Inter-War Groupbuild 2011

[Starfighter]

Den Unterschied macht da wahrscheinlich die Verwendung von hochwertigem Abkebeband in Kombination mit Sorgfalt und Geduld beim Abkleben.

Saubere Arbeit bisher, Peter!

 

[peter2907]

Danke Ben.

So, meine Befürchtungen haben sich als grundlos herausgestellt. Das Tesa Precision hat keine Farbe abgelöst. Die Hobbycolor Farbe habe ich jeweils 24 Stunden trocknen lassen bevor ich das Malerkrepp darauf klebte. Letzteres habe ich erst auf eine Glasplatte ( von einem 08/15 Bilderrahmen ) geklebt und anschließend mit einem scharfen Messer zugeschnitten. Wer genau hingesehen hat, hat den Schleifstein zum Nachschärfen bemerkt.;)
Nach Abziehen von der Glasplatte haftet das Kreppband schon nicht mehr ganz so stark. Ach ja, die Glasscheibe dient natürlich auch oder vorrangig dem Zweck eine saubere Schneidkante zu bekommen.

Nun aber wieder zum Modell: Da mir die Gunze Farben etwas zu dunkel erschienen, habe ich zunächst das RLM70 etwas mit Tamiya X-2 (Weiß) gemischt und nochmal "mittig" über die RLM70 Segmente genebelt. Nach dem Demaskieren habe ich ein stark verdünntes Gemisch aufgehellten RLM71's aufgetragen. Anschließend pinselte ich die feldmäßige Überlackierung zwecks Änderung der Kennzeichnung auf ( hatte keine Lust das zu maskieren :p ).
Der dunklere Farbton ist Absicht.

Spannend bleibt in der Tat noch das Demaskieren der Kanzel, aber da bin ich mal zuversichtlich. Ansonsten droh ich ihr mit einem Skalpell

 

[juergen.klueser]

sieht schon vielversprechend aus
gruss juergen

 

[Silverneck 48]

Lackieren mit dem Airbrush

Und DAS ist das andere Problem dabei. Ich arbeite ja bekanntlich mit dem Pinsel und speziell die Kanzeln bearbeite ich danach mit einem Zahnstocher, um die Ränder genau hinzubekommen. Wenn ich abgeklebt habe, hate ich auch immer die Erfahrung machen müssen, das trotzdem Farbe auf die klaren Flächen gelaufen war. Wo bleibt da der Unterschied?

Hallo Bernd2,

ich habe grad ein wenig mitgelesen über das Lackieren mit dem Airbrush; meine Meinung dazu: wenn du gute Ergebnisse mit dem Pinseln erzielst, dann ist das prima und du solltest dieser Methode weiter treu bleiben. Die geschilderten Probleme bezüglich des Airbrush-Lackierens minimieren sich mit zunehmender Übung - soviel kann ich aus eigener Erfahrung beisteuern.
Dem von dir geschilderten Vorgang, dass trotz Abklebens Farbe auf die klaren Flächen (einer Kabinenverglasung) gelaufen war, kann man erfolgreich entgegenwirken, indem man a) hochwertiges Klebeband verwendet - und b) beim Lackieren die Farbe sehr dünn aufträgt, indem man anfangs etwas mehr Luft und weniger Farbe zieht.
So wird erreicht, dass sich an der Klebekante erst mal dünne Farbschichten aufbauen, welche es gar nicht erst dazu kommen lassen, dass etwas unter das Band läuft.
Natürlich braucht es dafür etwas Geduld, aber mit dieser Methode konnte ich recht gute Ergebnisse (im 144iger Bereich!) erzielen.
Dass das oft stundenlange Maskieren zu den weniger schönen Arbeiten gehört, ist gar keine Frage - doch ein gutes Ergebnis hinterher entschädigt für die zuvor aufgewändete Energie. Wie gesagt, ich kenne Modellbauer, deren Pinsel-Lackierung derart perfekt ist, dass man diese erst beim zweiten Hinsehen als solche erkennt.

