Schorsch
Alien
Hallo Thomas,Hi Schorsch,
völlig richtig. Abgereichertes Uran als Alphastrahler ist wahrhaftig nicht sehr gefährlich hinsichtlich der Radioaktivität. Ich vermute auch, das die GI's nicht wie die Staubsauger schnüffelnd, die Oberflächen abgesaugt haben. Nicht ganz so harmlos würde ich aber die chemisch toxische Wirkung als Schwermetall werten. Immerhin entstehen beim Aufprall und den meist folgenden Explosionen der Urangeschosse merkliche Mengen an Uramoxidfeinstäuben. Das wandert über Kleidung und Haut doch ganz schön in den Verdauungstrakt und dann dauerhaft ins Fettgewebe. Je nach dem wie tolerant der jeweilige Einzelorganismus die Dosen respektiert, kann es zu indifferenten Krankheitssymptomen einschließlich psychischen Defekten kommen (Ich erwähne mal ähnlich wirkende Quecksilberdosen als nur demonstrierendes Beispiel) und von solchen wird auch bei diversen Rückkehrern berichtet. Ob was Wahres dran ist können sicher nur Spezialisten klären.
Wer mal (wie ich auch:( ) wochenlang im Feld gelegen hat, weiß wie problematisch es mit der Zeit um Körperhygiene und Sauberkeit sowie um Kontamination der Oberbekleidung bestellt ist. Besonders bei Wassermangel bei bestimmten Wetterlagen ist keine Armee der Welt sauber zu halten und da kann man viel aufsammeln....
Gruß
Thomas, nun wehrunwürdig
ich stimme Dir da zu. Das Gefechtsfeld und ein jedes Kriegsgebiet ist voll mit gefährlichen toxischen oder stark krebserregenden Stoffen. Oftmals werden Soldaten diesen auch bereits ohne Gefecht ausgesetzt. Des Weiteren strahlen ja viele Waffensysteme ordentlich EM ab. Dem militärischen Planer liegt durchaus am Leben und Gesundheit seiner Soldaten, aber eben nur über den planbaren Zeitraum eines Konflikts.
Ich denke, dass ein ausgebrannter Panzer inklusiver verbrannter Besatzung und teilverbrannter Munition ein extrem ungesunder Ort ist, ob nun mit DU-Munition oder mit herkömmlicher zerschossen.
Individuell viel größer (jedoch auf eine große Truppe gesehen kleiner) sind natürlich die Auswirkungen der gegnerischen (und oft genug auch eigenen) Waffen.
Am Ende muss man auch psychologische Spätfolgen betrachten, welche sich in Form von Selbstmord, verstärkter Alkoholismus und generell reduzierter Lebensperspektive ausdrücken.
Insgesamt ist ein Krieg also ein großes Stück Scheiße, in dem die direkt auf dem Schlachtfeld Getöteten oft klein zu der Gesamtzahl der Opfer verhalten (als einzige jedoch ein Denkmal erhalten).
Speziell deswegen finde ich die Betonung der geringen Strahlung besonders abwegig.