Ich vermute, der mechanische "Lichtfilter" funktioniert ähnlich denen in den Flugzeugen von der "anderen Seite der Welt". Er besteht aus zwei gleichen Polarisationsfiltern, die gegeneinander verdrehbar sind. Der erste Filter, der fest gegenüber dem Bildschirm ist, polarisiert das Licht in eine bestimmte Richtung. Da es ein Filter ist, wird also alles Licht, welches nicht in der Polarisationsebene schwingt, nicht hindurch gelassen. Der zweite Filter, der sich mechanisch drehbar hinter (vom Bildschirm aus gesehen) dem ersten befindet, bestimmt, wieviel von dem bereits polarisierten Licht nach außen dringt. Stimmen die polarisationsebenen beider Filter genau überein, tritt ein Maximum des Lichts vom Radarschirm hindurch. Verdreht man jedoch den zweiten Filter (und damit seine Polarisationsebene) gegenüber dem ersten, wird der Anteil des hindurch gelassenen Lichtes geringer, mit dem Ergebnis, daß das Bild insgesamt dunkler erscheint.
Wer noch eine alte Uhr mit LCD- Anzeige (diese nicht selbst leuchtenden schwarzen Anzeigen, die bei schwachem oder fehlendem Umgebungslich eine Hintergrundbeleuchtung beötigen) und eine Sonnenbrille mit polarisierenden Gläsern hat, kann dies selbst ausprobieren. Einfach mal die Brille gegenüber der Anzeige verdrehen, dann müßten sich deutliche Unterschiede ergeben. Auch der im Photobereich bekannte "Polfilter" besteht aus zwei hintereinander liegenden, in der Achse der Polarisation verdrehbaren einzelnen Filtern. Damit erzeugt man die gleichen Effekte - mal in den Himmel oder auf eine Wasseroberfläche mit Sonnenrefexionen schauen und die beiden Filter gegeneinander verdrehen....
Man möge bitte entschuldigen, daß ich die "tiefe Physik dahinter" mit Pointingvektor und elektrischer/magnetischer Schwingungsebene mir verkniffen habe. Wer dies genauer wissen möchte, findet im Physikfachbuch seiner Wahl oder auch im Netz genügend Lesestoff
Axel