Flieger Revue Extra 1- 28

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Deino

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Da sich Deino gewiß Reaktionen auf seinen Artikel erhofft - sonst hätte er den Thread wohl nicht eröffnet, will ich hier mal kurz zusammenfassen, was mir bei der Lektüre so eingefallen ist.

Zuerst einmal sei Deino gelobt für seinen Fleiß (ich weiß, wie lange man schon an kleineren Veröffentlichungen sitzt) und für den - soweit mir bekannt - erstmaligen deutschsprachigen Überblick zu einem so wenig erforschten und komplexen Thema. Das gilt um so mehr, als Quellenlage eher dürftig ist.

Deino, sprichst oder liest Du Chinesisch oder bis Du auf englische Sekundärquellen angewiesen?

Meine nachfolgenden Anmerkungen sind zumeist als Fragen zu verstehen. D.h., ich will damit den Autor nicht kritisieren, sondern einfach mehr erfahren (Hinweis an potentielle Rot-Punkt-Vergeber!).

Also zunächst einmal DANKE, einfach nur großen DANK für diese nicht nur sehr ausführlichen, korrigierenden und offen gestanden – gerade bei gröberen Schnitzern – sogar sehr „milden“ Kommentare, denn bei einigen davon ist die Kritik ja sehr berechtigt.

Daher entschuldige bitte, dass ich erst so spät antworte, aber ich wollte dies entsprechend auch etwas umfangreicher tun.

Nun aber der Reihe nach … leider spreche bzw. lese kein Chinesisch, womit sich sicherlich ein Großteil der „Original-Quellen“ ausschließt, allerdings habe ich paar Freund in China bzw. Kontakte in versch. Foren, die mir sehr bei der Übersetzung einiger chinesischer Texte behilflich waren; sonst bleiben tatsächlich überwiegend nur englische Sekundärquellen und das Vertrauen auf die Übersetzung dieser Freunde, was zum einen die Fehler erklären kann aber nicht entschuldigen soll.

Demnach begann das ganze Projekt im Wesentlichen basierend auf den gesammelten Informationen aus verschiedensten Quellen … danach hab ich mich daran gesetzt, „zusammenzuschreiben“, wobei gerade dann, wenn Widersprüche aufgetaucht sind entweder mit einen der Bekannten vor Ort oder in verschiedenen Foren nachgefragt wurde. Dadurch ist es sicherlich zu solchen Punkten wie dem SK-Schleudersitz der J-7 oder dem Periskop der JJ-7 gekommen sein, da das irgendwo mal geschrieben wurde, immer wieder wiederholt und nie in Frage gestellt worden ist, und jetzt dann auch bei mir falsch auftaucht. Insofern hatte „SLB-Buddler“ mit seiner Frage bzw. Kritik in Ausgabe 17 schon Recht, ob ich überhaupt Zugang zu den chinesischen Originalen gehabt hatte. (nur dazu, wer durfte schon mal in eine J-7E reinschauen !) … aber egal, eine sicherlich mehr als berechtigte Kritik.

Wobei vielleicht gerade die Fehler bei technischen der Ausrüstung ein ganz anderes Problem aufzeigen: Es gibt wie Du schon selbst sagst, kaum Quellen bzw. einen direkten Zugang zum Original (besonders bei den späteren Typen), die wenigen Berichte sind oftmals mit Vorsicht zu genießen und lassen sich nur sehr schwer verifizieren und als Folge stellt sich die Frage, nehme ich dies oder jenes mit auf oder lass ich es ? Wenn es dann aber ein Detail ist, das bislang niemand in Frage gestellt hat, dann hab auch ich das leider oft falsch mit übernommen.

So zum Beispiel Deine folgenden Punkte:


Hier nun also die Punkte:

Welche Merkmale der MiG-21PF und MiG-21PFMA (gemeint ist sicher die MiG-21PFM, Erzeugnis 94A) sollen in die J-7II / J-7B eingeflossen sein? Die MiG-21PF verfügte erstmals über vergrößerten Rumpfdurchmesser und Einlaufkonus. Die MiG-21PFM besaß dazu das seitlich öffnende Kabinendach, den neuen Katapultsitz KM-1M, das breitere Seitenleitwerk und den obenliegenden Bremsschirmbehälter. Bis auf letzteren ist nichts bei der J-7II / J-7B angewandt worden.

