Geschichte der Su-22M-4 und Su-22UM-3K

Diskutiere Geschichte der Su-22M-4 und Su-22UM-3K im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Die 727 steht wohl behütet in Tanneberg http://www.triebischtalbaude.de/eingang.htm Gruss Günter
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Die Nummern der 727 und 682 wurden nachträglich wieder aufgebracht. In meinem Archiv befinden sich Fotos (zumindest) der 682 aus ihrer aktiven Zeit mit eindeutig nicht unterbrochenen Ziffern .
 

AlexausLE

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Die Nummern der 727 und 682 wurden nachträglich wieder aufgebracht. In meinem Archiv befinden sich Fotos (zumindest) der 682 aus ihrer aktiven Zeit mit eindeutig nicht unterbrochenen Ziffern .
Hast du zufällig Fotos der Su in 3-Seitenansicht?? Ich suche Vorlagen für einen Modellbausatz und leider ist es gar nicht so einfach sowas bei einer Maschine zu finden, oft sind es nur Fotos von einer Seite:confused: (Welche konkrete Nummer das dann ist, wäre eigentlich egal - hauptsache detaillierte Fotos:)
 
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Ich wiederhole mich auch gern noch einmal: Es gab in ihrer aktiven (NVA)-Zeit definitiv KEINE Su-22 mit unterbrochenen Ziffern, weder im JBG-77, noch im MFG-28!
 
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Ich habe mal ein bißchen in meinem Fundus gekramt, von folgenden Maschinen liegen mir Fotos vor, auf denen die Hammerspitze zum schwarzen Teil des Wappens zeigt: 724 (1./MFG-28), Seitenleitwerk rechte Seite; 728 (?./MFG-28) Seitenleitwerk rechte Seite; 734 (1./MFG-28) Seitenleitwerk linke Seite; 798 (1./MFG-28) Seitenleitwerk linke Seite, beide Tragflächen Oberseite, auch im sonderbemalten Zustand ist am Seitenleitwerk links die Hammerspitze nach schwarz gerichtet; und wie schon aufgeführt die 113 (1./JBG-77) Seitenleitwerk linke und rechte Seite.
Ich mutmaße mal, daß auf den jeweiligen Maschinen alle Symbole gleichermaßen falsch aufgebracht wurden (würde ich als Lackierer jedenfalls so machen (nach dem Lackieren Schablone reinigen (oder auch nicht)) und danach mit der schon benutzten Seite nach oben an anderer Stelle weiterlackieren).
 
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Habe noch ein Foto der 728 gefunden, auf denen die falschen Zeichen auf beiden Tragflächenoberseiten zu sehen sind.

Interessanter Hintergrund: die 734 und die 798 wurden im September 1986 geliefert, die 590, 724 und die 728 im November 1986 (alle MFG). Die aufgeführte 113 wurde im Dezember 1986 dem JBG zugeführt. Das heißt die zur Aufstellung des MFG-28 vom JBG abgestellten Doppelsitzer (111 und 112) wurden durch die 113 (12/86) und die 146 (05/87) ersetzt um die planmäßige Einsatzstärke des JBG-77 herzustellen. Allerdings wurde die Sollstärke durch den Absturz der 361 im September 1987 nach nur drei Monaten und einigen Tagen wieder unterschritten.
Die erste Staffel des MFG wurde aus einem Teil (8 Maschinen) des JBG aufgestellt. Das waren alles Maschinen der 26sten Serie. Dazu gesellten sich ab September 1986 die oben angeführten 724, 728, 734 und 798 (31steSerie) und 590 (30ste Serie). Mit den ersteren 4 Maschinen war nun die erste Staffel des MFG mit 12 Maschinen in Sollstärke. Somit kommen noch die 378, 380, 537, 598, 629, 673, 674, 706, 716, 820 und die 824 in Frage, ein falsches Kennzeichen erhalten zu haben, ich glaube aber, daß dies nicht der Fall war.(Wäre noch zu überprüfen)
Das MfG wurde mit der Zuführung der 138 komplett. Jedoch auch das MFG flog nur ca. 2 1/2 Jahre mit vollem Bestand, bevor es zum Absturz der als letzte in Dienst gestellten M-4 673 kam.
 
