Die "Spotter" sollen kostengünstig nur die Bilder liefern.Entsprechende Berichte können dann vom Fachjournalisten geschrieben werden.
Jeder weiss, dass mit solchen Publikationen definitiv kein großes Geld verdient wird. Weder Bild- noch Texturheber!
Anreize können wirklich nur sein:
*Presseausweis und damit bevorzugter Zugang zu diversen Events
*mehr Zu- und Eingang in die Branche
*Ersatz von Reisekosten- und Auslagen
*Publizierung des eigenen Namens, das führt auch ggf. zu weiteren Möglichkeiten
Die häufigen Firmenvorstellungen (akquirierte Promotions) mögen den einen oder anderen Leser nerven, aber man muss auch verstehen, dass so ein Magazin sich nicht allein von den 5 Euro Heftpreis finanzieren kann.
Ich würde gern wissen, wie hoch denn der Anteil der Promotions verpackt als Reportagen wirklich ist. Ohne direktes und indirektes Sponsoring könnte sich so ein Blatt wohl kaum eine einzige Reportage leisten. Da wären wohl schon die Reisekosten zu den Shetlands oder Norwegen ein Hindernis :D
Generell hat so ein Blatt ja ein Riesenproblem. Es darf sich nicht mit der Branche, oder größeren Firmen/Organisationen überwerfen. Dann ist nämlich sofort Schluss mit Anzeigen, Sponsoring, Infos und Zugang zu Events. Das schliesst von vornherein jede kritische und wirklich hinterfragende Berichterstattung aus. Deshalb erscheinen auch wohlwollende Artikel über Sachen die jeder Insider nur belächelt und die nach kürzester Zeit auf dem Schrottplatz verschwinden.
Gut, das kann wohl heute nicht mehr anders sein.
Trotzdem schade, wenn der Restaurantjournalist immer nur schreibt, dass das Fleisch sehr gut schmeckt, aber vergisst zu erwähnen, dass die Kartoffeln verfault waren
weil er Angst hat, dass er sonst zukünftig dort nicht mehr essen darf.
Trotzdem bleibe ich dabei, auch ambitionierte Hobbyautoren wären eine unzureichende Lösung....
Prinzipiell spricht nichts gegen Hobbyautoren. Es handelt sich hier nur um eine hochspezifische, sehr technisch geprägte und äußerst "durchwachsene" Branche. Da ist die Gefahr sehr hoch, dass sich der Hobbyautor mangels eigener Kenntnisse extrem verhaut, sehr groß.
Wer Rotorblatt schon lange kennt, wird mir zustimmen, dass die Autoren nahezu immer die Selben sind. Auch Hr. Herzberg ist schon lange dabei. Für mich sieht das so aus, als ob dieser nahezu geschlossene Autorenkreis gezielt mit einzelnen Artikeln beauftragt wird, egal ob man etwas davon versteht oder nicht. Man könnte wohl sagen, ein gewisses "Autoren-Establishment". Der alte Autor ist jetzt Chef, der alte Chef schreibt als Autor.