Das Triebwerk WP-7B soll über einen neu entworfenen "Nebenbrenner" verfügt haben. Worum handelt es sich dabei?

Laut Text wurde die J-7II "mit teilweise westlicher Avionik" gefertigt. Welche Komponenten waren das? Bisher liegen die Detailinformationen über solche Komponenten für die F-7M bzw. P vor.
Die Antwort auf diese Frage nach den Merkmalen der PFM muss ich Dir leider schuldig bleiben … und welche „westliche Avionik“ das im Detail ist, kann ich Dir auch nicht sagen. Es gibt Berichte darüber, dass ähnlich wie bei den Exportversionen der Q-5 einige nicht weiter genannten „Ausrüstungen“ auch bei chinesischen Einsatzversionen in di Produktion eingeflossen sind. Genau dies ist so ein Punkt, wie oben angesprochen: Nennen ?... , dann aber ohne Details oder lieber weglassen ??



Zuletzt aber noch eine Frage, zu einer Anmerkung, die ich bei Dir auf der Seite gefunden habe:

MiG-21.de schrieb:
Nicht so recht ins Bild der chinesischen MiG-21 paßt die J-7III, die wie die F-7M Anfang der 80er Jahre entstand und äußerlich der MiG-21MF gleicht. Bei der Entwicklung der J-7III dürften die Erkenntnisse verarbeitet worden sein, die chinesische Ingenieure bei der detaillierten Analyse einer rumänischen MiG-21MF im Jahre 1976 gewonnen hatten (als Gegenleistung erhielten die Rumänen chinesische H-5 (Il-28)). J-7III wurden bisher nicht exportiert.
Dies ist mir neu, aber auch nicht unwahrscheinlich, wobei mich wundert, dass ich darüber sonst nirgendwo etwas gefunden habe. Ich kenne bislang nur die ägyptische Version.

In diesem Sinne noch einmal vielen Dank … und wie gesagt, bin für jede weitere Kritik besonders, wenn sie derart fundiert ist offen und dankbar.

Ich bin "MiG-21.de" für seine konstruktive Kritik sehr dankbar, da er die Schwächen, Mägel oder gar Fehler meiner Rechenche nicht nur nennt, sondern auch belegt.

Gruß, Deino
 
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Flieger Revue extra Nr. 19

http://www.fliegerrevue.de/fr_extra.asp

Zlin – die Erfolgsstory der mährischen Flugzeugschmiede (Erster Teil)
Ein renomierter tschechischer (tescheslowakischer) Flugzeughersteller wird vorgestellt.
Beginn 1924 mit Schulgleitern, während der deutschen Besetzung und die Anfangsjahre bis 1950

Drachenflügel« – Die Militärluftfahrt der Volksrepublik China (Dritter Teil)
44 Seiten, ab 1989 bis November 2007, Kurzabriss zur Trägerentwicklung

Operation »Haik«: Der verdeckte Kampf der CIA gegen Sukarno
Militärische Operation 1958 gegen den Willen der indonesischen Zentralregierung

Das 830. Bordhubschrauberregiment der Nordflotte – Vom Kalten Krieg zur Partnerschaft
Jede Menge Hubschrauber Ka-15, -25, -27, -29, Mi-4, -8, -14, und Berichte über Landungen der Mi-6 auf der "Kiew" (die das Schiff leicht schaukeln ließen) und des "selbstständigen Kasaner Straßenbahnbekäpfungsregimentes" bis zur Zusamenarbeit mit der NATO und Landungen auf US-Schiffen
 
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Interessieren würde mich noch woher dieser "kleine Auschnitt aus dem Stammbaum der F-7" ursprünglich stammt. Um eine Zitatregel einzuhalten habe ich von dem A4-Format nur einen Teil dargestellt. Es gibt 3 Stammbäume: F-7, Jäger und Jabo/Bomber.
 
