Je nachdem wo der LKW steht, stört er den Empfang von Gleitpfad und Localizer (LOC). Die Frequenzen, die diese Antennen ausstrahlen, sind empfindlich gegen Hindernisse, die die Strahlen reflektieren bzw. stören/ablenken. Der Empfänger im Flugzeug bekommt dann ein falsches Signal, was der Pilot aber nicht erkennen kann. Diese
"Bends" sind quasi krumme Leitstrahlen, statt der geraden, auf die Bahn gerichteten.
Es gibt eine höchstzulässige Ungenauigkeit, die sogenannte "
Bend Amplitude". Diese Amplituden, gemessen in µA, variieren von ILS-Kategorie zu ILS-Kategorie und zeigen, wie genau die Ausstrahlung ist. 0µA wäre eine perfekte, völlig ungestörte Ausstrahlung (die Werte unten gelten nur für den LOC, der GS hat andere Minima):
- CAT I: 30µA bis zum Outer Marker, bis zum Middle Marker absinkend auf 15µA
- CAT II: 30µA bis zum OM, am MM (3550 ft vor der Schwelle) 5µA,
- CAT III: wie CAT II, dallerdings auch noch 5µA über die ganze Landebahnlänge, weil CAT III-Landungen vom Autopiloten geflogen werden und dieser auch das Ausrollen auf der Centerline steuert
Wenn nun ein LKW davorrollt (am besten mit Stahlgerüst), erhöht er diese Amplitude, sodass das Signal deutlich ungenauer wird. Deswegen besitzen Flughäfen in Deutschland auch eine Bauschutzzone, sodass man nicht einfach in Flughafennähe bauen darf, was man will.