Zuwegung zum Spotten und Frage zu technischer Einrichtung
Hallo,
ich fotografiere nur so nebenbei Flugzeuge wenn es sich ergibt und kenne mich deshalb auch nicht sonderlich gut aus - dies als Einstand in meinen Post, damit hier nichts mißvertanden wird.
Also - Urlaub in Ostfriesland, da muß ich mir auch Wittmund ansehen. Den Rest der Familie zum shopping geschickt und los ging es. Orientiert habe ich mich an
dieser Beschreibung, die ich recht schnell fand. Am Dienstag war ich an Punkt 1, der lässt sich ja gut mit dem Auto erreichen. Die ersten Landeanflüge der EF's waren für mich schon beeindruckend, kenne ich aus EDDC doch nur größeres (ziviles) Gerät. Starts habe ich keine mehr mitbekommen, ich war einfach zu spät dran am Tag und später schüttete es dann aus Kübeln. Deshalb sollte in zweiter Besuch stattfinden; heute! Als Spotterposition hatte ich mir im Internet die Position 2 auf dem Lärmschutzdamm ausgesucht. Obwohl in dem verlinkten Plan ein "P" eingezeichnet ist, habe ich mich nicht getraut, mein Auto dort zu parken. Es ist ein schmaler Feldweg und der benachbarte Landwirt scheint großes Gerät zu bewegen. Also weit weg parken und wandern - dem Weg laut Plan folgend stand ich etwa auf der Hälfte der Wegstrecke plötzlich vor zwei quer gespannten Weidezäunen, die die Weiden links und rechts des Weges verbanden. Rinder waren viele unterwegs (zum Glück weit weg) und ich habe die beiden Zäune sehr schnell aus- und hinter mir wieder eingehangen. Kurz vor dem Wall dann noch so ein Zaun - wieder durch und dann stand ich vor einem "Urwald". Nach etwas suchen fand ich eine Stelle, um auf den Damm zu kommen und ich fand die Stelle gut; aber die Beschreibung dahin war "gefühlt" vollkommen anders (leichter). Nach reichlich 3h sollte es dann wieder zurück gehen aber nachdem ich den Urwald wieder durchstiegen hatte, waren die Rinder unterdessen anders "sortiert" und sie standen direkt auf diesem Weg in dem abgesperrten Bereich. Ein Durchkommen wäre da (für mich) unmöglich gewesen und ich weiß auch nicht, was der Landwirt dazu gesagt hätte. Also wieder zurück an den Damm und auf der dem Flugplatz abgewandten Seite durch's Unterholz gekrochen bis zu einer großen Weidenfläche in Richtung Aurich. Dort bin ich dann "außen um die Weidezäune entlang" zurück bis ins Dorf gewandert. In der Nähe des "Melkhus" sah ich dann auch noch ein Warnschild an besagtem Feldweg zum Damm, was "Betreten verboten" lautet...auf dem Hinweg muß ich das übersehen oder ignoriert haben.
Was ich damit sagen will: aus meiner Sicht ist diese Beschreibung zu dem Punkt 2 nicht mehr gültig. Ich bin froh, dem Landwirt nicht in die Hände gelaufen zu sein; wenn jeder Spotter dort die Weidezäune öffnet und im Gegensatz zu mir vielleicht nicht damit umgehen kann, der wird dort u.U. Schaden anrichten. Vielleicht können die Auskenner die Zuwegung etwas präzisieren und neu aufschreiben, der o.g. Link ist wohl 4 Jahre alt. Am Ende hilft das, den Frieden am Spottingpunkt zu wahren. Bei den Eisenbahn-Spottern werden solche Pfade als "Fuzzytrail" bezeichnet, die z.T. auch beim freien Kartendienst "openstreetmap" eingezeichnet sind. Mein Fazit: ich kann diesen Weg NICHT empfehlen!!!
Am Ende die Frage: als ich mein Zeug gepackt habe, kam plötzlich die Feuerwehr über die Landebahn und zog ein Stahlseil quer über die Piste an der Stelle, wo diese gelben "Zelte" stehen. Mit dem Fernglas sah es aus, als ob das Notfangeinrichtungen sind, wie man sie auf Flugzeugträgern sieht. Ich "kenne" sowas nicht von den Verkehrsflughäfen, deshalb möchte ich wissen, was das ist und wieso man das am Freitag-Mittag "montiert"? Während des Flugbetriebes war dieses Seil nicht gepannt - warum dann später? "Mottet" man die Piste quasi über das Wochenende ein und spannt zur Sicherheit diese Seile? Wenn die Alarmrotte raus muß, werden die Seile dann erst demontiert?
So, genug geschrieben.
Gruß, DorSachse