Junkers-Peter
Astronaut
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Ich glaube, wir sollten uns eher auf die Fakten verlassen, von denen hier im Faden einige genannt werden, als auf merkwürdige Youtube-Filmchen, oder welcher Engländer Fan welchen Motors ist. Glaube nicht, dass das von irgendwelcher Relevanz ist.
Von einem Ersetzen des 213 E durch den 603 L/LA in der Ta 152 H ist mir nichts bekannt. In dem mir vorliegenden Programmen bis Ende 3/45 steht davon jedenfalls nichts.
Ein Ersetzen des 213 durch den 603 war aber aus industriepolitischen Gründen gewünscht und auch geplant bei bestimmten Flugzeugtypen - unabhängig von den Leistungen.
Das RLM sah den 213 E neben den Tagjägern auch für die Nachtjäger Ju 88 G-7 und Ju 388 J vor. Da kamen ordentliche Stückzahlen zusammen, für die bei Jumo kaum die fabrikatorische Basis vorhanden war. Dies wurde von Jumo-Chef Cambeis mehrfach im RLM/OKL vorgetragen. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt der Jumo-Fertigung ab 1944 eindeutig auf dem TL Jumo 004, das die meisten Kräfte band.
Bei Daimler-Benz war die Lage dagegen anders. Mitte 1945 sollte der DB 605 auslaufen - und DB hatte kein TL im Angebot in Gegensatz zu BMW und Jumo. Ohne den 603 stand man bei DB vor dem Nichts. Entweder man stieg zum Lizenznehmer fremder Motoren ab oder legte seine Werke still. So war der Großserienbau des 603 die einzig verbleibende Möglichkeit zum Überleben. So kämpfte man bei DB wie die Löwen um Serienaufträge des 603. Es gibt böse Briefe von Nallinger an das OKL über eine vermeintliche Benachteiligung von DB gegenüber Jumo.
Technisch gesehen war der große Nachteil des 603 LA, dass selbst bereits bei Steig- und Kampfleistung das Einspritzen von MW 50 zur Innenkühlung zwingend notwendig war. Das schränkte das Einsatzprofil des 603 LA stark ein. In so einem Jäger würde ich nur ungern sitzen wollen, in dem mein Überleben quasi vom MW 50-Vorrat abhängig ist.
Von einem Ersetzen des 213 E durch den 603 L/LA in der Ta 152 H ist mir nichts bekannt. In dem mir vorliegenden Programmen bis Ende 3/45 steht davon jedenfalls nichts.
Ein Ersetzen des 213 durch den 603 war aber aus industriepolitischen Gründen gewünscht und auch geplant bei bestimmten Flugzeugtypen - unabhängig von den Leistungen.
Das RLM sah den 213 E neben den Tagjägern auch für die Nachtjäger Ju 88 G-7 und Ju 388 J vor. Da kamen ordentliche Stückzahlen zusammen, für die bei Jumo kaum die fabrikatorische Basis vorhanden war. Dies wurde von Jumo-Chef Cambeis mehrfach im RLM/OKL vorgetragen. Darüber hinaus lag der Schwerpunkt der Jumo-Fertigung ab 1944 eindeutig auf dem TL Jumo 004, das die meisten Kräfte band.
Bei Daimler-Benz war die Lage dagegen anders. Mitte 1945 sollte der DB 605 auslaufen - und DB hatte kein TL im Angebot in Gegensatz zu BMW und Jumo. Ohne den 603 stand man bei DB vor dem Nichts. Entweder man stieg zum Lizenznehmer fremder Motoren ab oder legte seine Werke still. So war der Großserienbau des 603 die einzig verbleibende Möglichkeit zum Überleben. So kämpfte man bei DB wie die Löwen um Serienaufträge des 603. Es gibt böse Briefe von Nallinger an das OKL über eine vermeintliche Benachteiligung von DB gegenüber Jumo.
Technisch gesehen war der große Nachteil des 603 LA, dass selbst bereits bei Steig- und Kampfleistung das Einspritzen von MW 50 zur Innenkühlung zwingend notwendig war. Das schränkte das Einsatzprofil des 603 LA stark ein. In so einem Jäger würde ich nur ungern sitzen wollen, in dem mein Überleben quasi vom MW 50-Vorrat abhängig ist.
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