Naja wenn ich den "Artikel" lese krieg ich den Eindruck dieser von Gabelenz (Cargolifter) hat dem Heiko Teegen (Verfasser des Artikels) die Frau ausgespannt...klingt mehr nach Privatkrieg als nach objektiver Berichterstattung.
Lesen wir lieber Wallstreet Online (gleicher Inhalt, anderer Tonfall):
CargoLifter und die Technologie leichter als Luft
Die Idee von CargoLifter ist nahezu genial. Ein riesiges Luftschiff fliegt direkt über das Werksgelände von Linde oder einem anderem Industriekonzern, nimmt mit Hilfe eines Kranes eine Last von bis 160 Tonnen in seinen Bauch auf. Danach geht es geradewegs nach Indien, wo es seine Last auslädt. Normalerweise hätte dieser Transport mehrere Monate mit Schwertransportern und Schiffen gebraucht. Mit der Hilfe des CL 160 wäre es möglich, diesen Auftrag in unter einer Woche zu tätigen. Alles nur ein Traum? Jein, muss die Antwort lauten. Das Unternehmen CargoLifter aus Berlin, welches im Mai vor einem Jahr an die Börse gegangen ist, versucht das Projekt bis Anfang 2004 zu realisieren. Das Luftfahrtunternehmen will 2004 den ersten Prototyp fertiggestellt haben, so dass 2005/6 die Serienproduktion beginnen kann. Danach hätte CargoLifter ein einzigartiges Geschäftsmodell und damit das Unternehmen schon vorher Geld verdienen kann, hat es noch ein zweites großes Projekt in der Planung bzw. schon fast vor demStart. Der AirCrane CL 75 ist ein Transport-Ballon, welcher ebenfalls schwere Lasten transportieren kann. Diese jedoch nicht mit eigener Antriebskraft, sondern durch einen Hubschrauber oder LKW gezogen. Vorstellen muss man sich diesen Ballon wie folgt: Ein 85m hoher Ballon wird dazu benutzt, 75 Tonnen in einer eigens dafür vorgesehenen Plattform aufzunehmen, um dann das Paket an jeden Ort in der nähren Umgebung zu transportieren. Vorteil ist, man braucht keine Zufahrsstraßen zu bauen. Dafür ist im Gegensatz zum CL 160 die Reichweite bedeutend geringer. Wie bei allem im Leben hat die Medaille jedoch zwei Seiten. Deswegen sollte man hier die Probleme nicht unterschätzen. Da sind vor allem Schwierigkeiten in der Finanzierung. Das gesamte CargoLifter-Projekt hat ein Kapitalbedarf von 590 Mio. Euro, von denen jedoch erst 270 Mio. Euro durch den Börsengang und Privatplatzierung eingenommen sind. Dies heißt, dass noch über 320 Mio. Euro ausstehen, um das Projekt bis zur Serienproduktion zu bringen. FinanzelleSicherheit könnte ein Großinvestor bringen, allerdings sucht CargoLifter nach eigenen Angaben nicht aktiv nach einem. Dennoch führt das Unternehmen Gespräche mit Partnern über eine mögliche Kooperation. Genannt wir General Electric (GE), welche die Turbinen für den CL 160 liefern soll. Ein Vertrag, der Aufschub in der Finanzierung bringen könnte, ist bis jetzt noch nicht unterschrieben. Auch lauern Gefahren von den Seiten der Behörden, da noch nicht für alle Vorhaben eine Genehmigung vor liegt. So besitzt die Firma noch keine Erlaubnis für den Einsatz des AirCrane vom Luftfahrt-Bundesamt. Wenn im Jahr 2004 das erste 260 Meter große Luftschiff über Deutschland fliegen wird, werden die Menschen bestimmt staunen, jedoch steckt wie so oft das Problem im Detail. CargoLifter verfügt zwar über ein Model im Maßstab von 1 zu 8, dagegen ist bis zum 260 Meter langen Schiff noch einiges zu tun.
Quelle: Wallstreet Online 22.06.2001 15:51