MfG Silverneck

 

[peter2907]

sieht schon vielversprechend aus...

Danke Juergen.

Ich stehe dem Lackieren mit Pinsel sowie Spritzpistole offen gegenüber und möchte nicht behaupten, das eins von beidem das einzig wahre Mittel der Wahl sein sollte. Beides hat Vor- und Nachteile.

So, jetzt aber wieder was Gespritztes. Frisch aus der Lackierkabine. Zwei Schichten Hobby Color H30, Klarlack glänzend. Jetzt heißt es warten und trocknen - besser noch Aushärten lassen, aber wie lange...schließlich möchte ich ja keine Fingertapsen im Lack haben. Daaaaaas ist immmmmer sooooo eine Geduuuuuldsprooooobe.:D

 

[Hotte]

Diese Maschine ist ja eigentlich sehr bekannt, ist immer wieder mal in Filmen zu sehen.
ist mir aber noch nicht aufgefallen, das die taktische Kennung überpinselt wurde.
Sieht Prima aus Peter

Hotte

 

[peter2907]

Danke Hotte.

Mir war diese Maschine nicht bekannt. Außer dem Farbprofil im Kagero Heft finde ich nur diverse Skins für Flugsimulationen und immer wieder dieses Bild.
Etwas mehr Fotos gibt es hier.

Hier habe ich ein paar Zeitangaben gefunden.

Leider kann ich nicht belegen wie die Maschine vor Kriegsausbruch ausgesehen hat. Ich hoffe es geht so auch in Ordnung und sie passt noch hier rein.

 

[Hotte]

Hier[/URL] habe ich ein paar Zeitangaben gefunden.

Das untere rechte Bild gibt es auch als Film. Ist häufig bei Geschichtsdokus à la Knopp zu sehen. Dann aber logo völlig jedem Zeitgefühl :D "Jäger der Reichsverteidigung bei Alarmstart"

Hotte

 

[Bernd2]

@Starfighter und Silverneck: Ihr habt natürlich völlig recht, das man beim Abkleben zum einen sehr sorgfältig vorgehen muß/sollte, es zum anderen aber auch auf das Abklebe-Material ankommt. Inzwischen habe ich auch dünnes Malerkrepp gekauft. Damit sollte es eigentlich funktionieren, denn es klebt gut (mit "gut" ist hier gemeint, das es sich sehr schön anlegt, kaum bis keine Farbe hereinläßt und sich auch relativ leicht wieder entfernen lässt) und ist etwas flexibel.

@Peter: Sieht doch schon richtig gut aus! Die Farben auf den deutschen Maschinen zu der Zeit waren in der Tat recht dunkel, kommen also durchaus hin, zumindest bei frisch lackierten Maschinen. Nun kommt aber der Maßstabseffekt hinzu und das die Lackierungen natürlich verwitterten. Das Aufhellen hast du jedenfalls auch gut gemacht.

Wenn ich es richtig verstanden habe, gehen einige Leute hinterher auch noch dabei und mischen Weiß und Verdünner in einem Verhältnis von 5-10% Weiß und 90-95% Verdünnung und nebeln es nochmal leicht über das (fast?) fertige Modell, wodurch noch ein leicht verblasster Gesamteindruck entsteht.

Wie auch immer, wer nach seiner Fasson vorgeht und damit Ergebnisse erzielt, die ihn zufriedenstellen, macht es richtig.

Ach ja, die von dir dargestellte Maschine mag ja im Polen-Feldzug, also NACH dem 01.09.1939 eingesetzt worden sein, aber mit Sicherheit waren weder die Maschine noch die Lackierung neu, sondern existierten bereits vorher. Niemand hat diese (und viele andere) einfach so aus dem Hut gezaubert, dein Modell dürfte also durchaus in diesen Thread passen.

