Na ja - was es wiegt, das hat's. Schließlich steht Sie ja auch mit vollem Namen neben ihren Fehlern in den "Profiles" drin. Weshalb also diese falsche Scham? Außerdem .... Frau Tremel kann doch durchaus zu ihren Werken stehen, wurde sie doch vom Herausgeber der "Profiles" wiederholt gelobt und bewundert.
Meiner Erfahrung nach ist es allerdings nicht so, dass alle "Verlagsmenschen" ausnahmslos genial und alle Autoren ausschließlich Vollidioten sind. Und ein schlampiges Layout wird von den meisten Lesern ja selten dem Layouter zugeschrieben. Und deshalb sehe ich durchaus ein, dass manche Autoren wegen der schlampigen Arbeit mancher dieser "Profis" stinkig sind, passieren diese vermeidbaren Fehler doch unter ihren Namen. Und mit etwas mehr Genauigkeit und z.B. mit dem Versenden von Korrekturfahnen an den Autor vor der Drucklegung (auch wenn das extra Geld kostet), sowie der Berücksichtigung
aller Korrekturen auf diesen Korrekturfahen (hiermit sind auch große Verlage gemeint) sollte sich die Qualität der Endprodukte doch wesentlich verbessern lassen. Oder ist da jemand anderere Meinung? Was soll ein Autor machen, wenn er (aus welchen Gründen auch immer) eben
keine Korrekturfahen bekommt und den Schlamassel erst im fertigen Heft sieht? Er kann sich dann nur noch dafür schämen und hoffen, dass keiner seiner Freunde und Bekannten dieses Heft liest.
Auch erlebte ich bei einer anderen Zeitschift, dass eine vom Herausgeber kleine, mit dem Autor nicht abgesprochene Ergänzung in ein Heft, diesen Herausgeber gleich offiziell zum "Mitautor" machte, worüber der eigentliche Autor, der "nur" 98% des Textes geschrieben hatte, nach dem Erscheinen dieses Heftes mehr als erstaunt war.
Könnte es womöglich so sein, dass nicht nur die Autoren von unterschiedlicher Qualität sind sondern überraschenderweise auch die Verlage? Verlagsseitig ist das offenbar kaum vorstellbar.
Leider fallen manche manche Herausgeber offenbar ihren Eitelkeiten zum Opfer, wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich von solch einem Verhalten bei großen Verlagen noch nie gehört habe. Dort fragt der Layouter in der Regel beim Autor an, wenn ihm beim Text oder den Bildern etwas "spanisch" vorkommt. Ohne das jetzt böse zu meinen könnte ich mir vorstellen, das dies einen Teil des Unterschieds ausmacht zwischen professionellen Verlagen und jenen, die als "Hobby" betrieben werden. Allerdings gestehe ich gerne ein, dass diese kleinen, "hobbymässig" betriebenen Verlage sehr wohl eine Bereicherung für die Szene sind.