Sieht toll aus. Ich bin auch der Meinung, dass man aus dem Hasegawa Modell und seiner Revell Kopie sehr viel rausholen kann. Und die Fehler lassen sich mit handwerklicher Fähigkeit besser korregieren, als die falsche Rumpfform des ZM Kits.
Noch eine Anmerkung. So wie die Maschine dargestellt ist - Klappen raus und Vorflügel drin ist nicht der normale Zustand während des Rollens. Diese Steuerflächen wurden über ein und denselben Schalter angesteuert. Der Slats/Flaps Switch hatte drei Stellungen. Normal ( Slats fuhren als Funktion des Anstellwinkels des Flugzeugs, bei 12 Units AOA raus, bei 10 Units rein) - out (Slats wurden ausgefahren verriegelt. Dies wurde bei Flügen in grosser Höhe gemacht, wenn der Bock immer um die 10-12 Units AOA flog und es daher zum ständigen Cyclen der Slats kam, was sich auf den aerodynamische CG auswirkte) - out & down ( zur Landung Flaps auch unten).
Deine Stellung gab es nur in der Situation, wenn der Slats override switch aktiviert wurde. Damit wurden die Slats eingefahren verriegelt. Das war für Notverfahren vorgesehen, wenn zum Beispiel das Utility Hydraulic System ein Leck hatte, damit die Flüssigkeit nicht herausgepumpt würde. Dies wurde während der Überprüfung vor dem Start im Shelter kontrolliert. Bei der Landung konnte man auch nur mit Klappen landen. Dann musste man 10 Knoten auf die Base Speed draufpacken und das AOA Limit war von 30 auf 21 Units runtergesetzt, da man ja jetzt eine Hardwing flog. Beim Runterrollen von der Bahn wurden die Slats wieder auf Out and Down gesetzt. War ein After Leaving Runway Checklist Punkt.
Anmerkung noch am Rande, da man das auch oft an Modellen sieht. Am Boden Slats draussen und Flaps up ging auch nicht. Denn sobald der Fahrwerkshebel unten war und der Jet unter 230 Knoten flog kamen die Klappen automatisch. Damit sollte verhindert werden, dass man den Jet beim Aufsetzen überrotierte.
Gruss
Michael