Aeroflot

Diskutiere Aeroflot im Airlines Forum im Bereich Einsatz bei; Dennoch wäre es im Rahmen der westlichen Sanktionen hilfreich, die Flugzeuge bei einem Flug nach außerhalb Russlands zu beschlagnahmen und nicht...
Christian K

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Wie aufwendig ist es, ein Verkehrsflugzeug mit lückenhafter Wartungsdokumentation wieder auf einen tauglichen "Papierstand" zu bringen? An den Flugzeugen wird ja für eine unbestimmte Zeit von nicht zertifizierten Betrieben herumgeschraubt.
Dennoch wäre es im Rahmen der westlichen Sanktionen hilfreich, die Flugzeuge bei einem Flug nach außerhalb Russlands zu beschlagnahmen und nicht, damit die Leasing-Geber ihre Flugzeuge zurückkriegen. Für jedes Flugzeug, welches die halbstaatliche Aeroflot im Ausland verliert, müssen die sich irgendwo Ersatz beschaffen, der Geld kostet.
Gibt es außerhalb der EU auch Länder mit sogenannten schwarzen Listen für Fluggesellschaften, die aufgrund mangelnder Wartung oder wie Du schreibst ”nicht zertifizierten Betrieben“ ein Überflug- und Landeverbot erteilen? Wenn ja, könnte Aeroflot auch da Probleme kriegen.
 
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Christian K

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Nun hat Aeroflot vorerst einen A330 auf Sri Lanka verloren.
Hätte aber Aeroflot damit nicht rechnen müssen und besser ein anderes Flugzeug einsetzen müssen, welches nicht von einem Leasinggeber beansprucht wird?
 

mg218

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Diese Fragen stellen sich nicht, da Aeroflot diese Flugzeug nicht legal betreibt.
 

Sens

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Es lohnt sich immer, das Ereignis weiter zu verfolgen. Erst recht, bei den aktuellen Bedingungen in Sri Lanka.
Eine Frist bis zum 16. Juni ....
 

Philipus II

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Wobei auch diesen jetzt im Aeroflot-Eigentum befindlichen Exemplaren Pfändung durch ausländische Gläubiger droht.
 

Sens

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Nein. Das droht erst, wenn Russland offiziell als Zahlungsunfähig eingestuft wird. Formal könnte das frühestens ab Ende Juni passieren.
 

Philipus II

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Sicher? Die Leasinggeber der unterschlagenen Maschinen können außerhalb Russlands je nach Rechtslage und politischer Situation doch bereits jetzt vollstreckbare Forderungstitel erwirken und dann lokales Eigentum des Unternehmens Aeroflot pfänden lassen. Die Zahlungsfähigkeit der russischen Staats als Eigentümer des privatwirtschaftlich organisierten Unternehmens ist dafür gar nicht relevant.
 
macfly

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Die Zahlungsfähigkeit der russischen Staats als Eigentümer des privatwirtschaftlich organisierten Unternehmens ist dafür gar nicht relevant.
Richtig, das sind zwei ganz verschiedene Aspekte. Leasingfirmen haben schon seit März einen Zahlungsausfall der russischen Fluglinien zu verzeichnen - weil die weder ihre Gebühren zahlen, noch die Flugzeuge zurückgegeben haben. Sie können schon jetzt versuchen, ihre Forderungen gegenüber den jeweiligen Airlines durchzusetzen. Aber eben nur gegen Werte, die der jeweiligen Airline gehören - insbesondere natürlich auch Flugzeuge.

Die aktuellen Meldungen in den Medien drehen sich dagegen um einen Zahlungsausfall der russischen Staats. Sollte der russische Staat die Gläubiger seiner Staatsanleihen tatsächlich Ende Juni nicht bedienen, dann wäre der russiche Staat "pleite". Dann können die Gläubiger (diejenigen, die die russischen Staatsanleihen gekauft hatten) versuchen ihre Forderungen gegenüber Russland als Staat durchzusetzen - z.B. durch Pfändung von russischen Staatseigentum. Die könnten dann ebenfalls versuchen, Werte von Aeroflot pfänden zu lassen. Allerdings ist Aeroflot nicht zu 100% in Staatsbesitz - sondern nur mehrheitlich. Das könnte also kompliziert werden.
 

Philipus II

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Der absehbare Zahlungsausfall des Staats Russland ist primär technisch bedingt. Die zur Bedienung der fälligen Zinsen notwendigen Transaktionen sind schlicht verboten, wodurch Russland technisch/formal zahlungsunfähig ist. Die russische Zentralbank und Finanzverwaltung wirkten eher willig, die notwendigen Zahlungen vorerst weiterhin zu leisten. Entsprechend halte ich es für weitaus schwerer, Forderungen aus diesen Staatsanleihen in Drittländern durch Pfändungen durchzusetzen als beim relativ klaren Fall von durch Airlines unterschlagener Flugzeuge im EIgentum internationaler Leasinggeber. Staatsschulden sind immer ein höchst heikles, politisches Thema. Die Pfändung von Flugzeugen aufgrund ausbleibender Zahlung ist hingegen juristischer Alltag in allen relevanten Märkten.
 

