Heute vor 20 Jahren ...

Diskutiere Heute vor 20 Jahren ... im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Ach wie muss das noch schön gewesen sein... als mein Bruder 1984 in der Militärakademie der NVA „Friedrich Engels“ in Dresden dem...

bebe_flusi

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Ach wie muss das noch schön gewesen sein...

als mein Bruder 1984 in der Militärakademie der NVA „Friedrich Engels“ in Dresden dem Offiziersnachwuchs des Ostblocks im Sandkasten noch die Stadtbilder der Städte von Kassel, Hannover, Hamburg aufbauen durfte. Da wird hier wohl bei so manchen so richtig warm ums Herz; so schön war es.
Ich durfte noch in der Schule in der Zeit des Unterrichts zur Zivilverteidigung Aufsätze mit dem Thema schreiben "Warum der Bundeswehroffizier unser Feind ist". Was ich nicht gemacht habe.
Es kommt einen beim Lesen so manches vorherigen Eintrages wirklich das schlagartige Emisieren.
 
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tucano

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Glückwunsch erstmal. Dadurch das Du den Aufsatz nicht geschrieben hast, hast Du bewiesen das Du standhaft warst, daß waren nur sehr wenige und das rechne ich Dir hoch an. Ich hoffe Du musstest deshalb nicht allzu große Repressalien über Dich ergehen lassen. Toll. :TOP: Ach übrigens, der Bundeswehroffizier war damals unser Feind, umgekehrt war es nicht anders. Es war der "Kalte Krieg" und niemand glorifiziert hier was. ;)
 
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anspren

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...da haben wir es wieder: Das Problem kommt immer dann auf, wenn es um diese Zeit und ihre Standpunkte geht. Entweder man machte damals plötzlich auf "alles schön heute und nur Mist bisher" - dann war man ein "Wendehals" - oder man stand zu seinen Überzeugungen. Und was man dann so alles war und ist, brauche ich hier bestimmt nicht auszuführen....

Ich jedenfalls bin froh, daß ich mir die Frage Neuvereidigung nicht antun mußte, da ich bereits mit der ersten Welle im Februar '90 gegangen bin....
 
Veith

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Lesenswert im ddr-Luftwaffe.blogspot.com, der Beitrag vom 2.August 2009.
Bernd
Danke für den Hinweis. Es geht sicher um die Person Eppelmann". Dazu hatte ich mir letztes Jahr folgendes zusammengetragen:
* Umfeld Eppelmann
* Waffenträger Eppelmann

Zum eigentlichen Thema hatte ich vor Jahren folgendes zusammengetragen:
Bereits am 26. April 1990 beschloß die am 18. März 1990 gewählte Volkskammer ein neues Wehrdienstgesetz, indem auch eine neue Eidesformel enthalten war. Die im Frühjahr zum Grundwehrdienst einberufenen Soldaten mußten als Erste im Mai 1990 diese Formel sprechen.

Von den bereits im Dienst stehenden NVA-Angehörigen (dienstältere Grundwehrdienstleistende, Berufs- und Zeitsoldaten und Offiziere) verlangte die an die Macht gekommene Übergangsregierung die Ableistung des neuen Fahneneids am 20. Juli 1990. Dabei wurde auf die veränderten Bedingungen und die Wehrmachts-Offiziere des gescheiterten Hitler-Attentats bezug genommen. Dieser Eid wurde absichtlich und unabsichtlich von vielen nicht mehr geleistet bzw. nicht ernst genommen. Selbst demonstrative Eidesverweigerungen kamen in "nicht unbedeutender Zahl" vor. So verweigerten allein im Mot.-Schützenregiment 1 der Mot.- Schützendivision 1 in Oranienburg 21 Unteroffiziere und 21 Soldaten ihre Vereidigung. Hier muß jedoch berücksichtigt werden, daß einige der Eidverweigerer ihre vorfristige Entlassung beabsichtigten. Mangels Rechtsgrundlage war dieses Ansinnen jedoch aussichtslos und nachdem sie sich schriftlich verpflichteten, "ordentlich weiterzudienen" und "sämtliche Weisungen und Befehle" auszuführen, hatte die Verweigerung keinerlei Konsequenzen.

