... hab mich nach langem hin und her entschlossen
mir einen Dia-Scanner zuzulegen.
Möchte euch 2 Fotos zeigen, wobei das eine von einem
Negativ umgewandelt wurde.
Haben nach 25 Jahre etwas gelitten, daher entschuldigt
die schlechte Qualität.
Zum ersten eine Me-109 aufgenommen bei einem Mitflug
über Speyer.
Pilot Walter Eichhorn
Ein Anhang aus dem Internet über die Geschichte der
Me-109:
Der Spediteur Hans Dittes, der sich sehr für Flugzeuge aus der Zeit des 2. Weltkrieges interessierte, besaß neben einigen Bückers Flugzeugen auch eine spanische Ha 1112 Buchon, den Lizenzbau der Bf 109. Im Jahr 1991 machte er sich daran, aus dieser Buchon einen Bf 109 G-10 zu machen.
Dazu kaufte er einen "Umbausatz" bestehend aus Motor, Motorverkleidung, Motorträger und einigen anderen Teilen, vermutlich in der Tschechei, auf. Die Motorverkleidung stammte mutmaßlich aus der Produktion in Regensburg oder Wiener Neustadt. Der Motor war - laut Herrn Dittes - in einer alten Fabrik entdeckt worden. Es handelte sich um einen fabrikneuen DB 605 D-1.
Ein guter Freund von Hans Dittes, Friedrich Karl Müller, auch als "Nasenmüller" bekannt geworden, hatte noch immer das Leitwerk der Bf 109 in Besitz, die er im Krieg geflogen war. Er bot Dittes das Originalteil an, es stellte sich jedoch heraus, dass der Zustand für eine flugfähige Maschine zu schlecht war. Daher wurde es nachgebildet und die G-10 erhielt die Bemalung und die Markierungen von Müller. Leider konnte Müller "sein" Flugzeug nicht mehr in der Luft erleben, denn er starb nach Beginn der Arbeiten im Jahre 1991.
Hartnäckig hält sich die Geschichte, die von Dittes selbst in Umlauf gebracht wurde, aber vermutlich aus dem Reich der Märchen entspringt. Dittes behauptete einen Originalrumpf einer G-10, unter widrigsten und abenteuerlichsten Umständen aus der CSSR geschmuggelt zu haben. Dieser Rumpf sollte jetzt angeblich die Basis für diese G-10 darstellen. Einige Teile aus seiner Buchon sollen zur Komplettierung verwendet worden sein. Schließlich wurde noch ein Typenschild angebracht, das zu einer 109 gehört haben sollte, die ebenfalls als "Teilespender" benutzt worden sein soll.
Wahrscheinlicher jedoch ist die obige Version. Anfang 1995 erfolgte die Zulassung als "schwarze 2" der I./NJG 11, mit der Werknummer 151591 und dem Kennzeichen D-FEHD. Die Werknummer gehört nicht zu diesem Rumpf, dennoch sollen viele Teile dieses Flugzeuges bei der Restauration Verwendung gefunden haben. Der Erstflug fand am 13.3.1995 in Mannheim statt.
Noch im selben Jahr ging die G-10 nach England, wo sie von Duxford aus auf vielen Airshows weltweit zu sehen war. 1996 kehrte sie nach Deutschland zurück und erhielt das Kennzeichen D-FDME.
Im Frühjahr 1998 spielte sie im Film "Der letzte Flug", der sich um das Verschwinden des französischen Fliegers und Schriftstellers Antoine de Saint Exupéry dreht, eine Rolle. Nach Ende der Dreharbeiten erfolgte ihre Überführung zur Willy-Messerschmitt-Stiftung nach Manching. Am 24.6.1998 wurde sie bei der Einweisung eines Piloten schwer beschädigt. Bei Rollversuchen brach sie auf der Betonrollbahn aus. Dabei knickte das rechte Fahrwerk ein und der Propeller wurde beschädigt. Zudem rollte noch ein Flugplatzfahrzeug in eine der Tragflächen. Die Reparaturen zogen sich bis ins Jahr 2000 hin, ehe sie am 18.11.2000 wieder abhob.
Nach längerer Ruhezeit startete die "schwarze 2" am 17.4.2003 zum ersten Werkstattflug des Jahres. Bei der Landung zog sie plötzlich eine weiße Rauchfahne hinter sich her. Nach der Landung stellte sich heraus, dass ein Pleuel abgerissen war. Die Reparatur dauert noch an, sollen aber 2006 abgeschlossen sein.