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Hier steht etwas zum Thema Haftar:
Libyen: Wie Russland seinen Einfluss sichern will - WELT
Libyen: Wie Russland seinen Einfluss sichern will - WELT
Der Versuch mit der Vergangenheit die Gegenwart zu rechtfertigen soll ja nur von dieser ablenken. Es gibt ja eine von der UN anerkannte Regierung ohne Widerspruch Russlands. Die aktuellen Ereignisse belegen nur, dass auch Russland Haftar unterstützt.Irgendwie lebt die Welt von der Vergesslichkeit des Menschen.
Sonst könnte man ja mal fragen, wer 2011 den Weg freigeschossen hat für die Rebellen und im Gefolge Libyen ein unregierbarer Staat geworden ist.
Das ist keine Ablenkung.Der Versuch mit der Vergangenheit die Gegenwart zu rechtfertigen soll ja nur von dieser ablenken. Es gibt ja eine von der UN anerkannte Regierung ohne Widerspruch Russlands. Die aktuellen Ereignisse belegen nur, dass auch Russland Haftar unterstützt.
So ist das Genossen Bauern.Der Kollaps der staatlichen Ordnung nach der Entmachtung des früheren Herrschers Muammar al Gaddafi im Jahr 2011, Machtkämpfe rivalisierender Milizen, das Gerangel um die Verteilung der Erlöse aus den großen Ölvorräten und die Einmischung ausländischer Staaten verbinden sich zu einem komplizierten Geflecht aus Konflikten, das nur schwer zu entwirren ist.
Der Westen muss sich vorwerfen lassen, mit Luftangriffen gegen Gaddafis Armee vor acht Jahren zwar zum Sturz des damaligen Regimes beigetragen, das Land seitdem aber seinem Schicksal überlassen zu haben.
Mit dem seligen Peter Scholl-Latour gesprochen:Das ist keine Ablenkung.
Der jetzige Zustand in Libyen ist eine direkte Folge des Eingreifens der westlichen Wertegemeinschaft 2011.
Vorhof zur Hölle: Wie gefährlich ist der Konflikt in Libyen? - Politik - Tagesspiegel
So ist das Genossen Bauern.
So sehr ich Peter Scholl-Latour und seine Ansichten schätze und so sehr er mit seiner Ansicht im Prinzip Recht hat, so sehr ist er mit seinem letzten Satz von der Realität überholt worden. Die Wertegemeinschaft mag es zu den Zeiten seines aktiven Schaffens sicher gegeben haben, aber leider gibt es sie heute nicht mehr, mit geringen Ausnahmen handeln Staaten heute nicht mehr von Werten geleitet sondern nur noch von Interessen.Mit dem seligen Peter Scholl-Latour gesprochen:
Der Fluch der bösen Tat: Das Scheitern des Westens im Orient
Eine Diktatur ist immer ein Verbrechen gegen das Volk, weil es die Gesellschaft deformiert und keine Parteien zulässt, die auf friedlichem Wege ihre Interessen durchsetzen können, die immer auch einen Kompromiss bedingen, weil auch immer die Interessen der Minderheit berücksichtigt werden müssen. Die Folgen davon erleben wir nicht nur in Libyen. Der Wertegemeinschaft darf man nur vorwerfen, dass sie es immer wieder missachtet, dass es keinen direkten Wechsel von einer Diktatur in eine echte Demokratie gibt.
Das interessiert eigentlich niemanden....
Mit der Entdeckung der Erdölvorräte 1969 gab es den Putsch durch Gaddafi, der die von den UN zur selbständigen Monarchie geführten Staat, der aus drei historischen Regionen besteht, an sich riss.
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Welches Feindbild USA? Habe ich nicht, nur ist bei den USA halt die Diskrepanz zwischen der angeblichen Handeln aus hohen moralischen Werten und tatsächlichem Handeln rein zur Durchsetzung politischer-strategischer-wirtschaftlicher Interessen am deutlich größten ausgeprägt. Manche europäische Staaten glauben scheinbar tatsächlich noch, sie handelten aufgrund moralisch hochstehende Werte, während Russland und China dieses Konstrukt gar nicht erst bemühen, sondern gleich offiziell zur Durchsetzung "berechtigter" politischer-strategischer-wirtschaftlicher Interessen handeln.Vieles richtig, doch das Feindbild USA gleich mit zu verwursten, entwertet Deine Aussagen.