Anders war die Sachlage bei den Berufsoldaten und Offizieren. Hier hätte eine Ablehnung der Vereidigung zur sofortigen Entlassung aufgrund "ungenügender Eignung" gem. § 26 Abs. 2 der Dienstlaufbahnordnung der NVA geführt. Eigentlich ein Witz diese DDR-Vorschrift in diesem Zusammenhang zu verwenden, aber der NVA-Abrüstungsminister Eppelmann drohte in seinem Brief an die Kommandeure der Verbände der NVA vom 04. Juli 1990 unmißverständlich: "..., daß der Verbleib eines Berufssoldaten in den Streitkräften unmittelbar mit der Ableistung dieses Fahneneides verbunden sein muß." Die mangelnden Konsequenzen bei Unteroffizieren und Mannschaften und die sowieso massiven Abwanderungen ins Zivile bei den Berufssoldaten und Offizieren, führten offenbar dazu, daß die Eidesleistung in den Truppenteilen stark unterschiedlich gehandhabt wurde. In einigen Truppenteilen wurden nur Berufsoffiziere und Offiziere zur Vereidigung aufgefordert, in anderen der Komplettbestand. Da anschließend auch keine schriftliche Bestätigung der Eidesleistung oder gesonderte Verpflichtung verlangt wurde, schworen viele den Eid - folgenlos - nicht mehr. »Aber nur wenige Zeilen später relativierte Eppelmann diese Aussage zugunsten der Funktionsfähigkeit der NVA. Es hatte sich nämlich angedeutet, dass viele qualifizierte NVA-Angehörige den Eid verweigern würden, um gerade eher aus dem Dienst ausscheiden und unverzüglich eine zivile Karriere aufnehmen zu können. Daher sollten die Kommandeure nun vor Ort pragmatisch prüfen und bestimmen, zu welchem Entlassungstermin bis Ende Dezember 1990 der Dienst beendet werden konnte« (Bröckermann).

Interessant an der Eidesformel ist, daß in jedem der zwei Sätzen noch die "Deutsche Demokratische Republik" vorkam. Parallel wurde die Kokarde mit DDR-Wappen von den Mützen entfernt und durch die "Reichsbahnkokarde" ersetzt. Aber auch die Mißachtung dieses Befehls war in der Praxis folgenlos. Der neue Fahneneid, der bis zum offiziellen Ende der DDR galt und nicht mehr auf die Truppenfahne sondern auf die Staatsflagge der DDR abgelegt wurde, lautete:

Ich schwöre:
getreu dem Recht und Gesetzen der Deutschen Demokratischen Republik meine militärischen Pflichten stehts diszipliniert und ehrenhaft zu erfüllen.

Ich schwöre,
meine ganze Kraft zur Erhaltung des Friedens und zum Schutz der Deutschen Demokratischen Republik einzusetzen.

Die am 04. September 1990 noch zur NVA einberufenen Grundwehrdienstleistenden schworen im Oktober 1990 bereits als Bundeswehrangehörige das "Deutsche Volk" tapfer auch am Hindukusch zu "verteidigen".
http://home.snafu.de/veith/eide.htm
 
tucano

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...da haben wir es wieder: Das Problem kommt immer dann auf, wenn es um diese Zeit und ihre Standpunkte geht. Entweder man machte damals plötzlich auf "alles schön heute und nur Mist bisher" - dann war man ein "Wendehals" - oder man stand zu seinen Überzeugungen. Und was man dann so alles war und ist, brauche ich hier bestimmt nicht auszuführen....

Ich jedenfalls bin froh, daß ich mir die Frage Neuvereidigung nicht antun mußte, da ich bereits mit der ersten Welle im Februar '90 gegangen bin....

Da muß ich Dir recht geben. Aber es war nunmal so und da beschönigt niemand was. Das Thema behandelt ja nunmal die Zeit vor 20 Jahren und jeder berichtet von seinen damaligen Befindlichkeiten auch mit den Wissen heute 20 Jahre später.:TOP:
 
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Das mit dem Eid ist ja schon eine interessante Sache.

Interessanter wäre natürlich gewesen, wenn man den NVA-Angehörigen gleich gesagt hätte: "Jungs, jetzt könnt ihr wieder in richtigen Kriegen mitmachen".
 
Tracer

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Interessanter wäre natürlich gewesen, wenn man den NVA-Angehörigen gleich gesagt hätte: "Jungs, jetzt könnt ihr wieder in richtigen Kriegen mitmachen".
Ja das ist natürlich ganz wichtig. Bestimmt hätten sich dann ganz viele anders entschieden :rolleyes:
 

sdsr

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Huch, ist da was an mir vorbeigegangen.... ??
Es wurde mir in 4 Jahren vergessen zu sagen, das der "DDR-Offizier" oder der "SU-Offizier" oder sonstwer der Feind ist... Hmmmm....