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O.k. ... schuldig im Sinne der Anklage, auch wenn der link inzwischen nach der CDF-Serverumstellung irgendwas anderes anzeigt, stammt dieser Stammbaum von China-Defense.com ... bzw. wie fast die meisten der im Artikel verwendeten Fotos von dieser Seite, da die Ursprungsquelle nicht bekannt ist und auch nicht zurückzuverfolgen war.

Deino

Interessieren würde mich noch woher dieser "kleine Auschnitt aus dem Stammbaum der F-7" ursprünglich stammt. Um eine Zitatregel einzuhalten habe ich von dem A4-Format nur einen Teil dargestellt. Es gibt 3 Stammbäume: F-7, Jäger und Jabo/Bomber.
Also vielleicht jetzt, wo der Rest der familie zum Mittagsspaziergang ansgeflogen ist ein paar ausführlichere Anmerkungen. Zu besagtem J-7-Stammbaum gibt es leider nichts hinzuzufügen, außer, dass dem Verlag das Problem der Quellen - wie auch bei fast allen anderen Fotos - bekannt is, und man sich dort mit dem Vermerk auf den Internetlink zufriedengibt.

Die beiden anderen Stammbäume stammen von mir - sind hier auch schon in älterer Version mal in klein geposted worden - und wurden seitens des Verlags von Herrn Jeschke mit chinesischen Schriftzeichen und den kleinen Profilen "aufgemotzt".

Was mich allerdings etwas enttäuscht hat istdie Tatsache, dass angeblich die letzte Fassung, die ich vor ein paar Wochen als pdf-file noch einmal zur Überarbeitung bekommen habe kurz vor Druck noch einmal stark gekürzt wurde und nach vorne verschoben wurde. Dadurch sind viele Querverweise wie die Quellenangabe der letzten beiden Stammbäume und der Fotovergleich der J-10 und FC-1 noch auf die alte Fassung gemünzt. Auch ist das letzte Kapitel ""Resümee" ganz extrem zusammengestrichen worden, so dass der letzte Satz alleine von der Grammatik her fast keinen Sinn ergibt. Zudem soll angeblich die Firma, die den Druck ausführt letztendlich noch einmal eine paar Dinge vergessen oder vertauscht haben, so dass zum einen besagtes FC-1-Vergleichsfoto auf S. 58 durch ein weiteres J-10A-Profil vertauscht wurde und weitere Korrekturen (z.B. wird die LFC-16 auf S. 69 im oberen linken Absatz immer noch nur als LFC-1 bezeichnet) vergessen oder übersehen.

Die Redaktion hat auch schon angekündigt, dass dazu in der nächsten Ausgabe ein paar korregierende Anmerkungen sowie das fehlende Foto folgen werden.

Daher abschließend ein etwas lachendes und ein betrübtes Auge, ... ich bin froh, dass ich fertig bin ... und bedaure die Kürzungen und Fehler.

Hoffe aber trotzdem, dass es gefällt.

Gruß, Deino :(
 

Rasmussen

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Den Beitrag zur Zlin - Geschichte kann man getrost in die Tonne treten (die W.Nr. - Übersichten ausdrücklich ausgenommen). Fast jeder Satz zur geschichtlichen Entwicklung enthält fachliche Fehler (den Teil ab 1939 - bis 1945 habe ich mir allerdings noch nicht detailliert angeschaut), von den falschen Schreibweisen ganz schweigen (so sollten moderne Druckmaschinen schon die tschechischen Buchstaben enthalten, wenn selbst Word sie besitzt). Wenn ich's nicht besser wüsste würde ich diesen Artikel als fernöstliche "Billig - Ware" bewerten.

S.9 --- "...Zeitpunkt und Anlass dieser Aufnahme sind unbekannt."
Falsch --- Anlass der Aufnahme war ein Flugtag auf dem Werksflugplatz Otrokovice

S.11 --- " Fabrikant Tomas Bata unterstützte deshalb ab 1923 die 'Masarykovy letecke ligy' ..."
Falsch --- tschechoslowakische Quelle nennen übereinstimmend den März 1926 als Gründungsmonat der MLL, was eine Unterstützung ab 1923 wohl hinfällig macht

