Ach man, ich sollte ab und zu mich mehr an meine Signatur halten.
Ich werde mal auf mein Post antworten und noch ein wenig meine Meinung ausführen, um meinem vorherigen geistigen Ausfall vielleicht ein wenig Substanz zu verschaffen.
Was mich an diesem Thread ein wenig stört, ist dass wie immer diese "technikzentrischen" Lösungsansätze kommen. Deswegen haben mich mcm's Ideen langsam aber sicher ein wenig aufgeregt.
Es ist diese seltsame Ironie eines solchen Threads, dass man ein technisches (vermeintliches) Problem mit noch mehr Technik lösen will. Das ist doch schon unlogisch.
Meiner Meinung nach ist das was am meisten helfen würde einfach besseres Training. Es gibt doch kein wirklich extremes Problem mit Captain Computer. Und, dass der Spiegel drauf angesprungen ist, ist natürlich, da der breiten Masse das Verständnis fehlt. Aber was wirklich problematisch ist, ist der Kenntnisstand mancher Piloten vorne. Der Spruch Müll rein, Müll raus gilt heute mehr denn je. Ich bin auch einer der Leute, der glaubt, dass die CPL Ausbildung viel zu lang ist. Ich weiß sehr gewagte Theorie. Oder man muss sie anpassen. Das wollen manche auch nicht hören. Aber die Ausbildung auf "nichtFMS" Flugzeugen bereitet einen doch nicht auf seinen späteren Beruf vor. Ich habe das Gefühl, dass diese "exzessive" Basisausbildung vielen als Ausrede dient um später Schüler innerhalb von 4 Wochen durch's Typerating zu schießen. Und hier ist so wie ich das sehe der Hund begraben. Da haben die "Neuen" 200h auf Cessnas verbracht und angeblich eine solide Basisausbildung genossen, sind jetzt Berufspiloten und man setzt sie auf die großen Kisten. Ich habe nichts dagegen, dass sie auf die Airliner kommen. Ich habe nur was dagegen, dass sie 200h "verplempern", um dann so schnell durch's Typerating zu kommen. Da wo es wirklich drauf ankommt, da wird die Ausbildung auf einmal "schludrig". Was doch mal toll wäre: die CPL Ausbildung verkürzen (mal ehrlich nach ein paar Stunden auf der Cessna kann man sie ausreichend sicher landen), die Leute dann zur Airline schicken, wo sie dann ein gründliches TR bekommen. Nicht dieses lächerliche CBT "Geklicke" 4 Wochen lang, gefolgt von 6 Runden in der Platzrunde. Man müsste TRs mit der Gründlichkeit durchführen, mit der man die Groundschool beim CPL durchführt. Man muss dafür sorgen, dass der Pilot sein System wirklich gut kennt und dadurch ahead of his game ist.
Nochmal als Fazit: was man braucht ist eine deutlich bessere Ausbildung. Insbesondere wenn man doch sieht wie komplex die Systeme heute doch geworden sind. Es ist doch der Treppenwitz schlechthin, dass man hier über Seiten hinweg über Technik debatiert, aber nicht auf die Idee kommt, dass man aufgrund dieser Tatsache mehr denn je eine gründlichere Ausbildung derer braucht, die sie später bedienen. Weiß ein Pilot später bescheid, dass sein System "abstürzen" kann, und hat er es richtig geübt, und hat auch sein Mindset darauf ausgerichtet, dann ist er auch nicht mehr wie ein kleines Mädchen überrascht, wenn was schiefläuft. Noooch mehr Technik wird mir nicht helfen. Was hilft ist ein besseres Verständnis der Technik die jetzt schon verbaut ist. Und ein solides aerodynamisches Wissen.
Das ist aber nur meine Meinung. Sie ist nicht in Stein gemeißelt. Ich bin auch offen für gute Vorschläge. Aber sorry mcm, deine letzten Ausführungen sind einfach "naiv". Es tut mir leid, wenn das wie ein persönlicher Angriff vorkommt, aber versuch dich doch mal wirklich mit den Menschen denen du helfen willst auseinanderzusetzen. Ein GPS Abgleich ist keine Hilfe.
Schönes Wochenende, ich geh' schlafen.