Aufklärungsbehälter

Diskutiere Aufklärungsbehälter im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Streiche: auf Magnetband Setze: auf Film Der SARPP-12 der MiG-21 hatte keinen Magnetstreifen, wie zB der TESTER der MiG-29 oder Su-22. HR
HorizontalRain

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SARPP hat meines Wissens nach nichts mit Film zu tun und erst Recht nicht mit Luftbild. Soweit ich das richtig in Erinnerung habe ist SARPP Flugdatenschreiber auf Magnetband. Dazu kann @Tester mehr dazu sagen. Das würde auch die orangene Farbe erklären. Wen man das jetzt logisch nachvollzieht käme nur der Abwurf dieses Behälters in Frage um den Luftbildfilm mit Daten zu ergänzen. Also wo war man wie unterwegs.
Streiche: auf Magnetband
Setze: auf Film
Der SARPP-12 der MiG-21 hatte keinen Magnetstreifen, wie zB der TESTER der MiG-29 oder Su-22.

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Space Cadet
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Streiche: auf Magnetband
Setze: auf Film
Der SARPP-12 der MiG-21 hatte keinen Magnetstreifen, wie zB der TESTER der MiG-29 oder Su-22.

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Danke für die Korrektur, kannte ja nur Su-22 und MiG-29. 😉👍
War das zur Aufzeichnung dann Kleinbildfilm?
 
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Ausschließlich zum Thema polnischer Behälter Saturn und Saturn 2 für der Abwurf der Filmkasette in Form des SARPP-12 am Fallschirm!
..
Na ja, ähnliches Funktionsprinzip schon, dh Trennung von Aufnahmegerät und Speichermedium- aber eine SARPP-12 Kassette ist das mMn nicht. Die abwerfbare Box musste aber ähnlich widerstandsfähig sein und die Farbgebung war auch hier dem besseren Auffinden zuträglich. Offensichtlich hatte man einen Bedarf erkannt, den Zeitablauf zwischen Aufnahme, Interpretation und Entschlussfassung zu verkürzen. Mit dem System konnte man das Material sofort zB beim Stab einer anderen Teilstreitkraft "abliefern" und das auch noch in 4 Portionen..
 
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Zum Filmtyp im Saturn 2, die Angaben habe ich der Dienstvorschrift des Behälters entnommen
Größe des Films: 8x1900 Typ 17
Format Negativ 7x8
Die Angaben sind in cm.
Zum Thema Filmtransport die Zeichnung aus selbiger DV der polnischen Armee.
Aha, so haben die Polen das gemacht. Das erklärt jetzt natürlich einiges. Vielen Dank fürs Zeigen. Die Filme kenne ich nur zu gut. Die haben, mit richtiger Entwicklung, verdammt gute Ergebnisse gebracht.
 
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Ohne Perforierung passt, die 35mm sind meiner Erinnerung nach zu wenig, ich tendiere eher zu 50...60mm. Aber nach über 30 Jahren wird´s langsam schwierig.:headscratch:

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Kleinbildfilme gab es ja in unterschiedlicher Länge. Könnte schon hinkommen. ORWO hat die für die NVA ja so konfektioniert, wie man das brauchte.
 
mig21smt

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Der Film wurde nicht nur belichtet aufgewickelt sondern auch im Flug entwickelt.
Dazu wurde der Film in der Kasette um ein mit Chemikalien getränktes Band gewickelt und entwickelt.
 
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Der Film wurde nicht nur belichtet aufgewickelt sondern auch im Flug entwickelt.
Dazu wurde der Film in der Kasette um ein mit Chemikalien getränktes Band gewickelt und entwickelt.
Gibt die polnische Vorschrift darüber genaueres her? Das klingt wieder etwas rätselhaft.
Meine Zweifel bitte nicht übel nehmen, hab in der AWS-77 des JBG-77 viele Jahre mit Luftbildfilmen aller Arten gearbeitet.
 
mig21smt

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Gibt die polnische Vorschrift darüber genaueres her? Das klingt wieder etwas rätselhaft.
Meine Zweifel bitte nicht übel nehmen, hab in der AWS-77 des JBG-77 viele Jahre mit Luftbildfilmen aller Arten gearbeitet.
Das ist genau der Wortlaut der DV bzw. der einzigen Veröffentlichung zum Saturn 2 in einer Ausgabe der Aeromax.pl. Auch der polnische Verkäufer meines Behälters konnte nicht mehr dazu sagen. Die Vortest liefen in der Zeit vom 6.10 bis zum 10.12. 1984.
Hier noch paar Bilder meiner Kamera, ob diese im Saturn eingebaut war bzw. wie die Kamera mit dieser Halterung montiert wurde hab ich noch nicht heraus gefunden. Wie bereits gesagt war das ganze Projekt im Versuchstadium und wurde durch die Wende abgebrochen.





Die niedrige Fabrikationsnummer lässt was spezielles vermuten.


 
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Das ist ja mal eine echt spannende Sache. Quasi eine Sofortbildkamera. Da macht die Abwurfmöglichkeit erst richtig Sinn. Die Empfänger haben die fertigen Aufklärungsergebnisse analog nahezu in Echtzeit..
 
