Deutsches Museum München

Diskutiere Deutsches Museum München im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; und vor der Wende war sein erstes Leben wo ? (höchstwahrscheinlich irgendwo im Westen) Denn ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass ein Kurator...
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Space Cadet
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Dafür musst du unseren Kurator fragen, der stammt aus Leipzig...
und vor der Wende war sein erstes Leben wo ? (höchstwahrscheinlich irgendwo im Westen)
Denn ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass ein Kurator aus dem Osten (ohne jegliche Vergangenheit) zum Kurator des Deutschen Museums in München geworden ist.
 
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Wer das DM auf der Insel kennt, der weiß um den Platzmangel dort. Es ist auch nicht jeder Flieger oder andere Nicht Luftfahrt Relikte ausgestellt. Es gibt nicht umsonst Depots des DM. Man könnte noch locker zwei weitere Museen in der Größe des DM auf der Insel bauen und dann hätte man immer noch Exponate "auf Lager".
 
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Dafür musst du unseren Kurator fragen, der stammt aus Leipzig. ...
Da fängt mein Problem an:
... und wo wo war er vor dem Deutschen Museum tätig? (wahrscheinlich irgendwo im Wesen)

Es ist nämlich nicht anzunehmen, dass ein Sachverständiger/ Sammlungsvervalter (Kurator) aus dem Osten im Deutschen Museum in München eingesetzt wird.
 
Kenneth

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Ich hab´ da mal ´ne Frage:
Warum kann man in dieser Ausstellung im Deutschen Museum in München amerikanisches Fluggerät mit teilweise (west-)deutschen Registrierungen sehen, aber kein osteuropäischen Fluggerät mit (ost-)deutschen Registrierungen? Sind die nicht deutsch genug, oder habe ich etwas übersehen.

Auf die Ausrede bin ich gespannt.
Ich versuche mal eine ganz einfache Erklärung: Der Standort München oder Oberschleissheim richtet sich überwiegend danach, wann das Exponat erhalten wurde. Die Sikorsky H-19, Bell 47 und F-104 erhielten das Museum bevor die Flugwerft in 1992 eröffnet wurde. Das Boeing 707 Cockpit ist nun mal das einzige Airliner-Cockpit im Bestand. Andere amerikanische Flugzeuge am Museumsinsel fallen mir nicht ein.

Wie bereits ausgeführt, das Deutsche Museum hat jede Menge osteuropäische Flugzeug im Bestand, die nach der Wende, d.h. kurz vor der Eröffnung der Flugwerft, aktiv gesammelt wurde und der Logistik und dem Platz halber dort landete: MiG-15, -21, -23; Yak-55, An-2, L-37 und Ka-26.

Wenn die Flugwerft nur von „Fachbesucher“ besucht würde (was auch immer das sein mag), dann hätten sie längst dicht gemacht. Durch die gute Erreichbarkeit und die Nähe zum Schloss Schleissheim wird sie genauso sehr von „nicht-Fachbesucher“ besucht. Ich wohne 20 Autominuten entfernt, bin mehrmals im Jahr dort, und habe nie einen anderen Eindruck gehabt.

Im Bestand des Deutschen Museums ist auch die DOWA 81, das Eigenbauflugzeug, womit eine Familie aus der DDR fliehen wollte. Ich weiss jetzt nicht wo sie ist, für mich passt sie thematisch am besten in der umfangreichen Sammlung von Eigenbauflugzeugen in der Flugwerft. Sie ist ein wichtiges und beeindruckendes politisches/historisches Exponat, stellt aber, mit Verlaub, kein technologischer Meilenstein oder Entwicklungsstand dar.

Apropos Politik: In Zeiten von Geldmangel für Museen und allgegenwärtigen Hass gegenüber alles mit Verbrennungsmotoren, mehr als 30 Jahre nach der Wende, schafft das Deutsche Museum in luftfahrtfeindliche München, eine toll hergerrichtete neue Luftfahrtausstellung auf die Beine zu stellen. Vor dem Hintergrund finde ich diese konstruierte und an den Haaren herbeigezogene Ost/West-Diskriminierung durch dieses Museum ziemlich daneben, die auch noch durch die Aufteilung „amerikanisch“/„osteuropäisch“ ziemlich unseriös wirkt (warum nicht „West“/„Ost“ oder „westeuropäisch“/„osteuropäisch“?).
 
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Da fängt mein Problem an:
... und wo wo war er vor dem Deutschen Museum tätig? (wahrscheinlich irgendwo im Wesen)

Es ist nämlich nicht anzunehmen, dass ein Sachverständiger/ Sammlungsvervalter (Kurator) aus dem Osten im Deutschen Museum in München eingesetzt wird.
Das Museum heißt nun mal so seit es in 1925 aufmachte. Ich gehe stark davon aus (bzw. hoffe), das Kuratoren nach Kompetenz, und nicht geografischer Herkunft ausgesucht werden. Ich lese den Namen als ein deutsches Museum für Technik, und nicht ein Museum für deutsche Technik. Im übrigen ist die Luftfahrtausstellung nur eine von vielen dort.
 
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Wenn man es historisch und etwas gelassener betrachtet und den Bogen weiter spannt, dann ist die ostdeutsche Luftfahrt auch auf der Museumsinsel gut vertreten:
Junkers F 13, A 50, Ju 52 = Dessau
Bücker Jungmann = Rangsdorf
Grade = Bork in der Mark
Rumpler = Johannisthal
Werden nicht auch Teile für den Airbus in Dresden gefertigt?
Und wer sagt denn, dass die jetzige Ausstellung so bleibt und es nicht einmal Wechsel oder Sonderausstellungen geben wird...
 