Ich kann aber nicht ganz verstehen das , nach dem Ende dessen Soldaten ihren Eid abgelegt nicht auch dieser Part der Eidesformel überflüssig ist ??
Nur weil einem der Minister nicht gefällt...
Zu dem Thema der "Vereidigung zur Verteidigung am Hindukusch" äußere ich mich mal nicht, es kann halt jeder im Inet jeden Blödsin verbreiten...

sdsr
 
glenn

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Huch, ist da was an mir vorbeigegangen.... ??
Es wurde mir in 4 Jahren vergessen zu sagen, das der "DDR-Offizier" oder der "SU-Offizier" oder sonstwer der Feind ist... Hmmmm....
sdsr
Wozu hattet ihr dann eine Armee. Na das kann doch eigentlich kaum sein, das Feindbild lebt doch in vielen heute noch weiter. Gerade in Bezug auf alles was links von der mitte sein könnte. :rolleyes:
 

Rhönlerche

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Dir ist aber bekannt, wie lässig die Bundeswehr auch im Kalten Krieg ins Wochenende gefahren ist? Jedes Wochenende.
 
glenn

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Das hat ja nichts mit Feindbild zu tun, sondern nur mit lascher Führung. Natürlich ist mir das heute bekannt, damals nicht. Und ihr wart nicht mit Pfeil und Bogen ausgestattet, ihr wart schon gut gerüstet, ähnlich wie wir.
 
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Fakt ist aber, dass die Bundeswehr nie versucht hat ein Bild des blutrünstigen Feindes zu vermitteln. Stattdessen war es eben immer das Ziel die erwartete russische Dampfwalze irgendwie aufzuhalten und das Hinterland zu schützen.

Und was hat eine Wochenendheimfahrt mit lascher Führung zu tun?

Ich persönlich würde mir extrem verarscht vorkommen, wenn ich mich einerseits über die Buntewehr lustig mache die ständig Urlaub macht, zu Weihnachten und Feiertagen kein Mensch in den Kasernen ist, während ich selber und 85% meiner Einheit an heilig Abend auf den Alarm zum dritten Weltkrieg warte...

das Feindbild lebt doch in vielen heute noch weiter. Gerade in Bezug auf alles was links von der mitte sein könnte.
Für euch war der Feind doch DER Westen, DER Klassenfeind. Ich kenne keinen westdeutschen Soldaten, der das Ziel/Interesse hatte den Osten zu erobern, oder DEN Osten zu demokratisieren, oder Ossis zu hassen.
In der Grundausbildung teilte ich meine Stube mit vier Kameraden aus dem Osten. Der eine war so stolz auf seinen Onkel, der so linientreu war, dass dieser seinen westdeutschen Bruder sogar mit dem Bajonett umgelegt hätte...
Solch eine krasse Erziehung lässt tief blicken.
 
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Fakt ist aber, dass die Bundeswehr nie versucht hat ein Bild des blutrünstigen Feindes zu vermitteln. Stattdessen war es eben immer das Ziel die erwartete russische Dampfwalze irgendwie aufzuhalten und das Hinterland zu schützen.

Und was hat eine Wochenendheimfahrt mit lascher Führung zu tun?

Ich persönlich würde mir extrem verarscht vorkommen, wenn ich mich einerseits über die Buntewehr lustig mache die ständig Urlaub macht, zu Weihnachten und Feiertagen kein Mensch in den Kasernen ist, während ich selber und 85% meiner Einheit an heilig Abend auf den Alarm zum dritten Weltkrieg warte...
Da gebe ich Dir sogar recht. Wir haben eben auf die amerikanische Walze gewartet um diese aufzuhalten. Es war, aus meiner Sicht, auch nicht so, das die Bundeswehr als blutrünstig hingestellt wurde. Sie gehörte eben zum Westen und der war der Feind, demzufolge war auch der Bundeswehroffizier unser Feind. Was ist daran falsch, daß war Fakt?
Das wir in den Kasernen hockten während die Bundeswehr am Wochenende zu Hause feierte, war definitiv eine verarsche, hatte aber auch ganz andere Gründe. Nur muß ich ehrlich gestehen ich wußte das damals garnicht, daß habe ich erst mit der Wende mitbekommen.
Aber man könnte, wenn man ganz böse ist, auch sagen ihr wart deshalb an Wochenenden zu Hause, weil ihr wusstet, das wir gar keine Angriffsabsichten hatten.
 
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Ich persönlich würde mir extrem verarscht vorkommen, wenn ich mich einerseits über die Buntewehr lustig mache die ständig Urlaub macht, zu Weihnachten und Feiertagen kein Mensch in den Kasernen ist, während ich selber und 85% meiner Einheit an heilig Abend auf den Alarm zum dritten Weltkrieg warte....
ist zwar etwas OT aber die Bereitschaftsstaerke war nicht auf dem Mist irgend eines NVA Generals gewachsen. Dies waren vielmehr die Militaerdoktrien des grossen Bruders aus den Erfahrungen des 2. WK. (sich nie mehr ueberraschen lassen..) Die waren fuer die NVA bindend.
 
