"Callsigns" in LSK/LV

Diskutiere "Callsigns" in LSK/LV im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Moin, in der Luftwaffe (und den anderen NATO-Luftstreitkräften) gibt es ja je nach Art des Fluges bestimmte callsigns: JE23 z.B. für eine...

privateer78

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Moin,

in der Luftwaffe (und den anderen NATO-Luftstreitkräften) gibt es ja je nach Art des Fluges bestimmte callsigns: JE23 z.B. für eine taktische single ship training mission (hier im Beispiel aus Jever) mit dem Piloten, der gerade im Geschwader die Indexnummer 23 trägt (oder z.B. 01 für den Komo), GAF XXX(X) z.B. für u.a. internationale Flüge, und dann natürlich die beliebten (z.B.) "Blade 1-1, Blade 1-2, Blade 1-3" für taktische Flüge mit mehreren Flugzeugen in einer Formation, usw. usf.

Wie war das bei LSK/LV? Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass dort Indexnummern der Piloten als Rufzeichen verwendet wurden (die letzten drei Ziffern von...?). Für eine "single ship mission" wäre das ja noch praktikabel, aber wie wurde denn in einem Szenario mit mehreren Flugzeugen in einer Formation, und dann noch ggf. in Szenarien mit mehreren Formationen vorgegangen?
 
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HorizontalRain

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Moin,

...

Wie war das bei LSK/LV? Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass dort Indexnummern der Piloten als Rufzeichen verwendet wurden (die letzten drei Ziffern von...?). Für eine "single ship mission" wäre das ja noch praktikabel, aber wie wurde denn in einem Szenario mit mehreren Flugzeugen in einer Formation, und dann noch ggf. in Szenarien mit mehreren Formationen vorgegangen?
Moin!

Jeder FF hatte einen fünfstelligen Index (fünstellige Ziffernfolge), welcher für einen befristeteten Zeitraum (in "Friedenszeiten" ein paar Monate) gültig war und von dem im nationalen Flugbetriebbetrieb nur die letzten drei Ziffern verwendet wurden. Bei Flügen in größeren Gefechtsordnungen (Paar, Kette, Staffel) wurde diese jeweilige GO mit dem Index des Führenden "angesprochen". Das war auch absolut kein Problem, denn zu den wichtigsten Pflichten der Geführten zählte: "Ein Geführter hat in der Gefechtsordnung seine Position und (im Funk) die Schnauze zu halten!"

HR
 

privateer78

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Kommunizierte der Führende denn während eines taktischen Einsatzes mit seinen "Wingmen"? Dann auch per Index? Oder war das gar nicht vorgesehen? Falls nicht, konnte man in dem Fall dann überhaupt das Potential einer größeren Gefechtsordnung überhaupt sinnvoll ausnutzen?
 
Naphets

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Was verstehst du unter einer größeren Gefechtsordnung?
Bei den Jagdfliegergeschwadern kam die eher selten vor, u.a. als Kette bei Zieldarstellungen gegen Fla-Raketen.
Ich denke, diese spezielle Frage richtet sich eher an Piloten des JBG-37/-77 bzw. MFG-28.
 

privateer78

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Was verstehst du unter einer größeren Gefechtsordnung?
Bei den Jagdfliegergeschwadern kam die eher selten vor, u.a. als Kette bei Zieldarstellungen gegen Fla-Raketen.
Alles ab >2 Flugzeuge in einer Formation. Wie stellte man sich in LSK/LV denn den Luftkrieg in größerem Umfang vor? Man wird doch nicht nur das Abfangen von einzelnen, geradeaus fliegenden Bombern im Paar geübt haben, oder? Wie sah das aus, wenn ein ganzes "strike package" abzuwehren war, also Jabos mit Eskorte (im kleinsten Fall!). Da gab es dann viele Ziele, die sich auch dynamisch bewegten. Wenn ich annehme, dass wirklich nur einzelne Paare auf solche Verbände angesetzt wurden, wie wurde denn dann der zweite Mann im Paar eingesetzt, wenn er nur seine Position und die Schnauze zu halten hatte? Steckte dahinter konzeptionell die "fighting wing" der USAF, bei der der wingman nach eigenem Empfinden nur dafür da war, "to suck up that Atoll for lead"? Die USAF hat ja in Vietnam herausgefunden, dass dieses Konzept wenig gewinnbringend war, anders als die USN oder auch die Luftwaffe, die schon früh das Potential des Wingman genutzt haben. In LSK/LV gab es diese Überlegungen nicht?
 
HorizontalRain

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Zur Beantwortung Deiner Fragen könnte die 1989 in Kraft getretene DV 111/0/025 "Gefechtseinsatz der Jagdfliegerkräfte" dienen, welche bestimmt in der Bibliothek des Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr in Strausberg einsehbar ist.