S.11 --- "Die (MLL) ... war ein Kind des ersten Präsidenten der Tschechoslowakei, Tomas Garrigue Masaryk (1850-1937)."
Unwahrscheinlich --- die MLL wurde auf Initiative des ARCS gegründet, Masaryk war der Namensgeber

S.11 --- "Bei Zlin war man dazu besonders aktiv und schuf in den Garagen des BATA-Werkes ab 1924 eine Werkstatt ..."
Falsch --- Erinnerungen Beteiligter zufolge begann der Bau der ersten Segelflugzeuge 1933 auf dem Gelände der Werksschule. Später zog man in das Internat der "Jungen Männer". Das Gebäude, das sich "Garage" nannte wurde nur kurzzeitig genutzt (im übrigen ein 80 x 20 m großer Raum im 1.Stock), um am 01.11.1934 nach Otrokovice umzuziehen.

S.11 --- "Schuhkönig Bata wollte auch der 'König der Volksflugzeuge' werden."
Unwahrscheinlich --- denn sein Hauptinteresse lag auf einer eigenen Fluggesellschaft, weshalb die BATA-Werke auch eine eigene Luftverkehrsabteilung (Kostenstelle 733) besaßen (lange bevor sie mit dem Bau von Flugzeugen begannen).

S.11 --- "Kolportiert wird von ihm der Ausspruch: ..."
Falsch --- der Ausspruch stammte von seinem Bruder Jan Antonin Bata, der die Führung des Werkes nach dem Tod von T.Bata übernahm

S.11 --- "Erst 1935 - ... - erhielt die Firma Bata die amtliche Genehmigung zur Flugzeugfabrikation und gründete die Zlinska letecka ..."
Falsch --- am 13.07.1934 genehmigte das Innenministerium unter dem Aktenzeichen 47982/34/15 die Gründung der ZLAS mit einem Stammkapital von 1 000 000 Kcs, am 24.08.1934 beschloß die Vollversammlung der Aktionäre die Gründung, die am 18.09.1934 formell mit dem Eintrag im Handelsregister beim Kreisgericht von Uherske Hradiste besiegelt wurde

... und das könnte ich beliebig fortsetzen ...

... vielleicht noch ein kleines Bonmont, damit sich der geschätzte Leser ein eigenes Urteil bilden möge ...

S.12 --- Kasten zu Tomas Bata, 3.Spalte oben
"Am 15.Juni 1932 bestand er trotz Widerspruch seines Piloten drauf, bei Nebel und Sturm mit seiner F 13 abzufliegen."

Hierzu der Bericht des damaligen Flugplatzleiters K.Batik: "„Als Brouček noch vor Beginn des Motorentests zum Mast mit dem Windsack schaute, fiel ihm auf, daß – obwohl es fast windstill war – der Sack leicht nach Süden ausschlug. So war es auch schon am vorhergehenden Tag, als eine leicht Brise von Nord kam, weshalb Brouček meinte, daß der Sack sich nicht nach dem Wind richte sondern die gestrige Position beibehalten hätte, ..."

P.S. (auf die Schnelle noch): S.29 --- der dort genannte Erstflugtermin der Z-22 "Junak" bezieht sich auf den 2.Prototypen und nicht den 1. wie der Autor meint

Mit besten Grüßen
Rasmussen
 
MiG-Admirer

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FLiEGERREVUE extra Nr.:20

Soeben erscheint die 20. ste Ausgabe der FR-extra.

Dieses Heft beinhaltet vier große Themen.
1. Russische Luftstreitkräfte 1990 bis 2005
Die Russische Luftmacht im Umbruch Teil 1

2. Die Luftaufklärung der NVA (Die Aufklärungsflieger der DDR)

3. Darfur-Krise (Der Krieg der Antonow-Bomber im Sudan)

4. 3. Teil über die Kroatische Luftwaffe
 
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Mein erster Eindruck: Ich finde den Inhalt dieser Ausgabe sehr gelungen! Besonders natürlich den Artikel „Russische Luftmacht im Umbruch Teil 1 – Sowjetunion“, der auf über 40 Seiten einen umfassenden Überblick bzgl. Ausrüstung und Stationierung der sowjetischen Fliegerkräfte am Ende des Kalten Krieges gibt. Ich wüsste nicht, dass es in der deutschsprachigen Literatur schon mal etwas Vergleichbares gab (Die 16.LA natürlich ausgenommen ;) !). Darüber hinaus gibt es auch sehr schöne Bilder (z.B. Seite 51 unten: Tu-128U neben MiG-25). Ich freue mich jedenfalls schon auf den zweiten Teil (der aber komischerweise in der Vorschau am Ende des Heftes nicht erwähnt wird ?)
 