Das kann man nur so sehen, wenn man einseitig informiert wurde und die Details nicht überprüft.Das interessiert eigentlich niemanden.
Dass Gaddafi aber den weltweit größten US-Luftstützpunkt (Wheelus AB) außerhalb der USA einkassiert hat, schon.
Das kann man diesem Menschen unmöglich durchgehen lassen.
Steht zumindest erst mal so hier."Wheelus Air Base" - das war einmal der größte Luftstützpunkt der USA außerhalb ihres eigenen Territoriums. Gekündigt zum 30. Juni 1970 vom Revolutionären Kommandorat Libyens und fristgemäß geräumt.
Und dann noch solche Sachen:Das war eine sensationelle Nachricht aus Libyen: Oberst Muammar al-Gaddafi hatte im September 1969 in einem von ihm geführten Putsch den mit den USA sympathisierenden König Idris I. zum Abdanken gezwungen. Und eine seiner ersten Forderungen an die USA lautete: Räumung des Militärstützpunktes Wheelus im Norden von Tripolis bis zum 30. Juni 1970.
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Gaddafi hingegen sah in dem Militärstützpunkt nahe der Hauptstadt ein Symbol des Kolonialismus der USA und europäischer Staaten. Heute ist dort der Internationale Flughafen von Tripolis.
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Eigentlich immer gut, wenn man einen Stützpunkt vor Ort hat, um die Region zu kontrollieren.Doch in »Klein Amerika« gab es auch Dinge, die noch geheimer waren als die stationierten Bomber mit ihren Atomwaffen. Denn in Libyen unterhielten die USA mehrere Jahrzehnte eines ihrer größten ausländischen Waffenlager, um überall in Nordafrika und dem Nahen Osten Aufstände im Interesse Washingtons zu organisieren und zu unterstützen. Die Waffen wurden dann mit US-Flugzeugen zu den »Aufständischen« gebracht. So beschreibt es ein mehrseitiges Memorandum des US-Außenministeriums an den Nationalen Sicherheitsrat (NSC) vom 20. März 1953, das vom stellvertretenden Außenminister und ehemaligen CIA-Direktor Walter Bedell Smith unterzeichnet ist. Es ging dabei um den wenige Monate später verwirklichten Plan der Eisenhower-Regierung, Irans Premierminister Mohammed Mossadegh, der die Erdölindustrie nationalisiert hatte, zu stürzen und dazu als Hilfstruppe und als Tarnung für die eigentlichen Putschisten auch einen bestimmten Stamm im Süden Irans zu rekrutieren.
Na klar hast Du Recht @Monitor mit deine Bemerkung ob Luftangriffe allein gereicht haben die Probleme zu loesen, klar hat es nicht.Irgendwie lebt die Welt von der Vergesslichkeit des Menschen.
Sonst könnte man ja mal fragen, wer 2011 den Weg freigeschossen hat für die Rebellen und im Gefolge Libyen ein unregierbarer Staat geworden ist.
Die Bombenanschlagen in Berliner Disko 1986, Lockerbie, Flug UTA772, die Lybische Geheimdienstler die Flugzeugen entfuhrten etwa in Egypten auch schon vergessen?Sorry, für dieses OT, aber es erklärt halt das Verhalten der USA u.a. in Libyen.
Chad–France relations - Wikipedia@Jeroen: was hat Frankreich im Tschad verloren ?
Chad–France relations - WikipediaChad–France relations - Wikipedia
Tschaad wurde 11 August 1960 unabhaengig.
Das wäre schon mal hochinteressant !"Nach dem Abzug der USA wurde die Basis in Okba Ben Nafi Flugplatz umbenannt (scheinbar nach dem legendären Helden Uqba ibn Nafi) und wurde von der Sowjetunion genutzt, sowie zum Hauptquartier der libyschen Luftwaffe."
Hat jemand weitere Details was die UdSSR in Mitiga (ehem. Wheelus) gemacht hat?