Ausbildung im JAG-25 / FAG-25 auf L-29 / L-39

Diskutiere Ausbildung im JAG-25 / FAG-25 auf L-29 / L-39 im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Da wir gerade bei der L-29 sind: dieses Motiv war damals sehr häufig zu sehen. Hat jemand das Foto noch in einer besseren Qualität? Gerne auch...
Cirrus

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Da wir gerade bei der L-29 sind: dieses Motiv war damals sehr häufig zu sehen.
Hat jemand das Foto noch in einer besseren Qualität? Gerne auch über PN / e-mail.
 
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oldyankee

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Das Foto stammt aus dem Frühjahr 2007.

Das in Bautzen eine U-Kammer war, ist mir neu. Wurde die denn tatsächlich genutzt?
Ich kann mich nur an die U-Kammer (alte, wie auch neue) in Königsbrück erinnern:
Ja, Cirrus, auch Bautzen hatte eine U-Kammer. Sie befand sich hinter dem Med-Punkt in einem seperaten Gebäude und wurde auch regelmäßig benutzt. Jedenfalls war das noch so, als ich im Frühjahr '80 entlassen wurde.

Vielleicht auch dazu eine kleine Episode:
Die Tür der Kammer war nur von außen zu öffnen. Innen befand sich kein Schließmechanismus. Um unerwünschte "Einschlüsse" zu vermeiden war am oberen Rahmen ein bewegliches Metallstück angebracht, das automatisch in den Türspalt rutschte, wenn die Tür geöffnet wurde. Um die Tür wieder zu verschließen, mußte zuerst dieses Metallstück wieder angehoben werden.
Der ehemalige Leiter des Med-Punktes, Hptm. W., war zu dieser Zeit schon zum Maj. befördert und in den Stab versetzt worden. Dort zählte es zu seinen Aufgaben, unter anderem auch die U-Kammer auf Sicherheit und Funktion zu überprüfen. An diesem Tag war er erschienen, um seine Pflicht Rechnung zu tragen. Zusammen mit dem damaligen Zahnarzt, ein Maj. dessen Name mir entfallen ist, einem Sani-Uffz. und mir, betrat er die Kammer und waltete seines Amtes. Maj. W. war ein sehr gewissenhafter Mensch und hielt sich strengstens an die Vorschriften. Das hatte ihm nicht gerade den Ruf eines umgänglichen Menschen eingebracht. Dazu kam, daß der sich Zahnarzt, noch aus der Zeit als W. noch Hptm. und sein Vorgesetzter war, etwas angepisst fühlte und - es war genau in der Zeit des nachmittäglichen gemeinsamen Kaffeetrinkens im Med-Punkt. Kurz gesagt, die Luft knisterte als sich die Kontrolle in die Länge zog. Nach ca. einer halben Stunde wurde es dem Zahnarzt zu viel und er äußerte, daß er, mit seinen beiden Männern, die Kontrolle als erfolgreich beendet ansah. Wir drei verließen daraufhin die Kammer, Maj. W. wollte noch einiges überprüfen. Beim Verlassen der Kammer fiel mir auf, daß der Sani das oben beschriebene Metallstück anhob und hinter uns die Tür ins Schloß fiel. Uffz. und Zahnarzt schauten sich grinsend an und ich, als kleiner Soldat, hielt natürlich auch meine Klappe.
Nach ca. 40 min. intensiven Kaffeetrinkens bemerkte eine Schwester so ganz nebenbei, ob der Maj. nicht mit uns aus der Kammer gekommen sei und ob er die Unterlagen schon unterschrieben hätte. Schweigen im Walde........! Nach weiteren 20 min. wurde es dann offensichtlich, daß Maj. W. verlustig gegangen war. "Der wird sich doch nicht in der Kammer eingeschlossen haben.........?" war die sicher etwas scheinheilige Bemerkung des Zahnarztes, worauf eiligst im Nebengebäude nachgesehen wurde. An das hochrote Gesicht, die etwas heißere Stimme und die angeschlagenen Fingerknöchel von Maj. W. kann ich mich heute noch gut erinnern. Es folgte ein etwas lauteres Gespräch zwischen Maj. W. und dem Zahnarzt unter Ausschluß der Öffentlichkeit, dessen Inhalt wir aber trotzdem gut hinter verschlossenen Türen hören konnten. Anschließen war der Zahnarzt hochrot und hatte eine heißere Stimme. Bei jeder weiteren Kontrolle durch Maj. W. verließ dieser dann immer zuerst den Raum - egal welcher es auch sein mochte.
 
