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Alien
Das letzte Sportflugzeug, das vor dem 2. Weltkrieg gebaut wurde, war der Kabinen-Zweisitzer Bü 181 Bestmann mit 105 PS-Hirth-HM 504. Im konstruktiven Aufbau ähnlich den Vorgängern Bü 180 und Bü 182, war die Bü 181 ein ideales Schulflugzeug mit Kunstflugeignung.
Nachdem Chefpilot Artur Benits im Februar 1939 den Erstflug absolviert hatte, begann ab 1940 der Großserienbau, allerdings nun fast ausschließlich für militärische Trainings- und Kurieraufgaben. Die Bü 181 löste in der Produktion bei Bücker die Bü 131 Jungmann und Bü 133 Jungmeister ab. Noch während der Kriegsjahre wurde der Lizenzbau bei Fokker in Holland und bei AB Hagglunda und Söner in Schweden eingeleitet. Nach 1945 wurde der Bestmann bei Zlin in der Tschechoslowakei für zivile und militärische Zwecke in Serie gebaut, und von Zlin ging 1950 die Lizenz an Ägypten. Dort stand der Bestmann in den staatlichen Flugzeugwerken in Heliopolis als „Gomhouria“ mit einem 145 PS Lycoming noch lange Jahre in Produktion und wurde auch von Ägypten aus exportiert.
Noch eine interessante Weiterentwicklung gab es: Bückers Chefkonstrukteur war nach Kriegsbeginn nach Schweden zurückgekehrt und konstruierte dort bei Saab den Trainer Saab 91 „Safir“ - nichts anderes als ein Bestmann in Metallbauweise, mit Bugrad und einem 180 PS Lycoming.
Wenn man alle Lizenzbauten mit einbezieht, wurden von der Bü 181 nahezu 4000 Exemplare hergestellt. Der Bestmann ist somit das meistgebaute deutsche Sportflugzeug.
Nach der Wiederzulassung der Luftfahrt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1955 wurden einige Dutzend Bü 181 aus Schweden zurückgekauft. Sie gehörten damit zur Erstausrüstung der deutschen Sportflieger und sind seitdem bei den Deutschlandflügen noch in respektabler Zahl vertreten. [4]
Quellen:
[1] Erwin König: Bü 181 „Bestmann“, die Geschichte des legendären Schulflugzeuges, Flugzeug Profile No. 30, Flugzeug Publikations GmbH
[2] Erwin König: Die Bücker-Flugzeuge, Nara Verlag, 1987
[3] Herbert Ringlstetter: Typengeschichte Bücker Bü 181 Bestmann, Flugzeug Classic 2010, No. 4, 34-39 bzw. Flugzeug Classic Spezial 9, GeraMond Verlag, 2012
[4] Peter Pletschacher: Deutsche Sportflugzeuge, Motorbuch Verlag, 1977
[5] Peter W. Cohausz: Bücker Bü 181 „Bestmann“, Cockpits historischer deutscher Flugzeuge im Detail, 53. Folge, Flugzeug Classic 2005 No. 11, 76-78
[6] Alexander Steenbeck: Ein „Bestmann“ auf Abwegen, Flugzeug Classic, 2003 No. 5, 70-72
Bausatz:
Zur Abwechslung stelle ich mal nicht den relativ alten Huma-Bausatz aus dem Jahre 1980 vor. Dieser findet sich, unter anderem, in [6] und hier http://modelingmadness.com/scott/axis/previews/huma/huma181p.htm.
Mir fiel der sehr preiswerte WKmodels-Bausatz aus dem Jahre 198x in die Hände (ca. 5,-€). Viele Jungs werden wohl gerne zugreifen weil dieser Bausatz die „Panzerfaust-Version“ aus den letzten Tagen des zu Ende gehenden dritten Reichs zeigt. Mehr dazu erfährt man im Deutschen Technikmuseum in Berlin.
Inzwischen gibt es neuere Alternativen z.B. von AZ-Model aus dem Jahre 2011, etc, vergl.: http://www.scalemates.com/search.php?section=&q=%22B%FCcker+B%FC+181+Bestmann%22&qs=Search
Auch dort hat man erkannt, dass man Schulflugzeuge mit Panzerfäusten besser verkaufen kann. Eine Vorstellung des AZ-Model Konkurrenzprodukts (in Russisch) findet man hier: http://karopka.ru/community/user/12243/?MODEL=348865
Und einen Blick auf das fertiges Modell kann man hier werfen: http://karopka.ru/community/user/12243/?MODEL=350872
Doch was erhält man für sein Taschengeld bei WKmodels?