Kenneth

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Wenn man es historisch und etwas gelassener betrachtet und den Bogen weiter spannt, dann ist die ostdeutsche Luftfahrt auch auf der Museumsinsel gut vertreten:
Junkers F 13, A 50, Ju 52 = Dessau
Bücker Jungmann = Rangsdorf
Grade = Bork in der Mark
Rumpler = Johannisthal
Werden nicht auch Teile für den Airbus in Dresden gefertigt?
Und wer sagt denn, dass die jetzige Ausstellung so bleibt und es nicht einmal Wechsel oder Sonderausstellungen geben wird...
Gute Beobachtung 👍

Und im #265 ist ein Remos G3 UL zu sehen. Remos war zeitweise in Pasewalk in MV zu Hause, und gehört jetzt zu Stemme in Strausberg.
 
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Aber nach Schleißheim kommt nur das Fachpublikum; in München hingegen rennt aber der normale Tourist herum.
Schlicht falsch. In Schleißheim sieht man zum bsp genauso Schulklassen, wie auf der Insel. Sind Kinder neuerdings Fachpublikum?
Und was ist Fachpublikum? Piloten? Engineers? Spotter?
 
Albatros D.Va

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Das Museum heißt nun mal so seit es in 1925 aufmachte. Ich gehe stark davon aus (bzw. hoffe), das Kuratoren nach Kompetenz, und nicht geografischer Herkunft ausgesucht werden. Ich lese den Namen als ein deutsches Museum für Technik, und nicht ein Museum für deutsche Technik. Im übrigen ist die Luftfahrtausstellung nur eine von vielen dort.
Deutsches Museum ist ja auch nur die Hälfte unseres Namens.
Eigentlich heißt das Museum "Deutsches Museum von Meisterwerken aus Naturwissenschaft und Technik". Das das aber etwas sperrig ist hat sich halt einfach Deutsches Museum etabliert.
Das "Fluchtflugzeug" wurde ebenfalls nach Schleißheim verlagert.
 
Albatros D.Va

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Wenn man es historisch und etwas gelassener betrachtet und den Bogen weiter spannt, dann ist die ostdeutsche Luftfahrt auch auf der Museumsinsel gut vertreten:
Junkers F 13, A 50, Ju 52 = Dessau
Bücker Jungmann = Rangsdorf
Grade = Bork in der Mark
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Werden nicht auch Teile für den Airbus in Dresden gefertigt?
Und wer sagt denn, dass die jetzige Ausstellung so bleibt und es nicht einmal Wechsel oder Sonderausstellungen geben wird...
Unsere Ju-52 ist allerdings streng genommen eine Amiot AAC-1 Toucan. :wink2: Wobei sich an sich kaum was am Flugzeug geändert hat.
 
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Aber nochmal für alle zum Verständnis.
In der Ausstellung "moderne Luftfahrt" geht es um die Konstruktion und die Art und Weise wie man Flugzeuge baut und nicht darum aus welcher Nation das jeweilige Fluggerät stammt. Die Exponate wurden jeweils aus einem bestimmten Grund, in erster Linie wegen einer bestimmten Bauweise oder einer konstruktiven Besonderheit ausgewählt.
Man hat sich wohl deshalb für diese Fluggeräte entschieden, weil man das was man damit zeigen will an ihnen besonders deutlich zeigen kann und dabei spielt es keine Rolle, von woher das jeweilige Fluggerät stammt. Sie stehen stellvertretend für alle Fluggeräte der jeweiligen Gattung.
Das der ein oder Andere möglicherweise gerne andere Exponate gesehen hätte kann durchaus sein, aber man kann es halt nicht jedem recht machen und man muss die Ausstellung ja auch nicht besuchen, wenn sie einem nicht gefällt.
Ich finde dabei sollten wir es nun belassen.
Denn auf diese Ost/West- Diskriminierung sollten wir uns hier nicht herablassen.
 
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Stimmt, sie wird an anderen Stellen sehr viel besser dargestellt und anatomisiert... :whistling:
 
Peter Ocker

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Die Diskussion verstehe ich nicht ganz. In der ehemaligen DDR wurden Flugzeuge gebaut, bis ein zentraler Riegel vorgeschoben wurde. Während die Baade 152 in einigen Teilen ja ausgestellt ist (wenn auch nicht in München, ein "Meilenstein" durfte es ja mit der Einstellung des Programmes nicht werden), besitzt das DM den genannten Lehrmeister. In DDR-Kennung waren die Kunstflugmaschine YAK-50 und die MIG-21 & MIG-23 nebeneinander ausgestellt, auch wenn die Fertigung woanders stattgefunden hatte.
Das Wagner-Fluchtflugzeug ist ein sensationelles Stück der deutsch-deutschen Luftfahrtgeschichte und hat in jedem Museum (ob Grenzmuseum, Fluchtmuseum, deutsch-deutsches Geschichts-Museum oder Luftfahrtmuseum) einen Ehrenplatz verdient.
Das Deutsche Segelflugmuseum mit Modellflug auf der Wasserkuppe zeigt VIER DDR-Segelflugzeuge: einen Lehrmeister, eine Lo-Meise, einen Favorit und eine Libelle - in Anerkennung der Leistungen der DDR-Flugzeugbauer.
Und jetzt die 3-Pfund-Kaffeefrage: wem fehlt jetzt eigentlich wo was?
==> ich denke die "Diskussion" kann jetzt geschlossen werden, schön wären doch eher mal aktuelle Bilder aus OSH?
 
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