Volker31

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Der Beitrag zur russischen Luftfracht ist wirklich schön.

Ich habe besonders den Artikel zur Luftaufklärung der NVA mit viel Interesse und Genuß gelesen. Finde ihn sehr gelungen. Allein deswegen ist das Heft ein muß.

Volker
 
mcnoch

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Auch wenn es mir thematisch ein wenig zu Osteuropa-lastig ist (etwas mehr Abwechslung wäre schön), ein wirklich gelungenes Heft. Habe einen Artikel schon durch, die anderen angelesen.
 
DDA

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Auch ich halte das Haft für durchaus gelungen, insbesondere den Beitrag über die sowjetische Luftwaffe.
Leider haben sich einige Fehler in die Bildunterschriften eingeschlichen (S51 s/w-Bild, an der MiG-21 hängt keine R3S, wahrscheinlich eher eine R3R, damit ist es aber auch eher eine MiG21bis, S106 oben links: das sind keine drei MiG-21bis, denn die vorderste ist ein Doppelsitzer;) ), dies tut aber meiner Ansicht nach der Qualität des Heftes nur sehr wenig Abbruch.
Leider vermisse ich auch die Vorschau auf Teil 2 über die russischen LSK, ich hoffe, dies ist nur vergessen worden (oder sollte der Artikel nich im nächsten, sondern in einem späteren erscheinen?).

Axel
 
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Auch ich halte das Haft für durchaus gelungen, insbesondere den Beitrag über die sowjetische Luftwaffe.
Leider haben sich einige Fehler in die Bildunterschriften eingeschlichen (S51 s/w-Bild, an der MiG-21 hängt keine R3S, wahrscheinlich eher eine R3R, damit ist es aber auch eher eine MiG21bis, S106 oben links: das sind keine drei MiG-21bis, denn die vorderste ist ein Doppelsitzer;) ), dies tut aber meiner Ansicht nach der Qualität des Heftes nur sehr wenig Abbruch.
Leider vermisse ich auch die Vorschau auf Teil 2 über die russischen LSK, ich hoffe, dies ist nur vergessen worden (oder sollte der Artikel nich im nächsten, sondern in einem späteren erscheinen?).

Axel
Das sind wohl leider die typischen (unvermeidbaren ?) Fehler. So wird z.B. auch auf Seite 58 behauptet, es wären 1500 (!) Exemplare von der Tu-22 gebaut worden. (Aus Wikipedia abgeschrieben?). Real waren es etwas über 300 (311 nach Y.Gordon), was auch schon ziemlich bemerkenswert für einen Überschallbomber ist und wohl nur durch die Tu-22M getoppt wird.

Das Bild oben auf Seite 37 zeigt eine MiG-23MLD und nicht ML, aber das ist wohl schon etwas zu kleinlich. Übrigens sind auf dem Bild sehr gut die Träger für die R-73 unter dem Rumpf zu erkennen.

Noch etwas zum Bild mit der R-3R (oder R-3S). Dort wird behauptet, dass diese Rakete (welche eigentlich) unter mitteleuropäischen Bedingungen nicht sehr zuverlässig war. Weiss jemand was damit gemeint sein könnte, außer den üblichen Einschränkungen von Infrarotraketren dieser Generation? Oder bezieht sich das doch auf die R-3R, über die es auch schon mal an anderer Stelle Aussagen bzgl. einer gewissen Unzuverlässigkeit gab. (Sorry falls das hier etwas OT ist)
 
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Ich wäre jedenfalls auch sehr an einer weiteren Einschätzung des Artikels interessiert, da ich ihn (wie bereits in #2 geschrieben) schon bemerkenswert finde, insbesondere die Auflistung von Strukturen und Ausrüstung.

