Bleiente
Alien
Die SZ berichtet wie folgt über die Bergungsaktion.
Vor 61 Jahren tobte über dem kleinen Dorf Doberschütz (bei Eilenburg) eine erbitterte Luftschlacht. Zwei amerikanische Mustangs jagten eine deutsche Me 262. Der Kampf zwischen den einmotorigen Propellerjägern und dem ersten einsatztauglichen Düsenflieger der Militärgeschichte endete für zwei Piloten tödlich. Der amerikanische wurde jetzt von einem Spezialistenteam der US Army geborgen.
Wir schreiben den 19. März 1945. Im Luftraum über Eilenburg begegnen sich zwei P 51 und eine Me 262. Der deutsche Oberfeldwebel Heinz Berthold Mattuschka vom Jagdgeschwader 7 ist mit seinem Düsenjet auf dem Rückflug von einem Einsatz bei Chemnitz zum Fliegerhorst Oranienburg. Die Amerikaner Major Niven Cranfill und Leutnant Clifton Enoch von der „359th Fighter Group“ haben gerade eine Bomberformation eskortiert. Jetzt lautet ihr Befehl: Freie Jagd auf deutsche Maschinen! Über Doberschütz tobt der Luftkampf. Die Mustangs feuern aus ihren Maschinengewehren, die Me 262 erwidert mit Salven aus ihren Bordkanonen. Am Ende behält der erfahrene Cranfill die Oberhand, schießt den deutschen Strahlenjäger vom Himmel. Doch fast zeitgleich rammt auch sein „Wingman“ in den Boden - aus bis heute ungeklärten Gründen. Mattuschka und Enoch finden nur wenige hundert Meter voneinander entfernt den Tod.
Mehr als 61 Jahre später graben Soldaten der US-Bergungseinheit JPAC und deutsche Hobby-Militärhistoriker am Doberschützer Bahnhof nach den Überresten der Mustang. Während die Amerikaner die Gebeine des toten Piloten in die USA überführen wollen, erhoffen sich die Deutschen anhand der Wrackteile Hinweise auf die Absturzursache. „Im Bericht der Air Force heißt es, dass Enoch seine Maschine nicht rechtzeitig abgefangen hat und deshalb abstürzte. Doch Zeitzeugen vor Ort wollen gesehen haben, dass die Mustang von der Me 262 abgeschossen wurde“, erklärt Hans-Günther Ploes (43) von der Arbeitsgemeinschaft Luftfahrtskriegsgeschichte Rheinland.
Gestern kehrte zumindest bei Ploes Ernüchterung ein. „Bis auf die Reste der beiden MGs, ein Staurohr und ein paar Getriebeteile ist von der Mustang nichts mehr gefunden worden“, erzählt er. Immerhin konnte das JPAC-Team eine Hand voll Knochen bergen. In einem Labor auf Hawaii wird jetzt deren DNA- Code bestimmt - nur so ist eine Identifizierung des Piloten möglich. Die sterblichen Überreste sollen anschließend auf einem US-Soldatenfriedhof bestattet werden. Der Leichnam Mattuschkas wurde bereits nach dem Absturz geborgen und beerdigt.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1242772
dort ist auch Bild von der Bergungstelle zu finden.
Vor 61 Jahren tobte über dem kleinen Dorf Doberschütz (bei Eilenburg) eine erbitterte Luftschlacht. Zwei amerikanische Mustangs jagten eine deutsche Me 262. Der Kampf zwischen den einmotorigen Propellerjägern und dem ersten einsatztauglichen Düsenflieger der Militärgeschichte endete für zwei Piloten tödlich. Der amerikanische wurde jetzt von einem Spezialistenteam der US Army geborgen.
Wir schreiben den 19. März 1945. Im Luftraum über Eilenburg begegnen sich zwei P 51 und eine Me 262. Der deutsche Oberfeldwebel Heinz Berthold Mattuschka vom Jagdgeschwader 7 ist mit seinem Düsenjet auf dem Rückflug von einem Einsatz bei Chemnitz zum Fliegerhorst Oranienburg. Die Amerikaner Major Niven Cranfill und Leutnant Clifton Enoch von der „359th Fighter Group“ haben gerade eine Bomberformation eskortiert. Jetzt lautet ihr Befehl: Freie Jagd auf deutsche Maschinen! Über Doberschütz tobt der Luftkampf. Die Mustangs feuern aus ihren Maschinengewehren, die Me 262 erwidert mit Salven aus ihren Bordkanonen. Am Ende behält der erfahrene Cranfill die Oberhand, schießt den deutschen Strahlenjäger vom Himmel. Doch fast zeitgleich rammt auch sein „Wingman“ in den Boden - aus bis heute ungeklärten Gründen. Mattuschka und Enoch finden nur wenige hundert Meter voneinander entfernt den Tod.
Mehr als 61 Jahre später graben Soldaten der US-Bergungseinheit JPAC und deutsche Hobby-Militärhistoriker am Doberschützer Bahnhof nach den Überresten der Mustang. Während die Amerikaner die Gebeine des toten Piloten in die USA überführen wollen, erhoffen sich die Deutschen anhand der Wrackteile Hinweise auf die Absturzursache. „Im Bericht der Air Force heißt es, dass Enoch seine Maschine nicht rechtzeitig abgefangen hat und deshalb abstürzte. Doch Zeitzeugen vor Ort wollen gesehen haben, dass die Mustang von der Me 262 abgeschossen wurde“, erklärt Hans-Günther Ploes (43) von der Arbeitsgemeinschaft Luftfahrtskriegsgeschichte Rheinland.
Gestern kehrte zumindest bei Ploes Ernüchterung ein. „Bis auf die Reste der beiden MGs, ein Staurohr und ein paar Getriebeteile ist von der Mustang nichts mehr gefunden worden“, erzählt er. Immerhin konnte das JPAC-Team eine Hand voll Knochen bergen. In einem Labor auf Hawaii wird jetzt deren DNA- Code bestimmt - nur so ist eine Identifizierung des Piloten möglich. Die sterblichen Überreste sollen anschließend auf einem US-Soldatenfriedhof bestattet werden. Der Leichnam Mattuschkas wurde bereits nach dem Absturz geborgen und beerdigt.
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1242772
dort ist auch Bild von der Bergungstelle zu finden.