 

[peter2907]

Es gibt Fortschritte zu vermelden. Der Klarlack von Gunze braucht doch recht lange zum Aushärten. Jedoch konnte/wollte ich nicht länger warten. Die Decals sind ein Sammelsorium aus denen des Kagero-Heftes, eines Aeroplast- und des RPM-Bausatzes. Vielleicht finde ich noch ein passendes Hakenkreuz; ich hatte nur zu große auf die Schnelle gefunden.

 

[Hotte]

Die 109 wird ja immer schöner
Mit der Schieblehre hast Du wohl den Radstand vermessen :D

Hotte

 

[Zimmo]

Hi Peter!!!

Hey, die 109 sieht ja jetzt schon bombig aus...
Ähm.....und ich muss mich da Hottes Frage zur Schieblehre anschließen....:D

Grüßle
Zimmo

 

[peter2907]

Dank euch

Ihr liegt mit eurer Vermutung nicht verkehrt.:D Mit dem Meßschieber habe ich den Abstand der Räder und damit die Spreizung des Fahrwerks versucht nach den Zeichnungen im Kagero-Heft einzuhalten. Für den Abstand des Spornrades zum vorderen Fahrwerk habe ich mir zwei Holzstäbe auf das Brett geklebt. Allerdings habe ich das so gemacht, dass der hintere Stab anstelle des Spornrades ist.

 

[Hotte]

Das mit der Spreizung bei der 109 ist ja so eine Sache. Aber in guten Fachlektüren ist das ja mit 1/72 bzw. 1/48 Zeichnungen gut abmessbar.
Aber um noch mal auf Deine 109 zu kommen. Diese frühen Tarnlackierungen sehe ich absolut gerne. 109er aus dieser Epoche (Vorkriegs- / frühe Kriegsphase) sieht man wirklich viel zu wenig!

Hotte

 

[peter2907]

Da gebe ich dir Recht. Beim Googlen habe ich entdeckt, dass Revell früher mal eine ganz ähnliche Maschine im Programm hatte. Siehe hier.

 

[Bernd2]

Das ist sehr interessant, Peter! Danke für den Tipp! Werde ich wohl auch mal anwenden.

Neben der Do 17 E habe ich die frühe Spitfire in Arbeit genommen. Es stellt eine Maschine mit flacher Haube und dem s/w-Anstrich auf der Unterseite von 1937 dar. Da haben wir dann einen "Gegenspieler" zu deiner frühen 109.;)

 

[Hotte]

Na Zeitlich paßt das net ganz Bernd.
Ne frühe Spit von 37, da müßte dann schon eine Jumo 109 her.
Peter´s Emil flog schon zu Beginn des Krieges. Die Maschine war während des Polenfeldzuges zum Schutz von Berlin eingesetzt.

Hotte

 

[peter2907]

Soll die Spit nur kommen, ich kann ja warten.:D

Wie bereits erwähnt, kann ich nicht sagen wie die Maschine vor Kriegsausbruch aussah, aber sie muss geflogen sein und passt somit hier rein.
So sieht mein Modell jetzt jedenfalls aus:

 

[peter2907]

Hier sieht man auch die Räder. Diese stammen nicht aus dem ansonsten ganz ordentlichen Bausatz sondern sind Resinabgüsse, die ich von den Rädern einer Fine Molds Friedrich gemacht habe. Den Kameraden Mechaniker kennt ihr noch:red:. Sollte ich mal zu meinem lokalen Dealer kommen, besorge ich mir eine Tüte Gras. Dann baue ich vielleicht ein kleines Feldflugplatzdiorama.

 

[peter2907]

Hier nochmal der Link zu einer interessanten Seite mit Bildern zum Vergleichen. Wenn ich so viele dieser Flieger nebeneinander sehe, komme ich glatt auf die Idee zu einem JG20 Groupbuilt, aber keine Sorge, mir reicht vorerst das eine Modell. :D