schwarzmaier777

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.........
Was geschah eigentlich mit den ausgedienten L-29 und wie alt waren die so im Schnitt?
zumindest 3 oder 4 St wurden nach Kamenz an die OHS zur Ausbildung im Fach TI (Truppeninstandsetzung) gebracht(1985).

Diese standen im Kasernenbereich in die Nähe des Klubs.Ich weiß das ich da mehrfach drin gesessen habe (genauso wie 3 (?) MiG-17 aus dem JBG-37. Ich weiß noch, daß in einer Maschine sogar noch das Flugvorbereitungsheft mit den Eintragungen aus 84 (?) im Cockpit lag - inkl. getankter Kraftsoffmenge...
(ich suche jetzt nicht,wann der letzte Einsatz im JBG war- ist ja allg. bekannt das die MiG-17 über Nacht a.D. gingen)).

An den Fliegern wurden dann mittels Spitzhacke Beschußschäden simuliert.....

Was mir auffällt ist, daß min 1 der L-29 mit einen Tarnanstrich versehen war (wenn nicht sogar alle 3) - aber auf allen bisherigen Fotos diese immer nur in silber zu sehen sind.

Und eine L-29 (takt. Nr.340) ging an privat in einen Garten nach Großröhrsdorf, Radeberger Str. 12 - siehe Fliegerkalender der DDR 1988 S.112 ff......
Kann man auf Google schlecht erkennen ob da noch was im Garten steht.:engel:

Mann - damals ist niemand auf die Idee gekommen das zu fotografieren ........(wir mußten ja den Sozialismus verteidigen):FFEEK:

Vorstartlinie in Rothenburg hatte wohl auch eine .....
Und sicher der Eine oder Andere Brandmittel-und vielleicht auch Schießplatz....
Das FFF wird sicher auch hier Licht ins Dunkel bringen!:!::!:

Gruß
Ingo
 
Tiefenwirkung 73

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Ich erinnere mich noch an einige L-29 in Kamenz, die auf dem Brandmittelplatz ( hinter TAS-45 Platte ) ein trauriges Ende gefunden hatten. Allerdings weiß ich nicht mehr ganz genau, in welchem Zusammenhang wir damals ( 1985-89 ) auf ihnen rumgeklettert waren, vielleicht in den Pausen zwischen zwei "Napalm"-Feuern.
Damals fand ich interessant, daß im Cockpit noch Stoff-"Hauben" waren, mit denen man die Sicht nach draußen verdecken konnte. Die Lotschiks wissen, was ich meine...
Gezündelt hatten wir meiner Erinnerung nach aber nicht an den Flugzeugen, sondern an Schrott-LKW und Raupenschleppern.
 

lokis08

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Fotos L-29

Die meisten von uns haben sich offensichtlich an das Fotoverbot gehalten. Es werden also nur die "offizellen" fotos bleiben. Von denen ist aber nur ein Bruchteil veröffentlicht wurden. (OSL Kopenhagen wea oft in Bautzen und hat auch viel fotografiert)
Ich habe nur ein offizelles Foto (Autor ein unbekannter Politoffizier) gefunden.
Obwohl von der L-29 fast nichts zu sehen ist, es ist eine der wenigen Aufnahmen mit Raketenbehältern.
Die Ex-OS aus den Jahrgängen 1975+ sollten die "Herren" von der Flugdienststaffel kennen.





Gruß Micha
 
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radist

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...
Obwohl von der L-29 fast nichts zu sehen ist, es ist eine der wenigen Aufnahmen mit Raketenbehältern.
Die Ex-OS aus den Jahrgängen 1975+ sollten die "Herren" von der Flugdienststaffel kennen.