HR
 

privateer78

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Zur Beantwortung Deiner Fragen könnte die 1989 in Kraft getretene DV 111/0/025 "Gefechtseinsatz der Jagdfliegerkräfte" dienen, welche bestimmt in der Bibliothek des Zentrum Informationsarbeit Bundeswehr in Strausberg einsehbar ist.
Oh... na gut.
 
Majak

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ich erinnere mich das die letzten vier Zahlen des fünfstelligen Indexes im Funkverkehr benutzt wurden.

Gruß JuG
 
Majak

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bei der Hubschrauberei vierstellig, jedenfalls bis 1980. Ich musste mir oft die Tabellen in der VS-Stelle abholen um die Flugdienstplanung in Tabellenform zu bringen.
 
HorizontalRain

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Hier ein par Bilder. LG
Hmm? Woher stammt denn diese Flugplantabelle? Die Indexe sind doch offensichtliche "fakes", denn diese waren für ein Geschwader oder eine Staffel NIE aus "einem Zahlenblock", wie dort zu sehen ist. Dies hätte auch deutlich dem Anspruch der Geheimhaltung/Verschleierung widersprochen. Auch scheinen (mutmaßlich) deutsche Pilotennamen in kyrillischer Schrift aufgeschrieben, die MiG-21 Modifikationen (MF, SPS) aber nicht! Das ist mit Sicherheit kein Original, sondern vermutlich eher für ein "Traditionskabinett" gemacht worden, da durfte man dann auch auf den VS-Stempel und die Vereinnahmung verzichten...

HR
 
MIG-3840

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Fake ??? Diese Unterlagen stammen alle vom JG-1 ! Alle Unterlagen,stehen in Verbindung mit dem Luftschießen in der UDSSR ! Siehe Bilder. LG
 
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Interessante Dokumente.

Kleiner Kritikpunkt ... :wink2::
In den einzelnen Beiträgen hätte ich mir auch für den Nichtkundigen einige kurze Erklärungen gewünscht. Sie sind zwar alle im Zusammenhang mit den bekannten Verlegungen nach Ashuluk (Astrakhan) zu sehen, stehen aber zeitlich nicht im Zusammenhang bzw. es handelt sich z.T. um "Standard"-Unterlagen .

Mir ist da auch so einiges aufgefallen bzw. ich versuche mal in einfachen Worten zu ergänzen:
a) Beitrag #14:
in der m.E. "zu sauberen" Tabelle fehlt (mir) eine Jahreszahl. Außerdem sind im Kopf etliche weitere Felder nicht ausgefült; warum das ?
Sieht mir daher auch für mich aus wie eine zwar vorbereitete, aber nicht für 'offizielle Zwecke' genutzte Tabelle.

b) Beitrag #17
Auszug aus einem Fernschreiben aus dem Jahr 1988 bezüglich der Verlegung Holzdorf nach Ashuluk im 1. HJ 1989 und deren Vorbereitung, u.a. Simulatortraining, Politische Arbeit, etc.

c) Beiträge #18 + 19:
enthalten zum einen Tafeln bzw. Dokumente mit den auch von Kniebrettern her bekannten wichtige Infos zu den den FLPL etc, die für die auf der Strecke vom Startflugplatz (Holzdorf) bis zum Zielflugplatz (Ashuluk) liegenden FLPL notwendig sind, sowie Anflugverfahren, Meldepunkte, etc. .

In Beitrag #18 zeigt Bild #3 ein "Wetter-Bulletin" (Byulletenx Pogody) aus dem Jahr 1986 für Astrakhan für ein Zeitfenster am 15.09.1986.

Die "Standard"-Unterlagen ("Kniebrett-Infos") sind interessant .... :TOP:

Und ja, Abfangjäger, Jagdbomber, Transporter der NVA nutzten im nationalen Flugbetrieb im Flugfunk dreistellige Nummern, die Hubschrauber vierstellige.

Querverweise:
==> Einführung der russischen Sprache im Flugbetrieb

==> Typausbildung Mi-2 + Mi-8 - Die Ausbildung zum Hubschrauberführer der NVA. Ich hab's erlebt.
... Dagegen wurde für den Flugfunk eine als Index bezeichnete Zahl verwendet; eine fünfstellige Zahl, die innerhalb des Warschauer Vertrages eindeutig war. Bei den Jagd- und Transportfliegern der NVA wurden normalerweise die letzten 3 Stellen dieses Index’ verwendet, um im Flugfunk miteinander umzugehen. Bei den Hubschrauberführern wurden allerdings stets die letzten 4 Stellen verwendet, ...
 
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