Tracer

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Alien
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Ich habe auch nicht versucht gegen die NVA zu schießen. Ganz im Gegenteil. Die NVA war ein Zahnrad im System des großen Bruders. Aber nur dieser wurde als große Bedrohung angesehen.
Ich kenne die russischen Angriffsläne nicht wirklich, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Russe deutsche Kräfte im großen Stil gegen deutsche Kräfte hätte kämpfen lassen. Deutsch gegen deutsch hätte da mal ein ganz anderes Geschmäckle als Sozialismus gegen Demokratie.

Aber man könnte, wenn man ganz böse ist, auch sagen ihr wart deshalb an Wochenenden zu Hause, weil ihr wusstet, das wir gar keine Angriffsabsichten hatten.
hätte es ausschließlich die NVA, ohne die sowjetischen Streitkräfte im Osten gegeben, dann wäre es mit Sicherheit auch nicht zu solch einem schwachsinnigen Wettrüsten über Jahre hinweg gekommen. Ich denke nicht, dass jemand der NVA ernsthafte Angriffsabsichten im Alleingang zugetraut hätte.
 
radist

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...
Für euch war der Feind doch DER Westen, DER Klassenfeind. Ich kenne keinen westdeutschen Soldaten, der das Ziel/Interesse hatte den Osten zu erobern, oder DEN Osten zu demokratisieren, oder Ossis zu hassen.
In der Grundausbildung teilte ich meine Stube mit vier Kameraden aus dem Osten. Der eine war so stolz auf seinen Onkel, der so linientreu war, dass dieser seinen westdeutschen Bruder sogar mit dem Bajonett umgelegt hätte...
Solch eine krasse Erziehung lässt tief blicken.
Solche Verallgemeinerungen wie "für euch war..." möchte ich so nicht gelten lassen, bei knapp 18 Mio. DDR Bürgern gab es da völlig unterschiedliche Ausprägungen was den Feind anging.
Es geht bei dem Feindbild auch nicht um den einzelnen Soldaten (zumal in einer Wehrpflichtigen Armee), da hatten die Soldaten im Osten auch nicht das Interesse den WESTEN zu erobern usw. Zum Thema "Dampfwalze", ob nun Russisch oder Amerikanisch wurde schon, aus meier Sicht, schlüssig dargelegt.
Was das "mit dem Bajonett umlegen" angeht, so einfach mal hinfahren und umlegen, das ist es ja nicht. Wenn, was Gott sei Dank nie eingetreten ist, es zu Kampfhandlungen zwischen den Blöcken gekommen währe, bin ich mir nicht sicher, ob alle Soldaten der Bundeswehr dann nicht auf die "Brüder" im Osten geschossen hätten, oder im Zweifelsfall auch mal das Bajonett benutzt hätten.
 
Tracer

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Du hast natürlich recht, man sollte nicht verallgemeinern, aber anders kann man über gewisse Themen schlecht diskutieren, kann man ja nicht jede einzelne Ansicht individuell ausdiksutieren.
Du sagtest, dass es ganz unterschiedliche Ausprägungen des Feindbildes gab, allein schon aufgrund der Tatsache, dass die NVA eine Wehrpflichtarmee war.

Aber genau dies trifft ja auch auf die Bundeswehr zu.
Eine Wehrpflichtarmee, deren Territorialkräfte ausschließilch auf Verteidigung getrimmt waren und fast gänzlich ohne politisch motiviertes Feindbild auskamen.
Von nicht vorhandenen Bajonetten mal abgesehen ;)
 
radist

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Ja genau - da sind wir einer Meinung!
Die schlechte Versorgungslage mit Bajonetten tut mir leid.;)
Nun bestimmen aber nicht die Wehrpflichtigen Aufgabe und Ausrichtung einer Armee. Ab hier wird es dann interesant - sprengt aber dann auch diesen Tread.
 

n/a

Guest
... "durften" alle, die noch dabei waren bei der NVA, einen neuen Fahneneid schwören und mußten ab da nicht mehr ihr "Leben für die Erringung des Sieges einsetzen". Wie erinnert Ihr Euch an den Tag?
Bevor die Herren aus den Gegenden westlich von Elbe und Werra noch eine Rauchvergiftung erleiden bei ihrer Selbstbeweihräucherung würde ich gern zu meiner eingangs gestellten und oben nochmals angeführten Frage zurückkehren. Die natürlich nur gediente Reservisten der NVA beantworten können ... :)
 
Monitor

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...
Das mag auch vollkommen richtig sein. Dafür haben aber die Medien jahrzehntelang ganze Arbeit geleistet.
Wenn man sich nur mal einige Produkte ansieht, die millionenfach konsumiert wurden:
007: Russen und Asiaten
Rocky: Russen, Vietnamesen
Der Landser: Russen

Kann man beliebig fortsetzen.
 
Thema:

Heute vor 20 Jahren ...

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