Leider scheint es doch einige Fehler zu geben, neben den bereits erwähnten mal ein Beispiel, welches keine Bildunterschrift betrifft:

Auf Seite 41 wird eine Abfangaktion von Su-27 des 941. Regiments gegen norwegische P-3B Orion beschrieben, wobei sich die Maschinen ziemlich nahe kamen. Über den Ausgang des Aufeinandertreffens wird geschrieben:

„.. das beinahe das Höhenleitwerk in die Propeller der Norweger geriet. ... die Su-27 kehrten wohlbehalten zu ihrer Basis zurück.“

Nun ist das ein ziemlich bekannter Vorfall und die Flugzeuge kollidierten sehr wohl (einen ausführlichen Bericht mit Fotos findet man z.B. hier: http://www.acig.org/artman/publish/article_287.shtml). Beide kehrten zwar wohlbehalten zurück, aber bei der Orion gab es immerhin eine Dekompression durch Propellerbruchstücke die in den Rumpf einschlugen.
Könnte es sich bei der Darstellung im Artikel um eine offizielle sowjetische Version handeln?

Nur sicherheitshalber zur Klarstellung: Es geht mir in absolut nicht darum irgendeine Art von Grundsatzdiskussion anzustoßen (wie sie ja in Bezug auf andere FRextra-Ausgaben schon geführt wurden) oder fundamentale Kritik zu äußern, sondern offene Details und ggf. Fehler zu diskutieren, ich begrüße das Erscheinen solcher und ähnlicher Artikel ausdrücklich!
 
AE

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Das sind wohl leider die typischen (unvermeidbaren ?) Fehler. So wird z.B. auch auf Seite 58 behauptet, es wären 1500 (!) Exemplare von der Tu-22 gebaut worden. (Aus Wikipedia abgeschrieben?). Real waren es etwas über 300 (311 nach Y.Gordon), was auch schon ziemlich bemerkenswert für einen Überschallbomber ist und wohl nur durch die Tu-22M getoppt wird. (Sorry falls das hier etwas OT ist)
Krivinyi: ca. 250 TU-22, TU-22M3 ca. 400
wenn auch kaum jemand von den sowjet./russ. Stellen mal exakte Zahlen freigibt.
Alexander Dzus 1991: 125 TU-22 und 350 TU-22M3 in den sowjetischen Streitkräften.

wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Tu-22
311 TU-22
http://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-22
"Insgesamt wurden über 1500 Exemplare in verschiedensten Varianten hergestellt." :FFTeufel: Wikipedia und Schwachsinn - ich habe einen Kommentar mal dazu gesetzt :)
 
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In dem russ. ARMADA-Heft Nr.16 Tu-22 werden etwa 200 gebaute Maschinen aller Versionen angegeben.
 
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In dem russ. ARMADA-Heft Nr.16 Tu-22 werden etwa 200 gebaute Maschinen aller Versionen angegeben.
Krivinyi: ca. 250 TU-22, TU-22M3 ca. 400
wenn auch kaum jemand von den sowjet./russ. Stellen mal exakte Zahlen freigibt.
Alexander Dzus 1991: 125 TU-22 und 350 TU-22M3 in den sowjetischen Streitkräften.

wikipedia http://en.wikipedia.org/wiki/Tu-22
311 TU-22
http://de.wikipedia.org/wiki/Tupolew_Tu-22
"Insgesamt wurden über 1500 Exemplare in verschiedensten Varianten hergestellt." :FFTeufel: Wikipedia und Schwachsinn - ich habe einen Kommentar mal dazu gesetzt :)
Im Aerofax-Buch zum Thema gibt es eine Übersicht der gebauten Versionen:
Tu-22A: 15, R/RD: 127, K/KD: 76, P/PD: 47, U/DU: 46
Macht insgesamt 311. Die gleichen Zahlen finden sich in einem russischen Buch über die Tu—22K („Ту-22К РАКЕТНОЕЦ“) und die stimmen ja auch mit den Zahlen aus dem engl. Wiki überein. (Ohne das ich Wikipedia für eine seriöse Quelle halte, aber was Luftfahrt betrifft, ist die engl. Seite meist um Längen besser als die deutsche)
In der dem FR extra Artikel habe ich für die 80iger Jahre noch 98 Tu-22K (so viele wurden nach den Angaben oben gar nicht gebaut, das schließt sicher auch P und U Versionen ein) und 55 Tu-22R in Einsatzgeschwadern gefunden.
 

