit wird es nicht möglich sein, das Suchgebiet bloss anhand des Fundortes gegenüber heute signifikant enzuschränken.
Es reicht schon die Gewissheit, dass das Flugzeug in den indischen Ozean gestürzt ist. Das ist dann ein weiteres Puzzle-Steinchen, welches definitiv zum angedachten Puzzle-Spiel passt. Alle bisherigen Theorien bezüglich Flugroute und Satellitenkommunikation können somit weiter für zutreffend angenommen werden. Ich finde, das ist eine große Erkenntnis.

Wenn schwimmende Teile im Verlaufe von 16 Monaten tausende Kilometer auseinander driften können, werden demnächst weitere Teile irgendwo an den Küsten des indischen Ozeans gefunden.



Eigentlich habe ich genau auf diesen Moment gewartet: das wenigstens ein Überbleibsel irgendwo gefunden wird.
 
vossi79

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Auf La Reunion soll ein weiteres Wrackteil gefunden worden sein.
Jetzt wird die Suche langsam spannend, zwei Teile an der selben Insel.
 

TheBoss

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Angeblich hat man jetzt auch noch eine Flugzeugtür auf Reunion entdeckt. Details dazu sind noch nicht bekannt:
http://www.t-online.de/nachrichten/specials/id_74920814/flugzeugtuer-vor-la-reunion-angespuelt.html
http://www.bbc.com/news/world-asia-33750811

Ein weiterer Artikel. Ein Strandputzer auf Reunion hat das erste Teil wohl schon im Mai im Wasser treiben sehen, zusammen mit einem anderen Zeugen. Außerdem hat er diverse Koffer und anderes Strandgut gesammelt und verbrannt (,so wie er es seit Jahren mit jeder Form von Müll macht die er findet). Am interessantesten ist dabei ein blauer Sitz/Stuhl den er auch gefunden hat.
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/mh370/11777921/MH370-Plane-seat-found-washed-up-on-Reunion-Island-three-months-ago.html
 
Simon Maier

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Hallo,

Malsysian hat in den T7 offenbar verschiedenfarbige Sitze, auch blaue

https://www.bing.com/images/search?q=Malaysia+airlines+Seat&view=detailv2&&id=2F4E5495BD2F49531CB44F21AE1A947102519B73&selectedIndex=76&ccid=lmG7wmIv&simid=608013755974355659&thid=OIP.M9661bbc2622fb1db398da49b2ddf29dbo0

EDIT: Die am Strand von La Réunion gefundene Bremsklappe ist lt. dem malaysischen Verkehrsminister nun offiziell als Teil einer T7 identifiziert worden. Ob das Teil von MH 370 stammt muss noch geklärt werden, dabei werden auch Boeing-Mitarbeiter helfen.

http://www.nzz.ch/panorama/aktuelle-themen/neues-mutmassliches-truemmerteil-von-mh370-entdeckt-1.18589131
 
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