icke
Berufspilot
Kabinendachplane
Bei uns (JG9) wurden die Kabinendachplanen beim Flugdienst meistens dann aufgelegt, wenn die Vögel nicht gleich wieder losmussten, sondern ein halbes oder ganzes Stündchen standen.
Der Vollständigkeit halber die Beplanung der MiG 23:
bei "Sommerbefehl":
- Kabinendachplane (ich glaube mich dunkel zu erinnern 2 teilig)
- Rumpfplane (mit "Klappe" für das Kabinendach)
- Wetterplane
- Staurohrverhüterli etc.
bei "Winterbefehl" zusätzlich:
- Tragflächenplanen
- Heckplane
Nachts gesichert mit Sicherungsleine und Petschaft.
Bei den B1-Maschinen zusätzlich Raketenplanen.
Da die 567 in einer ODF stand, war das täglich angesagt. Ausnahme: im DHS habe ich die komplette Beplanung nur ein Mal aufgezogen.
"Spaßig" war die Kletterei am Seitenleitwerk: rechter Fuß auf dem Bremsschirmbehälter, gleichzeitig durch Drauftreten auch noch die Plane auf der Steuerbordseite festhaltend, linke Hand oben am SLW, linke Fußspitze am Übergang SLW/Bremsschirmcontainer, mit der rechten Hand die Plane zuhakend. Ich bin dabei aber nur einmal zu Boden gegangen. Das war noch dazu an der neuen VSL in Peenemünde, dort wo es am höchsten ist. Ich hatte aber Glück: Knochen etc. sind heil geblieben.
Weniger komisch war auch das Aufladen regennasser Planen nach dem Flugdienst. Die Tragflächenenden bei der ML waren manchmal knapp 2m über dem Boden. Ich war zu der Zeit nicht gerade ein Bär, da hatte ich insbesondere, wenn auch die Heckplane d'rauf musste, zu kämpfen.
Beliebte Beschäftigung im Technischen Dienst, war auch das Reparieren der Planen: oben auf dem Flugzeug, halbwegs bequem sitzend konnte man sich stundenlang beschäftigen. Ein Schulterdecker wie die 23 ist oben schön eben ...
Nicht, dass es nicht nötig war: wir hatten immer noch den ersten Planensatz, da waren einige Löcher, die immer wieder aufrissen.
Diese Haken wurden an der Unterkante des Kabinendaches eingehängt. Man konnte also am KUF drehen, ohne die Plane abzunehmen. (Wenn der Sitz nicht so unbequem gewesen wäre, wäre das ein schöner Schlafplatz gewesen, fällt mir gerade ein. )Anzumerken wäre hierbei noch, das die rechte Plane für das Dach zwar mit vier Befestigungen versehen ist, diese aber nur als Haken ausgelegt sind. D.h., es würden zur Arretierung noch separate Seile benötigt.:?!
Bei uns (JG9) wurden die Kabinendachplanen beim Flugdienst meistens dann aufgelegt, wenn die Vögel nicht gleich wieder losmussten, sondern ein halbes oder ganzes Stündchen standen.
Der Vollständigkeit halber die Beplanung der MiG 23:
bei "Sommerbefehl":
- Kabinendachplane (ich glaube mich dunkel zu erinnern 2 teilig)
- Rumpfplane (mit "Klappe" für das Kabinendach)
- Wetterplane
- Staurohrverhüterli etc.
bei "Winterbefehl" zusätzlich:
- Tragflächenplanen
- Heckplane
Nachts gesichert mit Sicherungsleine und Petschaft.
Bei den B1-Maschinen zusätzlich Raketenplanen.
Da die 567 in einer ODF stand, war das täglich angesagt. Ausnahme: im DHS habe ich die komplette Beplanung nur ein Mal aufgezogen.
"Spaßig" war die Kletterei am Seitenleitwerk: rechter Fuß auf dem Bremsschirmbehälter, gleichzeitig durch Drauftreten auch noch die Plane auf der Steuerbordseite festhaltend, linke Hand oben am SLW, linke Fußspitze am Übergang SLW/Bremsschirmcontainer, mit der rechten Hand die Plane zuhakend. Ich bin dabei aber nur einmal zu Boden gegangen. Das war noch dazu an der neuen VSL in Peenemünde, dort wo es am höchsten ist. Ich hatte aber Glück: Knochen etc. sind heil geblieben.
Weniger komisch war auch das Aufladen regennasser Planen nach dem Flugdienst. Die Tragflächenenden bei der ML waren manchmal knapp 2m über dem Boden. Ich war zu der Zeit nicht gerade ein Bär, da hatte ich insbesondere, wenn auch die Heckplane d'rauf musste, zu kämpfen.
Beliebte Beschäftigung im Technischen Dienst, war auch das Reparieren der Planen: oben auf dem Flugzeug, halbwegs bequem sitzend konnte man sich stundenlang beschäftigen. Ein Schulterdecker wie die 23 ist oben schön eben ...
Nicht, dass es nicht nötig war: wir hatten immer noch den ersten Planensatz, da waren einige Löcher, die immer wieder aufrissen.
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