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Auf Seite 41 wird eine Abfangaktion von Su-27 des 941. Regiments gegen norwegische P-3B Orion beschrieben, wobei sich die Maschinen ziemlich nahe kamen. Über den Ausgang des Aufeinandertreffens wird geschrieben:
Eine AEROPLANE von 1989 oder 1990 beschreibt den Vorgang auf 2 bis 4 Seiten sehr anschaulich.

Wegen der 1500 Tu-22, möglich das einfach Tu-16 mit Tu-22 verwechselt wurde?
 

ColdWar

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Eine AEROPLANE von 1989 oder 1990 beschreibt den Vorgang auf 2 bis 4 Seiten sehr anschaulich.

Wegen der 1500 Tu-22, möglich das einfach Tu-16 mit Tu-22 verwechselt wurde?
In dem Artikel sind noch viele andere Fehler. Man fragt sich, warum soetwas überhaupt geschrieben wird. Der Autor muss immer weit weg gewesen sein, dass merkt man in jedem zweiten Satz. Nichts für ungut, die Bilder entschädigen (die Bildunterschriften lassen wir mal außen vor):FFTeufel:
 

Büttner

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Ich glaube nobse2 hat nachvollziehbare Gründe...

Ich wäre jedenfalls auch sehr an einer weiteren Einschätzung des Artikels interessiert, da ich ihn (wie bereits in #2 geschrieben) schon bemerkenswert finde, insbesondere die Auflistung von Strukturen und Ausrüstung.
Leider ich nochmal, eigentlich wollte ich öffentlich nichts dazu sagen aber durch die Beiträge der User geht die Diskussion in eine Richtung die Bezug dazu nimmt. Insofern kleine Hinweise da ja danach gefragt wurde.

Die zahlreichen Tabellen sind u. a. mit einem deutlichen Makel behaftet, die zeitliche Einordnung fehlt gänzlich!
1989 war die Situation bei den sowjetischen Luftstreitkräfte anders als 1990 und wiederum 1991 war schon wieder ganz anders. Die Angaben "schwimmen" faktisch in diesem Zeitraum nach Belieben hin und her. Ohne das es kenntlich gemacht wurde. Da kann es schon mal passieren das irgendein beliebiger Truppenteil unter der Bezeichnung "A" (veranschaulichtes Beispiel) in einer anderen Tabelle unter der Bezeichnung "B" genannt wird. Weil zeitlich nicht unterschieden wurde. Manchmal sind auch Angaben außerhalb dieses Zeitraumes enthalten. Soweit nur einer von mehreren kapitalen Kritikpunkten ausschließlich nur mal eben zu den Tabellen.
Gut - auffallen wird es kaum jemand aus der Leserschaft.

Die Fotos: TOP :TOP:

Die Anmerkung von Ta154 bezüglich Orion kontra Su-27 erscheint interessant. So habe ich das natürlich noch nicht gesehen das möglichweise in der Ausgabe die sowjetische Sichtweise geschildert wurde. Wenn die sowjetische Sichtweise auf den Vorfall richtig wäre dann muss ich davon ausgehen das man mich in AEROPLANE und anderswo belogen hätte.
 
Ta154

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Kann mal jemand für alle die das Heft (noch) nicht haben, in zwei Sätzen die sowj. Sichtweise darstellen ?
Ich zitiere einfach mal (FR extra Nr.20, S.41 oben): „1987 führte die sowjetische Nordflotte ein Manöver in der Barentssee durch. ...
... Die Abfangjäger näherten sich der Orion auf eine derartig kurze Entfernung, dass beinahe das Höhenleitwerk in die Propeller der Norweger geriet. Daraufhin drehte die Orion ab und die Su-27 kehrten wohlbehalten zu ihrer Basis zurück. Ein internationaler Skandal blieb aus."

Soweit eigentlich richtig, außer dass es doch nicht ganz so glimpflich ausging...
 
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