Dream Flight
Space Cadet
Habe Ginajockey versprochen Fotos von meinem "neuen" Lycoming GO-480 B1 A6 (BMW-Lizenzbau) - Triebwerk, einzustellen. Ich will seine Geschichte erzählen und mit diejenigen teilen, die das interessiert. Anschließend kann man hier gerne fachsimpeln über das Triebwerk und dessen Einsatzgebiete in Do 27, Piaggio und Helio Curier, sowie einige Airlebnisse miteinander teilen.
Der Motor ist Baujahr 9-1958 und hat die Werknummer 354. Er wurde bei BMW in Lizenz gebaut.
Die Produktion wurde ca. 1972 eingestellt...
Der Motor ist defekt, wie man es den Fotos deutlich entnehmen kann. Als Folge des Defekts lässt sich eine Operierung im Bahnneigeflug bei minimal Gas vermuten. Bei geringem Ladedruck ist es tötlich für den GO 480, wenn der Propeller den Motor bewegt statt andersrum. Man spricht dann von "Harmonic Distorsion". Das Getriebe verträgt das nicht und wird beschädigt. Dies trägt sich dann auf die Kurbelwelle über, bis dann in den Lagern das Rattern anfängt (Fälschlicherweise als Rattern im Getriebe bezeichnet). Man kann so vorsichtig weiterfliegen, aber irgendwann bricht ein Pleuel und zerstört meistens das Gehäuse. Und genau so muss es wohl in meinem Fall passiert sein.
Als sich die Dornier Do 27 D-EJEX, in der der Motor eingebaut war, vor circa 15 Jahren im Anflug auf den Verkehrslandeplatz EDFG Gelnhausen befand, versagte der Motor. Ein Teil, wohl vermutlich von Zylinder 4 (mitte rechts), wurde durch die Wucht vom Motor getrennt und stürzte in ein Hausdach - niemand wurde verletzt! Doch als der Hausherr sich nach dem knallenden Geräusch erkunden wollte und auf seinem Dachboden einen Gegenstand vom Boden aufheben wollte, verbrannte er sich die Hände - das Teil war ja noch heiß! Um welches Teil es sich handelte, was er da aufgehoben hatte, konnte ich leider nicht mehr klären. Jedenfalls konnte die Do noch sicher landen. Er wurde vor der Verschrottung gerettet und kam zurAusstellung in ein Privatmuseum ganz in meiner Nähe. Zwischendurch wurden viele Teile von ihm abgebaut. Nun befindet sich der Motor bei mir. Er wird wohl für lange Zeit ein Anschauungsobjekt bleiben, bis ich die finanziellen Mittel aufbringen kann (vorrausgesetzt es lohnt sich), ihn zu restaurieren.
Vielen Dank an dieser Stelle an Ginajockey, der mir als Berater zur Seite stand!
Hier nun ein Foto, das ich direkt nach der Abholung gemacht habe. Copyright liegt also bei mir (Hatte leider nicht die gute Spiegelreflex Camera zur Verfügung)
Der Motor ist Baujahr 9-1958 und hat die Werknummer 354. Er wurde bei BMW in Lizenz gebaut.
Die Produktion wurde ca. 1972 eingestellt...
Der Motor ist defekt, wie man es den Fotos deutlich entnehmen kann. Als Folge des Defekts lässt sich eine Operierung im Bahnneigeflug bei minimal Gas vermuten. Bei geringem Ladedruck ist es tötlich für den GO 480, wenn der Propeller den Motor bewegt statt andersrum. Man spricht dann von "Harmonic Distorsion". Das Getriebe verträgt das nicht und wird beschädigt. Dies trägt sich dann auf die Kurbelwelle über, bis dann in den Lagern das Rattern anfängt (Fälschlicherweise als Rattern im Getriebe bezeichnet). Man kann so vorsichtig weiterfliegen, aber irgendwann bricht ein Pleuel und zerstört meistens das Gehäuse. Und genau so muss es wohl in meinem Fall passiert sein.
Als sich die Dornier Do 27 D-EJEX, in der der Motor eingebaut war, vor circa 15 Jahren im Anflug auf den Verkehrslandeplatz EDFG Gelnhausen befand, versagte der Motor. Ein Teil, wohl vermutlich von Zylinder 4 (mitte rechts), wurde durch die Wucht vom Motor getrennt und stürzte in ein Hausdach - niemand wurde verletzt! Doch als der Hausherr sich nach dem knallenden Geräusch erkunden wollte und auf seinem Dachboden einen Gegenstand vom Boden aufheben wollte, verbrannte er sich die Hände - das Teil war ja noch heiß! Um welches Teil es sich handelte, was er da aufgehoben hatte, konnte ich leider nicht mehr klären. Jedenfalls konnte die Do noch sicher landen. Er wurde vor der Verschrottung gerettet und kam zurAusstellung in ein Privatmuseum ganz in meiner Nähe. Zwischendurch wurden viele Teile von ihm abgebaut. Nun befindet sich der Motor bei mir. Er wird wohl für lange Zeit ein Anschauungsobjekt bleiben, bis ich die finanziellen Mittel aufbringen kann (vorrausgesetzt es lohnt sich), ihn zu restaurieren.
Vielen Dank an dieser Stelle an Ginajockey, der mir als Berater zur Seite stand!
Hier nun ein Foto, das ich direkt nach der Abholung gemacht habe. Copyright liegt also bei mir (Hatte leider nicht die gute Spiegelreflex Camera zur Verfügung)
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