Fishbed792

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Das ist genau der Wortlaut der DV bzw. der einzigen Veröffentlichung zum Saturn 2 in einer Ausgabe der Aeromax.pl. Auch der polnische Verkäufer meines Behälters konnte nicht mehr dazu sagen. Die Vortest liefen in der Zeit vom 6.10 bis zum 10.12. 1984.
Hier noch paar Bilder meiner Kamera, ob diese im Saturn eingebaut war bzw. wie die Kamera mit dieser Halterung montiert wurde hab ich noch nicht heraus gefunden. Wie bereits gesagt war das ganze Projekt im Versuchstadium und wurde durch die Wende abgebrochen.





Die niedrige Fabrikationsnummer lässt was spezielles vermuten.


Ich könnte mir vorstellen , daß diese Kamera in dieses Loch passen könnte !

 
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Zum Filmtyp im Saturn 2, die Angaben habe ich der Dienstvorschrift des Behälters entnommen
Größe des Films: 8x1900 Typ 17
Format Negativ 7x8
Die Angaben sind in cm.
Zum Thema Filmtransport die Zeichnung aus selbiger DV der polnischen Armee.
Eine Möglichkeit um eine mit Entwicklungs Chemie versehenes Band zu integrieren sehe ich in der Kassette erstmal nicht .
Ich denke eher , das der Film aus 2 Komponenten besteht , die dann in der Kassette getrennt werden und auf den 2 Spulen getrennt aufgewickelt werden .
Da kommt mir so als Beispiel die Polaroid Kamera in den Sinn , wo ja auch nach dem belichten das Deckblatt nach einer gewissen Zeit entfernt wird und man hat das Bild .

Wenn ich mir so nochmal das Schema des Filmtransportes anschaue , so kommt mir dann doch der Gedanke das in der orangen Box auf der unteren Spule ein Chemie Band aufgewickelt ist , was dann mit dem Film zusammen auf der oberen Spule aufgewickelt wird und so den Film entwickelt .



 
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Eine Möglichkeit um eine mit Entwicklungs Chemie versehenes Band zu integrieren sehe ich in der Kassette erstmal nicht .
Ich denke eher , das der Film aus 2 Komponenten besteht , die dann in der Kassette getrennt werden und auf den 2 Spulen getrennt aufgewickelt werden .
Da kommt mir so als Beispiel die Polaroid Kamera in den Sinn , wo ja auch nach dem belichten das Deckblatt nach einer gewissen Zeit entfernt wird und man hat das Bild .

Wenn ich mir so nochmal das Schema des Filmtransportes anschaue , so kommt mir dann doch der Gedanke das in der orangen Box auf der unteren Spule ein Chemie Band aufgewickelt ist , was dann mit dem Film zusammen auf der oberen Spule aufgewickelt wird und so den Film entwickelt .



Also wenn der Film gleichzeitig entwickelt werden soll, dann kann es sich schwer um den Typ17 Film handeln. Der hat die Eigenschaften eines Orwo NP-15 Films und wird auch so entwickelt. Ich weiß, dass es einen Film gab, mit dem experimentiert wurde, der so wie ein Polaroid aufgebaut war, also eine Entwicklerschicht besaß. Die Sowjets hatten für die Luftbildaufklärung mehrere unterschiedliche Filme mit unterschiedlichen Eigenschaften. Da gab es für hohe Auflösungen den Typ17, für schwache Lichtverhältnisse den Typ22 oder 27?, der musste immer vorgewässert werden, weil die Filmschicht so dick war. Dann gab es noch einen Infrarotfilm und ORWO lieferte für die NVA Farbmaterial. Korrigiert mich bitte, es ist schon so lange her. Entwickelt haben wir die s/w Dinger immer im Orwo A-71 Reproentwickler. Da hat die Entwicklung selber nur drei Minuten gedauert. Die Farbfilme haben dann immer die längste Zeit in Anspruch genommen. Aber schon interessant, dass die Polen schon damals ihre eigenes Ding durchgezogen haben. Die NVA hatte mit Video angefangen bei der TAFS-47 war aber mit dem Ergebnis sehr unzufrieden, verwackelte Aufnahmen. Im JBG-77 haben wir dann kurz vor Schluß noch eine neue Kamera von Zeiss bekommen, die war richtig gut, kam aber nicht mehr zum Einsatz, da der Container dazu hätte umgebaut werden müssen. Die steht jetzt in Fürstenfeldbruck im Museum.
 
Cirrus

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... Die NVA hatte mit Video angefangen bei der TAFS-47 war aber mit dem Ergebnis sehr unzufrieden, verwackelte Aufnahmen. ...
Das war eine (handelsübliche) VHS-Videokamera von Panasonic, ein ziemlich großer Klopper. In Schaumgummi einegepackt in einem der Aufklärungsbehälter verwendet.
Und jeder, der sich heute VHS-Aufnahmen aus der Zeit anschaut weiß, die Qualität, gerade verglichen mit heutigen Möglichkeiten, war nicht so doll.
Nach der Auflösung der TAFS-47 wurde die Kamera im JG-3 / Erprobungsgeschwader MiG-29 / JG-73 sowohl für Videoaufnahmen am Boden, als auch aus dem Cockpit genutzt.
Ob wir die Kamera auch bereits vor der Auflösung der TAFS-47 ausgeborgt hatten, weiß ich leider nicht mehr. Das ist leider zu lange her. Wenn ich mir allerdings den Erinnerungsfilm des JG-3 anschaue, sehr wahrscheinlich...
 
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