Dornier Libelle - 1/72 Classic Plane

[urig]

Aber beim Propeller hat man sich vergriffen. Das Resin-Teil ist noch aus der Pionierzeit der Luftfahrt?



Hier mein Fundus an Ersatzpropellern. Da findet sich was,



das sich mit Farbe „pimpen“ lässt.

 

[urig]

Hier der Vergleich von zweierlei Silberfarben. Am Flügel mein „Lufthansa-Silber“ = Hellgrau (Gunze 311) mit Silber (Gunze 008) und am Rumpf reines Gunze 008.



Im Vergleich zum Nachbau im Deutschen Museum ist letzteres viel zu glänzend, zumal man damit auch noch jede Schramme auf der Oberfläche sofort sieht.



Meine eigene Mischung ist zu stumpf. Also sollte es eine Mischung aus den beiden werden: ein graues Silber.



Fehlt noch Schattierung. Vielleicht macht die’s?



sie dürfte intensiver ausfallen

 

[urig]

Oben gab’s drei Handlochdeckel (Überbleibsel vom Bausatz meiner Latécoère 28-3):



Verkehrte Welt: Die hölzernen Bambusstreben muss ich mit Silber zu Metallstreben machen und die Flügelstreben mit brauner Farbe zu Holz.



Hier dürfen die Baldachinstreben schon mal stehen lernen. Die silberne Farbe kommt anschließend drauf.

 

[urig]

Die Befestigungspunkte am Flügel habe ich extra tief ausgefräst, um Platz für Weißleim zu schaffen.



Nachdem der Flügel in der Bauvorrichtung passt,



wird’s ernst:



Die Flügelstreben werden ca. 1 Stunde später in Rückenlage (des Modells!) eingebaut. Ich hege Hoffnung, dass das Ganze hält.

 

[Flugi]

Die Modelloberfläche sieht ja echt schrecklich aus. Ich hätte die Flächen erstmal mit Xtracolor Grundierung gespritzt, schön verschliffen und dann lackiert.

 

[Zivilist]

Leider waren die Gussteile aus der Classic Planes Produktion oft so. Grundierung half selten, denn in den Poren muss wohl Trennmittel gewesen sein: was immer drüber kam, Grundierung, Fluessigspachtel oder Sekundenkleber, alls loeste sich meist beim Schleifen wieder. Da hilft oft nur Ausbohren und dann Zuspachteln. Auch bei meinen französischen Freunden gibt es sowas - leider.
Noch ein Grund, warum Vacu so angenehm zu bauen sind....

 

[Flugi]

Okay, wenn es so ist, bleibt es schwierig, ich kenne das auch.

 

[urig]

Ich muss noch hinzufügen, dass meine Geduld gerade nur mäßig ist.
Ich habe nach drei Versuchen mit Porenfüller und Farbe beschlossen, weiterzumachen.
Zum Glück fällt das Meiste im Makro mehr auf als in echt.

Außerdem werde ich das Modell so mit Details zupflastern, dass man die Fehler nicht merkt

 

[Swordfish]

Ich hatte mal eine Potez 25 von Omega mit einer noch schrecklicheren Flügeloberfläche......bei mir genügte ein Blick und dann flog der ganze Bausatz
in die Tonne........

 

[urig]

So werde ich mein Geld nicht zum Fenster raus werfen!

 

[Swordfish]

So werde ich mein Geld nicht zum Fenster raus werfen!

Wenn bei mir der "Wut-Pegel" überschritten wird, dann fliegt ein Modell an die Wand, oder ein ganzer Bausatz fliegt in die Tonne, oft habe ich aber auch kritische Bausätze verschenkt....

 

[urig]

Da die Bausatzdecals auf Transparentfolie (ohne weiße Farbe) gedruckt sind, braucht es weiße Rechtecke als „Unterbau“.



Inzwischen klebe ich mit Mr. Decal Setter (links zu sehen)



Die Taufe ist zwar vollzogen, das Modell braucht aber noch Zuwendung und Details!

 

[urig]

Der Motor beispielsweise sollte nicht einfach bloß vorne dran hängen, sondern in einer durchgehenden Verkleidung stecken, vergl. #19 vor dem Absägen der Spitze. Ich bin sehr froh, dass ich solche Spalte bzw. auch mal fehlende Details mit Heißwachs einfach wegmachen bzw. anbringen kann. Alternativ hätte ich die Gondel ganz lassen und die Zylinder vom Motor abtrennen und einzeln anbringen müssen.

 

[urig]

Für die Querruder-Hebel verwende ich Stückchen des Strebenmaterials aus dem Bausatz. Die erscheinen bloß im Makro so groß!



An der hinteren Flügelstrebe braucht es noch eine Manschette aus Metall. Die mache ich aus angemaltem Druckerpapier.

 

[urig]

Besonders wichtig bei dem Modell sind die zehn individuell gekrümmten Abgasrohre, die ich aus 0,5 mm Bleidraht biege.



Kurze Unterbrechung wegen CRASH!

Weißleim klebt halt nicht besonders auf nicht saugendem Grund, trotz meiner Bemühungen mit dem Fräser zuvor. Weiter geht’s mit Cyanacrylat und mehr Vorsicht beim Hantieren.

 

[Zivilist]

Aber dafür gibt Weissleim eine freundliche Sollbruchstelle!

 

[urig]

Hier die Fortsetzung meines Werks, das wie in #28 angekündigt, die Blicke des Betrachters auf sich ziehen und so von der miesen Qualität der Oberflächen ablenken soll.



Bei den Ruderanlenkungen habe ich lange philosophiert. Bei meiner CH 70 kommt es mir so vor, als ob man zwei Steuerstangen verwendet hätte. Die linke fürs Höhenruder und die rechte fürs Seitenruder. Später (spätestens bei der Libelle II mit geändertem Leitwerk) gibt es nur noch zwei Steuerseile für das Seitenruder. Da müsste dann das Höhenruder durch eine Stange aus dem Rumpfheck direkt betätigt werden.

 

[urig]

An den Seiten des Cockpits hat noch dieser Spritzschutz gefehlt.



Für die Windschutzscheibe brauche ich als erstes gebogenes Verpackungsmaterial.



Dann eine Schablone. Um Symmetrie zu erreichen, habe ich diese zuvor in der Mitte gefaltet.



Drei Schritte auf dem Weg zur Windschutzscheibe:



Ja, es hat geklappt, sogar gut!

 

[Albatros D.Va]

Hier der Vergleich von zweierlei Silberfarben. Am Flügel mein „Lufthansa-Silber“ = Hellgrau (Gunze 311) mit Silber (Gunze 008) und am Rumpf reines Gunze 008.



Im Vergleich zum Nachbau im Deutschen Museum ist letzteres viel zu glänzend, zumal man damit auch noch jede Schramme auf der Oberfläche sofort sieht.



Meine eigene Mischung ist zu stumpf. Also sollte es eine Mischung aus den beiden werden: ein graues Silber.



Fehlt noch Schattierung. Vielleicht macht die’s?



sie dürfte intensiver ausfallen

Eine kleine Ergänzung. Unsere Libelle im Museum ist kein Nachbau sondern ein Original. Sie ist auf den Fidschi Inseln geflogen.
Nichts für ungut.

 

[urig]

OOh, hab ich "Nachbau" geschrieben? Das war dann ein Versehen.

Hier war's dann wieder richtig: Bilderrätsel 2023