Sens

Alien
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Sicher? Die Leasinggeber der unterschlagenen Maschinen können außerhalb Russlands je nach Rechtslage und politischer Situation doch bereits jetzt vollstreckbare Forderungstitel erwirken und dann lokales Eigentum des Unternehmens Aeroflot pfänden lassen. Die Zahlungsfähigkeit der russischen Staats als Eigentümer des privatwirtschaftlich organisierten Unternehmens ist dafür gar nicht relevant.
Sicher können sie das und haben dann das Problem, jemanden zu finden, der den Forderungstitel durchsetzt. Da reicht ja schon der formale Widerspruch der betroffenen Airline. Hier wird immer noch so getan, als ob alle Parteien nach den gleichen Regeln spielen. Gerade die, die sie je nach Interessenlage eigenwillig interpretieren, entdecken sie für sich und können sich darauf verlassen. Deshalb mein Hinweis, den weiteren Lebensweg der festgesetzten Maschinen zu beobachten. Das Unternehmen Aeroflot kann sich darauf verlassen, das es vom Staat als Systemrelevant eingestuft ist und die notwendige Unterstützung für ihren Fortbestand erhält. Wie bei Corona ist der Ukraine-Krieg und die damit verhängten Sanktionen kein Dauerzustand sondern ein temporäres Ereignis.
 

rufumbula

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Die russische Fluggesellschaft „Aeroflot“ wird Aufzeichnungen über Toilettenpapier auf Flügen in die Türkei führen.
Den Mitarbeitern ist es untersagt, zusätzliche Papierrollen an Stellen zu platzieren, die für Passagiere zugänglich sind.


 
Airboss

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Muss in dem Zusammenhang gerade an die Klo-Frau am Warschauer Hauptbahnhof denken, die erst Kohle sehen wollte (sie nahm keine Euros, und drohte mit Polizei, falls ich nicht mit Złotys zahlen würde) und die mir dann 45cm gröbstes Klopapier (einlagig) zuteilte.
Das war 2008.

Wie läuft das dann bei Aeroflot? Kriegt jeder 5 Blatt frei, den Rest gegen Aufpreis, Frühbucher 6 Blatt frei? Oder wird nach dem Geschäft gezählt und verrechnet?

Oder ist in der Türkei das Papier so teuer, dass die Leute das stehlen um es auf dem Basar zu verhökern?

Zustände sind das ....
 

Sens

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Der Propagandakrieg lässt keine Nische ungenutzt. Wenn es den "Belastungsdruck" mindert, warum nicht. :wink2:
 

Onkel Ju

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Die russische Fluggesellschaft „Aeroflot“ wird Aufzeichnungen über Toilettenpapier auf Flügen in die Türkei führen.
Den Mitarbeitern ist es untersagt, zusätzliche Papierrollen an Stellen zu platzieren, die für Passagiere zugänglich sind.
Gibt es auch hierzu eine Crowdfunding-Initiative? Und nehmen die auch Sachspenden? Dann würde ich hier auch mal den Russen etwas spenden... :wink2:
 
Christian K

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Ein Gericht auf Sri Lanka hat nun entschieden, das Aeroflot den dort festgesetzten A330 wieder ausfliegen darf.
 
macfly

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Offiziell wurde der A330 wegen eines Formfehlers freigegeben. Russland soll Sri Lanka aber mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen gedroht haben, falls die Maschine nicht freigegeben wird. Interessant dürfte in den nächsten Wochen werden, ob Russland weiterhin mit den geklauten Flugzeugen nach Sri Lanka fliegt. Da das oberste Gericht die Maschine offiziell ja nur wegen eines Formfehlers freigegeben hat, nicht weil sie den inhaltlichen Anspruch der Leasinggesellschaft in Frage stellt, könnte Sri Lanka als Ziel für diese Maschinen nun dauerhaft ausfallen...

 
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Bleiente

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"... Die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot will die Einbußen durch die vom Westen verhängten Sanktionen mit einer Kapitalerhöhung dämpfen. Mit der Ausgabe neuer Aktien wolle man bis zu 185,2 Milliarden Rubel (rund 2,8 Milliarden Euro) einnehmen, teilt Aeroflot mit. Die Anteilseigner hätten den Plänen auf einer Hauptversammlung zugestimmt. ..."
Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 22:30 Autos ohne Airbag: Lada-Fabrik in Russland arbeitet wieder +++ - n-tv.de

Da ich nur ungerne glaube das diese Kapitalerhöhung auf eine breite, inländische, Kundschaft trifft, gehe ich davon aus das dies eine Finanzspritze von Staat wird.
 
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