radist
переводчик
Danke Delta-Golf,
schöne und wohl auch seltene Bilder nebst Information!
radist
schöne und wohl auch seltene Bilder nebst Information!
radist
Interessanterweise sitzt der Pilot in der unteren Kabine "rückwarts", so dass er direkt auf die Außenlast sehen kann. Im ersten Moment kamen mir doch Zweifel, ob man so herum richtig fliegen könnte - aber bei näherer Überlegung kommt man zu dem Schluss, dass überhaupt nichts anders ist. Wenn ich den Knüppel von mir aus nach vorn drücke, marschiert die Maschine aus meiner Sicht nach vorn (auch wenn es für den "normalen" Flieger oben im Cockpit rückwärts ist). Sehr interessante Lösung!... nun aber! Nur beim direkten Kranflug.
Ich würde eher sagen, dass es genau andersrum ist. Wenn der Pilot (der rückwärts sitzt) den Knüppel nach vorn schiebt, fliegt der Hubscharuber rückwärts. Dem Piloten kann es doch egal sein, wo hinten und vorn beim Rumpf ist. Entscheidend ist doch, das der Hubscharuber die Bewegung ausführt, die der Steuerknüppel vorgibt.Wenn ich den Knüppel von mir aus nach vorn drücke, marschiert die Maschine aus meiner Sicht nach vorn (auch wenn es für den "normalen" Flieger oben im Cockpit rückwärts ist). Sehr interessante Lösung!
.... Überhaupt weist die Mi-10 einiges an erstaunlichen Details auf; in einem Anflug von persönlicher Großzügigkeit hatte ich mir mal ein englisches Buch aus der Red-Star-Reihe über die russischen/sowjetischen Schwerlasthubschrauber gegönnt... Das ganze ging so weit, dass bei der Mi-10 das Fahrwerk so gestaltet wurde, dass die Maschine schon schräg, in der richtige Standschweben-Schräglage, auf dem Boden steht. Bei der "richtigen" Mi-10 mit dem hohen Portalfahrwerk wurden auch Seile von der Besatzungskabine bis knapp über das Rad gespannt, damit die Besatzung im Notfall den Hubschrauber am Boden irgendwie ohne Leiter verlassen konnte.
Nun habe ich doch noch ein Bild der CCCP-04132 gefunden. Manche Dinge brauchen eben Zeit.Henning, wenn das so war, dann kann es nur mit dem Stellen von Hochspannungsmasten im Thüringer Wald (Schmiedeberg) im Zusammenhang gestanden haben. Aber 1988 erscheint mir zu spät, das muss füher gewesen sein. :?!
Da bin ich äusserst gespannt!Als Kind war ich mit meinem Vater mal zum "Hubschraubergucken" unterwegs, das muss so Anfang der 80er Jahre gewesen sein. An den Ort kann ich mich noch genau erinnern, das war in Neuhaus/Rwg., Ortseingang aus Richtung Lichte kommend. Gesetzt wurden dort Hochspannungsmasten. Ich frag ihn heute mal was das für ein Heli war (meiner Meinung nach war es eine Mi-10) und ob er damals auch bilder gemacht hat. Ist nicht ganz unwahrscheinlich.
Mi-10K in der DDR
Meines Wissens gab es zwei Einsätze von Mi-10K in der DDR. Im Herbst 1979 und im Jahr 1988. Der Erste Einsatz diente u.a. zur Erprobung von Großhubschraubern beim Bau von Energiefernleitungen. Bereits seit 1977 wurden für diesen Zweck INTERFLUG Mi-8 eingesetzt. Diese konnten jedoch nur Lasten bis 2,5t transportieren bzw. komplette Masten bis zu 4,5t mittels Kippgelenke aufrichten. Der Mi-10K bewältigte dagegen Lasten bis zu 11t.
Bei Wolmirstedt (nähe Magdeburg) und Delitzsch (nähe Leipzig) richtete die Mi-10K CCCP-04132 insgesamt 89 Masten für eine 380-kV-Leitung auf und bewältigte Lasten bis zu 8,5t. Die Höhe der Masten betrug dabei 57 bis 62 m. Ihre Aufrichtung erfolgte mittels Kippgelenke, die an zwei Eckpunkten der Fundamente befestigt waren. Für das Aufrichten der Hochspannungsmasten benötigte die Mi-10K lediglich 40 bis 80 Sekunden.
Im Thüringer Wald wurden insgesamt 108 Masten für 110-kV-Leitungen errichtet. Die Masten waren zuvor an Vormontageplätzen zusammengesetzt worden. Aus der Standschwebe heraus stellte der Mi-10K diese dann direkt auf das Fundament. Masten die die Außentraglast des Mi-10K überschritten, wurden in zwei Segmenten montiert.
Für den Bau weiterer 110 bis 380 KV Leitungen wurde 1988 durch den VEB Energiebau Dresden in Zusammenarbeit mit dem Interflug-Betrieb „Fernerkundung, Industrie- und Forschungsflug“, erneut eine Mi-10K von der Aeroflot gechartert. Das Chartervolumen lag bei 800 Flugstunden. Die Arbeiten für den Bau der Energieleitungen waren von März bis Oktober 1988 vorgesehen.
Am 11. März 1988 landete die Mi-10K CCCP-04135 aus der damaligen Sowjetunion kommend in Berlin-Schönefeld. Die Arbeiten begannen am 16. März im Raum Prenzlau-Pasewalk, nordöstlich von Berlin, und dauerten bis 20. April. Im Anschluss verlegte die Mi-10K in den Raum Erfurt für den Bau der Trasse von Vieselbach (Erfurt) nach Wolkramshausen (nähe Nordhausen).
Zum Foto: Mi-10K CCCP-04135 am 20. März 1988 in SXF
Ich hole dieses alte Thema mal wieder hervor weil ich nun nach fast 10 Jahren das damals von mir versprochene Bild liefern kann. Wie schnell die Zeit vergeht. Wie damals schon geschrieben, das Bild entstand in Neuhaus am Rennweg aus Richtung Lichte kommend Anfang der 80er Jahre und mit der Maschine wurden Hochspannungsmasten gesetzt.