Gruß Micha
Mann o Mann, noch die guten braunen Bordschuhe - ist ja richtig nostalgisch ...
 
rv1012reini

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Die Sammlung Hübner in Großröhrsdorf ist schon seit über 10 Jahren aufgelöst, die L-29 steht heute in Finowfurt.
 
Cirrus

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Wer kann sich noch an OSL Beckert erinnern?
Um uns klar zu machen, welch kleine Regelwege in der TW-Steuerung existieren, erfand er als unser Triebwerkslehrer die nicht ganz jugendfreie Maßeinheit MHB (Mö...HaaresBreite) :D Einfach genial der Mann!
 
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Cirrus

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WIMRE unterrichtete OSL Kreißig Funk- und Funkmeßausrüstung. Lang, lang ist's her...
 
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Fachgruppenleiter Aerodynamik war Oberst Loos. Bei ihm hatten wir jedoch kaum Unterricht. Ich kann mich aber nicht mehr an den Namen des Fachlehrers erinnern, bei dem wir die meisten Unterrichte im Fachgebiet Aerodynamik hatten.
 
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Cirrus

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Hier das Gebäude mit dem Kinosaal in der Bautzner Kaserne:
 
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In der Mitte des Bildes kann man ein turmartiges Treppenhaus erkennen. Dort gelangte man zur BA-Kammer unter dem Dachgeschoß:
 
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Kurze Zwischenfrage. Diese Dreiecke über der Qualispange war glaube ich Militärakademie,oder?
Noch eine Frage, in Kamenz war doch die Offiziersschule der LSK/LV, oder wurdet ihr in Bautzen nur fliegerisch ausgebildet? :?!
 
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Wer kannte dieses Gebäude nicht! Zum Genuß akoholischer Getränke dort war die Ausgangskarte vorzuweisen...
Und gab es mal nichts Gescheites in der Truppenküche oder man wollte am WE etwas länger schlafen, holte man sich dort eine der riesigen Hackepeterschnitten. :TD:
 
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Cirrus

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Kurze Zwischenfrage. Diese Dreiecke über der Qualispange war glaube ich Militärakademie,oder?
Noch eine Frage, in Kamenz war doch die Offiziersschule der LSK/LV, oder wurdet ihr in Bautzen nur fliegerisch ausgebildet? :?!
Die Dreiecke sind Absolventenabzeichen der Militärakademie "Friedrich Engels" in Dresden.

In Kamenz war zwar der Schulstab der Offiziershochschule der LSK/LV "Franz Mehring", doch die Sektion 7 (fliegerische Ausbildung) der OHS befand sich in Bautzen. Später (Ende der 80er?) entstand daraus die eigenständige Offiziershochschule für Militärflieger "Otto Lilienthal".
Zu meiner Zeit fingen noch alle angehenden Flieger (Transportflieger, Hubschrauberführer und Jagdflieger) in Bautzen an. Bei den Hubschrauberführern war die Ausbildung dann später in Brandenburg (HAG-35) konzentriert. Die Transportflieger gingen nach der Grundlagenausbildung in Bautzen nach Kamenz zur fliegerischen Ausbildung (TAS-45) und bei den Jagdfliegern fand die Ausbildung auf L-29/L-39 in Bautzen (JAG-25/FAG-25) und auf MiG-21 in Rothenburg/OL (JAG-15/FAG-15) statt. In meiner gesamten Zeit als OS habe ich gerade einmal 4 (halbe) Tage in Kamenz verbracht.
 
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altmark58

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Der Sohn vom Oberst Loos (anno dunnemals noch OSL) war mit in meiner Fluggruppe.

Nach dem erklimmen der herrlich geschwungenen Freitreppe kam man doch nicht nur an die begehrten Hackepeterschnitten, sondern auch zur Poststelle?

Dieter
 

lokis08

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Die Dreiecke sind Absolventenabzeichen der Militärakademie "Friedrich Engels" in Dresden.

Stimmt nur zum Teil. Auch Absolventen ziviler Hochschulen z.B. Verkehrshochschule Dresden trugen das Dreieck, allerdings in einer anderen Farbe.


Gruß Micha
 
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