Bleiente
Alien
Im Windschatten des aktuellen Ukraine-Konfliktes entwickelt sich scheinbar der nächste Krisenherd in Europa der auch damit zusammenhängt und natürlichen einen Luftfahrtanteil haben wird oder kann.
Nun ja die etwa 1.000 bis wahrscheinlich doch eher 1.500 Militärangehörigen zu versorgen und entsprechend ihrem Dienstturnus ein- und auszufliegen, das sollte den russischen Transportfliegern schon gelingen. Auch wenn sie wohl eine weiten Umweg nehmen müssen. Auch wenn die Ukraine den Luftraum sperren sollte, so halte ich es nicht für wahrscheinlich das sich die Moldau und Rumänien diesen ohne zwingenden Grund anschließen würden. Wenn es aber um die Versorgung der gesamten Einwohnerschaft ( und damit natürlich auch zwangsläufig um die Versorgung der einheimischen Militärangehörigen) würde dann sehe ich ehrlich gesagt schwarz für die Transportflotte der russischen Luftwaffe. Aber darum geht ja glücklicherweise im Moment nicht. Zumal dies auch eine Eskalation der Lage bedeuten würde, wäre doch dann eine Land-Korridor notwendig wenn es nicht gelingt eine stabile Versorgung aus der Luft sicherzustellen. Dieser Korridor wäre natürlich auch notwendig wenn die Grundversorgung der dort stationierten Militärangehörigen auch nicht funktionieren würde. Und das will im Moment von den dortigen Akteuren wohl niemand wirklich, noch nicht einmal das diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden muss.
Wie dem auch sei, es hängt also entscheidend von der Fähigkeit der russischen Transportflugzeuge ab ob die Versorgung sichergestellt werden kann und wenn ja im welchen Umfang. Möglicherweise müssen wir uns dann daran gewöhnen das es auf dem Flughafen von Tirasopol deutlicher lebhafter zugehen wird als bisher.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/transnistrien-kriegsgefahr-zwischen-moldau-und-ukraine-a-1037149.htmlIn Transnistrien stehen seit einem Abkommen aus dem Jahre 1992 zwischen Moldau und Russland etwa tausend Soldaten einer russischen Friedenstruppe. ... Jetzt fordert die moldauische Regierung den Abzug der Russen - doch die Transnistrier wollen sie als Schutzmacht behalten. Deren Präsident Jewgenij Schewtschuk lobt die "unbestrittene Effektivität" der von Moskau entsandten Peacekeeper. Moldaus Präsident Nicolae Timofti hingegen wirft Russland "Unterstützung für das Tiraspoler separatistische Regime" vor.
Massive Rückendeckung bekommt die moldauische Führung jetzt von der Ukraine. Denn die Regierung in Kiew hat im Mai jegliche militärische Zusammenarbeit mit Russland eingestellt. Damit stoppt die Ukraine die Versorgung der russischen Truppen in Transnistrien auf dem Landwege. Russische Militärs sprechen erbost von einer "Blockade" ihrer Armeeeinheiten in Transnistrien. Damit wird die international nicht anerkannte Republik mit einer halben Million Einwohnern zum Streitobjekt von Geostrategen.
General Jurij Jakubow vom russischen Verteidigungsministerium kündigte an, Moskau werde seine Truppen in Transnistrien "über eine Luftbrücke mit Militärtransportflugzeugen versorgen". Noch ist unklar, ob die Ukraine für diesen Fall ihren Luftraum sperren würde. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sieht in der russischen Truppenpräsenz an der Südwestflanke seines Landes "eine Bedrohung". Er kündigt an, er werde "die Interessen ukrainischer Bürger überall verteidigen, auch in Transnistrien". Etwa 80.000 Bürger der De-facto-Republik haben einen ukrainischen Pass, rund 160.000 sind russische Staatsbürger.
Transnistrien hat etwa 15.000 Mann unter Waffen. ....
Nun ja die etwa 1.000 bis wahrscheinlich doch eher 1.500 Militärangehörigen zu versorgen und entsprechend ihrem Dienstturnus ein- und auszufliegen, das sollte den russischen Transportfliegern schon gelingen. Auch wenn sie wohl eine weiten Umweg nehmen müssen. Auch wenn die Ukraine den Luftraum sperren sollte, so halte ich es nicht für wahrscheinlich das sich die Moldau und Rumänien diesen ohne zwingenden Grund anschließen würden. Wenn es aber um die Versorgung der gesamten Einwohnerschaft ( und damit natürlich auch zwangsläufig um die Versorgung der einheimischen Militärangehörigen) würde dann sehe ich ehrlich gesagt schwarz für die Transportflotte der russischen Luftwaffe. Aber darum geht ja glücklicherweise im Moment nicht. Zumal dies auch eine Eskalation der Lage bedeuten würde, wäre doch dann eine Land-Korridor notwendig wenn es nicht gelingt eine stabile Versorgung aus der Luft sicherzustellen. Dieser Korridor wäre natürlich auch notwendig wenn die Grundversorgung der dort stationierten Militärangehörigen auch nicht funktionieren würde. Und das will im Moment von den dortigen Akteuren wohl niemand wirklich, noch nicht einmal das diese Möglichkeit in Betracht gezogen werden muss.
Wie dem auch sei, es hängt also entscheidend von der Fähigkeit der russischen Transportflugzeuge ab ob die Versorgung sichergestellt werden kann und wenn ja im welchen Umfang. Möglicherweise müssen wir uns dann daran gewöhnen das es auf dem Flughafen von Tirasopol deutlicher lebhafter zugehen wird als bisher.