Bleiente
Alien
Dem St. Johanner Hubschrauber-Betreiber Roy Knaus sind die zunehmenden Hilfsflüge der Flugpolizei und des Bundesheeres ein Dorn im Auge. Aus diesem Grund zeigte der Unternehmer die Bundesministerien für Inneres und für Landesverteidigung bei der Gewerbebehörde an. Gegenstand der Anzeigen sind die Ende Juli durchgeführten Löschflüge in Silz/Tirol und in Ebensee sowie die Flüge während eines Einsatzes der Bergrettung auf dem Pitztaler Gletscher. Die Anzeigen gingen an die zuständigen Bezirkshauptmannschaften in Imst und Gmunden; sie liegen den SN vor.
„Es kann nicht sein, dass die Privaten nur dann gerufen werden, wenn das Bundesheer und die Flugpolizei keine Kapazitäten mehr haben. Meiner Ansicht nach sollte das eher umgekehrt sein. Natürlich habe ich nichts gegen lebensrettende Einsätze der Behörden. Aber es werden zunehmend Flüge durchgeführt, die ein privater Anbieter auch machen kann. Ich will jetzt Rechtssicherheit“, begründete Roy Knaus die Anzeigen. Seine Firma unterhält zwölf Hubschrauber und beschäftigt 50 angestellte Mitarbeiter.
Die Argumentation von Knaus: Die Sicherheitsbehörden hätten eine „erste allgemeine Hilfeleistungspflicht“, wenn das Leben von Menschen gefährdet sei. Diese Pflicht ende aber „mit dem Einschreiten der zuständigen Behörde, der Rettung oder der Feuerwehr“. Ab diesem Zeitpunkt sei keine Gefahr im Verzug, die Feuerwehr oder Bergrettung könne auf zivile Hubschrauber zurückgreifen.
Die Sprecher von Innen- und Verteidigungsministerium - von den SN mit den Anzeigen konfrontiert - reagierten verwundert.
Technisch sei seine Firma jedenfalls in der Lage, Löscheinsätze zu fliegen. „Die Bell 212 des Bundesheeres kann lediglich einen Wasserbehälter bis zu 800 Liter anhängen. Das können wir mit wesentlich kleineren, wendigeren Maschinen auch. Eine Flugstunde mit der Bell wird intern mit 4400 Euro verrechnet, eine mit der großen Black Hawk mit 7000 Euro. Das muss ja auch die Allgemeinheit bezahlen. Wir stellen unseren Kunden 1500 Euro pro Stunde in Rechnung“, sagt Knaus. ....
http://www.salzburg.com/sn/salzburg/artikel/2258782.html
Wie ist das Österreich tatsächlich geregelt beziehungsweise wird das so gehandhabt wie hier beschrieben ?
Ist es nicht eigentlich etwas doof für den kleinen Park des Bundesheers wenn Flugstunden hier verbraten werden, die hinten dringend fehlen könnten ?
Wie sehen die Östereicher die Sache selber ?
„Es kann nicht sein, dass die Privaten nur dann gerufen werden, wenn das Bundesheer und die Flugpolizei keine Kapazitäten mehr haben. Meiner Ansicht nach sollte das eher umgekehrt sein. Natürlich habe ich nichts gegen lebensrettende Einsätze der Behörden. Aber es werden zunehmend Flüge durchgeführt, die ein privater Anbieter auch machen kann. Ich will jetzt Rechtssicherheit“, begründete Roy Knaus die Anzeigen. Seine Firma unterhält zwölf Hubschrauber und beschäftigt 50 angestellte Mitarbeiter.
Die Argumentation von Knaus: Die Sicherheitsbehörden hätten eine „erste allgemeine Hilfeleistungspflicht“, wenn das Leben von Menschen gefährdet sei. Diese Pflicht ende aber „mit dem Einschreiten der zuständigen Behörde, der Rettung oder der Feuerwehr“. Ab diesem Zeitpunkt sei keine Gefahr im Verzug, die Feuerwehr oder Bergrettung könne auf zivile Hubschrauber zurückgreifen.
Die Sprecher von Innen- und Verteidigungsministerium - von den SN mit den Anzeigen konfrontiert - reagierten verwundert.
Technisch sei seine Firma jedenfalls in der Lage, Löscheinsätze zu fliegen. „Die Bell 212 des Bundesheeres kann lediglich einen Wasserbehälter bis zu 800 Liter anhängen. Das können wir mit wesentlich kleineren, wendigeren Maschinen auch. Eine Flugstunde mit der Bell wird intern mit 4400 Euro verrechnet, eine mit der großen Black Hawk mit 7000 Euro. Das muss ja auch die Allgemeinheit bezahlen. Wir stellen unseren Kunden 1500 Euro pro Stunde in Rechnung“, sagt Knaus. ....
http://www.salzburg.com/sn/salzburg/artikel/2258782.html
Wie ist das Österreich tatsächlich geregelt beziehungsweise wird das so gehandhabt wie hier beschrieben ?
Ist es nicht eigentlich etwas doof für den kleinen Park des Bundesheers wenn Flugstunden hier verbraten werden, die hinten dringend fehlen könnten ?
Wie sehen die Östereicher die Sache selber ?