Nachdem Chefpilot Artur Benits im Februar 1939 den Erstflug absolviert hatte, begann ab 1940 der Großserienbau, allerdings nun fast ausschließlich für militärische Trainings- und Kurieraufgaben. Die Bü 181 löste in der Produktion bei Bücker die Bü 131 Jungmann und Bü 133 Jungmeister ab. Noch während der Kriegsjahre wurde der Lizenzbau bei Fokker in Holland und bei AB Hagglunda und Söner in Schweden eingeleitet. Nach 1945 wurde der Bestmann bei Zlin in der Tschechoslowakei für zivile und militärische Zwecke in Serie gebaut, und von Zlin ging 1950 die Lizenz an Ägypten. Dort stand der Bestmann in den staatlichen Flugzeugwerken in Heliopolis als „Gomhouria“ mit einem 145 PS Lycoming noch lange Jahre in Produktion und wurde auch von Ägypten aus exportiert.
Noch eine interessante Weiterentwicklung gab es: Bückers Chefkonstrukteur war nach Kriegsbeginn nach Schweden zurückgekehrt und konstruierte dort bei Saab den Trainer Saab 91 „Safir“ - nichts anderes als ein Bestmann in Metallbauweise, mit Bugrad und einem 180 PS Lycoming.
Wenn man alle Lizenzbauten mit einbezieht, wurden von der Bü 181 nahezu 4000 Exemplare hergestellt. Der Bestmann ist somit das meistgebaute deutsche Sportflugzeug.
Nach der Wiederzulassung der Luftfahrt in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1955 wurden einige Dutzend Bü 181 aus Schweden zurückgekauft. Sie gehörten damit zur Erstausrüstung der deutschen Sportflieger und sind seitdem bei den Deutschlandflügen noch in respektabler Zahl vertreten. [4]
Quellen:
[1] Erwin König: Bü 181 „Bestmann“, die Geschichte des legendären Schulflugzeuges, Flugzeug Profile No. 30, Flugzeug Publikations GmbH
[2] Erwin König: Die Bücker-Flugzeuge, Nara Verlag, 1987
[3] Herbert Ringlstetter: Typengeschichte Bücker Bü 181 Bestmann, Flugzeug Classic 2010, No. 4, 34-39 bzw. Flugzeug Classic Spezial 9, GeraMond Verlag, 2012
[4] Peter Pletschacher: Deutsche Sportflugzeuge, Motorbuch Verlag, 1977
[5] Peter W. Cohausz: Bücker Bü 181 „Bestmann“, Cockpits historischer deutscher Flugzeuge im Detail, 53. Folge, Flugzeug Classic 2005 No. 11, 76-78
[6] Alexander Steenbeck: Ein „Bestmann“ auf Abwegen, Flugzeug Classic, 2003 No. 5, 70-72
Bausatz:
Zur Abwechslung stelle ich mal nicht den relativ alten Huma-Bausatz aus dem Jahre 1980 vor. Dieser findet sich, unter anderem, in [6] und hier http://modelingmadness.com/scott/axis/previews/huma/huma181p.htm.
Mir fiel der sehr preiswerte WKmodels-Bausatz aus dem Jahre 198x in die Hände (ca. 5,-€). Viele Jungs werden wohl gerne zugreifen weil dieser Bausatz die „Panzerfaust-Version“ aus den letzten Tagen des zu Ende gehenden dritten Reichs zeigt. Mehr dazu erfährt man im Deutschen Technikmuseum in Berlin.
Inzwischen gibt es neuere Alternativen z.B. von AZ-Model aus dem Jahre 2011, etc, vergl.: http://www.scalemates.com/search.php?section=&q=%22B%FCcker+B%FC+181+Bestmann%22&qs=Search
Auch dort hat man erkannt, dass man Schulflugzeuge mit Panzerfäusten besser verkaufen kann. Eine Vorstellung des AZ-Model Konkurrenzprodukts (in Russisch) findet man hier: http://karopka.ru/community/user/12243/?MODEL=348865
Und einen Blick auf das fertiges Modell kann man hier werfen: http://karopka.ru/community/user/12243/?MODEL=350872
Doch was erhält man für sein Taschengeld bei WKmodels?