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Vielleicht ist noch von Bedeutung, daß die taktischen Nummern aller Einsitzer der 25sten und 26sten Serie die das JBG erhielt (inkl. der 8 Maschinen aus denen das MFG aufgestellt wurde) gleich hinter den seitlichen Hilfslufteinläufen begannen.
Das gleiche gilt für die zuerst zugeführten Doppelsitzer 111, 112, 119 und 127.
Die ab dem 3. Quartal 1986 zugeführten Maschinen der 30sten und 31sten Serie (äußerlich an den Täuschkörperwerfern leicht zu erkennen) sowie die Doppelsitzer 113, 146 (JBG) und 138 (MFG) hatten einen deutlichen Zwischenraum zwischen den Hilfslufteinläufen und der taktischen Nummer. (Vielleicht hatte man im bisherigen Flugbetrieb Schwierigkeiten bei der Erkennbarkeit der Nummern festgestellt, oder man hatte den Lackierer gewechselt).
Wie auch immer- die zuletzt zugeführte Maschine 138 hatte ihre Nummer wieder direkt hinter den Hilfslufteinläufen, genau wie die allerersten Maschinen.
Eine Besonderheit bildet außerdem auch die 112. Sie ist der einzige Doppelsitzer, der ohne Störkörperwerfer unterwegs war.
Differenzen gibt es scheinbar auch bei den Lufteinlaufswarnmarkierungen. Es scheint auch hier zwei Varianten zu geben.
Fazit: Modellbauer aufgepasst...!
 
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Da habe ich ja mit meinen Vermutungen hinsichtlich der betroffenen Maschinen nicht so falsch gelegen. Es scheint also möglicherweise ein systematischer Lackiererfehler gewesen zu sein.
Die Warnmarkierungen am Lufteinlauf wurden zumindest unterschiedlich hoch (bezogen auf die Staurohre, den Anstellwinkel-Geber bzw. die Startklappen) an den Maschinen angebracht.
 
Airboss

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Du hast vollkommen Recht, durch die unterschiedlichen Winkel der Warnmarkierungen wirken sie natürlich von den geometrischen Proportionen anders. Ich korrigiere mich dahingehend, daß die Maschinen, die noch bis in die späten 90er in Manching flogen, nach ihrer Überholung in Polen ein etwas anderes Erscheinungsbild der Warnmarkierungen hatten. Die drei schwarzen Streifen waren schmaler gehalten und standen auch enger zusammen.
Also waren sie zu NVA Zeiten doch ziemlich identisch.
 
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Fazit: Modellbauer aufgepasst...!
..... und genau mitgelesen! :TOP:

Tolle Beiträge. Respekt. Ich bin zwar kein Modellbauer, habe aber interessiert mitgelesen. Ich war von 1983 bis 1988 in Laage/Kronskamp als Bauarbeiter tätig. War ne schöne Zeit. Und die Susi ein schönes Flugzeug.
 

AlexausLE

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D.h. aber - das falsch lackierte Emblem war auf jeder Maschine immer nur ein Einzelfall, oder wie ist es zu verstehen??
Es ist hier ja oft die Rede von linken, bzw. rechten Leitwerk oder eben den Tragflächen - heißt das es liegen dann nur entsprechende Fotos vor, oder heißt das, dass wirklich nur das Emblem an jener einen Stelle falsch lackiert wurden - und eben an den anderen Stellen korrekt?:confused:
 
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Es bezieht sich auf vorhandene gesicherte Quellen (Fotos). (wenn es Fotos einer Maschine von links und von oben gibt, ist das natürlich noch keine Aussage zur rechten und zur Unterseite.)
Ich persönlich gehe davon aus, daß die 6 Embleme auf einer Maschine auch alle gleich falsch waren.
 
Cirrus

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Gehört vielleicht auch irgendwie zur Geschichte der Su-22 in der NVA:
Ich habe noch 2 Fotos "ausgegraben" über einen Vogelschlag am 31.03.1988 an einer Su-22.
 
Anhang anzeigen
Cirrus

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Leider waren keine Infos über das takt. Kennzeichen der betroffenen Susi vorhanden. Hier die Schadstelle etwas näher:
 
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MIGMISU

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Su-22UM3K

Gemäß Nachweis Kdo. LSK/LV war es eine Su-22UM3K des MFG-28, auch hier wurde die takt. Nr. nicht vermerkt. Der Vogelschlag ereignete sich beim "Kontrollflug System", der FF war Ltn Schö...
 
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Na da kommen ja dann nur drei Maschinen in Frage, die "111", "137" und "138".
 

AlexausLE

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Da die Su-22 ja auf 2 Geschwader aufgeteilt war - zum einen ins JBG-77 und zum anderen ja auch ins eigens dafür geschaffene MFG-28 , würde mich mal interessieren ob sich die Maschinen in diesen beiden Geschwadern in puncto "Bewaffnung" bzw. mitgeführte "Kontainer, Aufklärungsbehälter etc." unterschieden?? oder anders gesagt, gab es Dinge, die nur beim JBG-77 bzw. dem MFG-28 mitgeführt wurden, oder diente diese Unterteilung einzig und allein dem Zweck die Susis (bzw. die MFG-Susis) aus dem KSZE-Verhandlungen herauszuhalten?? (So ließt man es ja häufig)
Da ich zur Zeit die 629 baue (MFG-28) wäre schlichtweg die Frage ob ich quasi alles Beiliegende anhängen kann, wie es mir gefällt, oder ob ich eben bestimmte Teile weglassen muss, da diese das MFG-28 nicht hatte.:confused:

Vielen Dank schon mal an alle, die sich im kommenden drüber Gedanken machen:D
 
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